18.
09.
2019
1. Liga Männer | Autor: Pfannenstiel Egg

Absteiger Pfanni verliert auch in der 1. Liga

Der NLB-Absteiger UHC Pfannenstiel verliert zum Saisonstart auswärts gegen den UHC Herisau mit 6:8. Die Appenzeller traten geschlossener und mit mehr Willen auf und haben sich den Sieg so mehr als redlich verdient.

Absteiger Pfanni verliert auch in der 1. Liga Die Pfanni-Mauer steht, fällt am Schluss aber doch. (Bild: Pfannenstiel Egg)

Die Zürcher Oberländer starteten gut und mit viel Ballbesitz ins Spiel. Die Herisauer seinerseits versuchten die Räume eng zu machen, was ihnen aber nur gut drei Minuten gelang. Dann schnappte sich Hafner nach einem Freistoss in der Ecke den Ball und versenkte ihn schön in der rechten oberen Torecke zum 1:0 Führungstreffer. Die Freude der Zürcher währte aber nur kurz. 51 Sekunden später erhielten die Appenzeller nach einem Schutzraumvergehen einen Strafstoss zugesprochen, den Meier in souveräner Manier zum Ausgleich verwandelte. In der Folge hatte zwar Pfanni zwar öfters den Ball, wurde aber nur selten gefährlich. 4 Schüsse aufs gegnerische Tor zum Drittelsende sprechen da eine eindeutige Sprache. Die Einheimischen ihrerseits blockten die Zürcher Abschlüsse gut und waren immer wieder mit ihren überfallartigen Gegenstössen gefährlich und so musste sich Studer im Pfanni-Tor mehr auszeichnen als ihm lieb war.

So schien es mit einem 1:1 Unentschieden in die Pause zu gehen, doch 14 Sekunden vor dem Pfiff stimmte bei Pfanni in der Defensive die Zuteilung absolut gar nicht und so musste Ochsner nur noch zum 2:1 Drittelsresultat einschieben. Die Zürcher mussten sich in der Pause etwas einfallen lassen, zu wenig passte zusammen und vor allem war zu wenig Energie und Wille im Spiel spürbar. Mit zwei neuen Kräften ging es in Drittel Nummer 2. Einer dieser Einwechselspieler nämlich Huber war gleich am Ausgleich beteiligt, in dem er bei einem Freistoss Captain Scharfenberger freispielte, welcher mit einem satten Schuss ausgleichen konnte.

Die Herisauer liessen sich dadurch aber nicht beirren und zogen konsequent und geschlossen ihr Spiel durch und dies sollte sich in der 31. und 36. Minute doppelt auszahlen. Zwei wunderbare Schüsse zappelten im Pfanni-Gehäuse und plötzlich lagen die Gastgeber um zwei Längen vorne. Und was war mit Pfanni? Es kam schlicht und einfach zu wenig und es passte noch nicht viel zusammen, aber für Hektik war es noch zu früh, es blieben ja noch ganze 20 Spielminuten. Gleich zu Beginn des letzten Drittels war es erneut Scharfenberger der die Hoffnung zurück ins Pfanni-Spiel brachte, er traf erneut mit einem gezielten Schuss aus der Halbdistanz.

Statt das Momentum auf seine Seite zu ziehen, erlaubte sich Pfanni offensiv wieder einen einfachen Ballverlust, welcher von den Herisauern mit einem Konter mustergültig abgeschlossen wurde und nur fünf Minuten später war es Stucki, der mit einem Hocheckschuss seine Farben mit 6:3 in Führung brachte. Nun war Pfanni definitiv gefordert. Carigiet konnte in der 49 Minute auf 6:4 verkürzen. Anschliessen bezogen die Zürcher ihr Time-Out und reduzierten auf zwei Linien. In einem Powerplay hatten sie dann gleich die Möglichkeit den Anschluss zu erzielen, doch es passierte das Gegenteil. Passend zu diesem Abend wurde erneut ein einfacher Ball verschenkt und so konnte Herisau in Unterzahl auf 7:4 davonziehen, Torschütze war zum dritten Mal an diesem Abend der stark aufspielende Brunner. In der Schlussphase war es dann ein offener Schlagabtausch. Zuerst verkürzte Huber auf 5:7, dann versenkte Meier den Ball im leeren Pfanni-Gehäuse und für den Schlusspunkt war dann Pfanni-Junior Feldmann mit dem 6:8 verantwortlich.

Der UHC Herisau hat den Saisonauftakt absolut verdient für sich entschieden, sie waren williger, entschlossener und traten während 60 Minuten als geschlossene Einheit auf. Dies musste auch Verteidiger Schellenberg neidlos anerkennen: «Herisau wollte den Sieg unbedingt, sie haben jeden Block gefeiert und sind von A-Z als Team aufgetreten, was man bei uns nicht sagen kann». Der stark spielende Feldmann brachte es klipp und klar auf den Punkt: «Mit dem berühmten Schritt zu wenig, reicht es auch in der 1.Liga nicht für Punkte».

Pfanni hat nun eine Woche Zeit sich zu besinnen und den Saisonauftakt vergessen zu machen. Nächster Gegner ist am kommenden Sonntag, 22.09.2019 um 17:00 Uhr auswärts Zuger Highlands Floorball.


 

UHC Herisau - UHC Pfannenstiel 8:6 (2:1, 2:1, 4:4)
Sportzentrum, Herisau - 104 Zuschauer - SR: Zubler / Bluzet
Tore: 4. Hafner (Hottinger) 0:1. 4. Meier [Penalty] 1:1. 20. Ochsner (P.Frischknecht) 2:1. 25. Scharfenberger (Huber) 2:2. 31. Brunner (Wetter) 3:2. 36. Brunner (Wetter) 4:2. 42. Scharfenberger (Feldmann) 4:3. 43. Hess (Schwarz) 5:3. 48. Stucki (Ochsner) 6:3. 49. Carigiet (Hafner) 6:4. 53. Brunner 7:4. 57. Huber (Luchsinger) 7:5. 59. Meier (Stucki) 8:5. 60. Feldmann 8:6.
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen UHC Herisau, 1-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel
UHC Herisau: Jud; Nüssli (Ersatz); J.Keller, Schwarz, Stucki, P.Frischknecht, Ledergerber, Meier, Wetter, Stern, Brunner, D.Frischknecht, Germann, Hess, Rohner, von Allmen, Stucki, N.Keller, Mittelholzer, Brandes, Schilling, Ochsner.
UHC Pfannenstiel: R.Studer; P.Weber (Ersatz); Schellenberg, Spälti, Forrer, Nideröst, Luchsinger; Bier, R.Weber, Hafner, Hottinger, Würmli; Zumkehr, Scheuner, Brunold, Scharfenberger, Feldmann; Zollinger, Murk, Huber, Kyburz, Carigiet.
Bemerkung: Pfannenstiel ohne Mangia, Lopez, Delay, Moser und Bartenstein. 36:32 Pfostenschuss UHC Herisau. 49:22 Time-Out UHC Pfannenstiel. 51:10 Lattenschuss UHC Pfannenstiel. Best Player: Brunner (UHC Herisau) und Scharfenberger (UHC Pfannenstiel).

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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