11.
04.
2015
1. Liga Männer | Autor: Red Devils March-Höfe Altendorf

Die Roten Teufel sind zurück

Die Red Devils March-Höfe Altendorf gewannen am Samstag in Zollbrück das vierte Auf-/Abstiegsspiel und steigen in die Nationalliga B auf. Beim 7:2-Sieg der Roten Teufel war Gastgeber Eggiwil chancenlos.

Die Roten Teufel sind zurück Hallo NLB: Die Red Devils kehren in die zweithöchste Liga zurück (Bild reddevils.ch)

Die Roten Teufel befördern das UHT Eggiwil nach 2009 zum zweiten Mal in die 1. Liga und steigen nach den Jahren 1996, 2000 und 2009 zum vierten Mal in die Nationalliga B auf. Es ist jedoch das erste Mal überhaupt, dass die Schwyzer im Unihockeytempel in Zollbrück einen Punkt holen respektive einen Sieg feiern konnten. Mit den Punkten ist in den Play-offs aber sowieso nichts zu holen; da zählt nur der Triumph. Und diesen fuhren die Märchler im sechsten Anlauf auswärts gegen Eggiwil erstmals ein. Es sollte der wichtigste in der Vereinsgeschichte werden - denn zu stark agierten die Devils als eine geschlossene Einheit, der am Samstag nichts passieren konnte.

«Das war das beste Spiel, das ich in den zwei Jahren gesehen habe. Wir waren über 60 Minuten hochfokussiert und liessen zu keiner Sekunde nach»,sagte Devils-Mentor Beni Benz nach der Partie sichtlich mitgenommen. In überragender Manier spielte vor allem Matthias Huber auf, der mit vier Toren den Weg zum Triumph ebnete. Auch wenn die Startphase der Partie - zumindest resultatemässig - ausgeglichen war, führten die Roten Teufel die Emmentaler vor. Spätestens nach dem 4:1 in der 46. Minute brachen alle Dämme, wobei die knapp 100 mitgereisten Fans mit ihren Trycheln,Trommeln und starken Stimmbändern nicht mehr zu übertönen waren.

Die Anerkennung des Gegners
Auch wenn die Partie in der ersten Hälfte ausgeglichen war - die Gäste waren die absoluten Herren im Haus und spielten von A bis Z eine starke Partie. Es dauerte jedoch bis zur Spielhälfte, bis sich die Equipe Marco Molinaris auch auf der Anzeigetafel durchsetzte beziehungsweise bis die Matthias-Huber-Show begann. Eggiwil brach zusammen, kämpfte aber bis zum Schluss und war ein überaus fairer Gegner. «Ein Eggiwiler war krank und konnte nicht spielen. Er platzte in unsere Garderobenfeier und gratulierte uns - das ist absolut hohe Schule», lobte Captain Marcel Züger den nun ehemaligen B-Ligisten.

Das letzte Mal
Mit dem Wiederaufstieg schliesst sich quasi der Kreis, der sich der abtretende Coach Marco Molinari gewünscht hatte. Zusammen mit Beni Benz und Franz Steinauer hat er es geschafft, die Mannschaft in die Nationalliga zurückzuführen - dort, wo sie hingehört. Doch Molinari ist nicht der Einzige, der zurücktritt: Für Matthias Huber, Stefan Jud, Yanik Hess, Florin Fagagnini und Florian Hürlimann war es die letzte Partie im Devils-Dress.

«Der Aufstieg gegen Jona-Uznach vor vier Wochen wäre das i-Tüpfchen gewesen. Aber jetzt haben wir es geschafft; was will man mehr», erklärte Stefan Jud, der die letzten acht Jahre ein Dreh- und Angelpunkt in der Mannschaft war. Für die Devils geht damit die Mission Wiederaufstieg und eine lange Saison mit 31 Pflichtspielen zu Ende - erfolgreich zu Ende, denn der Kanton Schwyz ist nach zwei Jahren Unterbruch wieder in der Nationalliga vertreten.


Eggiwil - Red Devils 2:7 (1:1, 0:2, 1:4)
BOE Zollbrück. - 400 Zuschauer. - SR Britschgi/Gasser.
Tore: 9. Hess (Rüttimann) 0:1. 12. Antener (Brechbühl) 1:1. 26. Huber (Stefan Jud) 1:2. 38. Huber (Schnyder) 1:3. 46. Huber (Schnyder) 1:4. 52. Huber (Stefan Jud) 1:5. 56. Buser (Marcel Züger) 1:6. 59. Brechbühl (Bigler) 2:6. 60. (59:36) Buser (Bamert) 2:7.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Eggiwil. 2mal 2 Minuten gegen Red Devils.
Eggiwil: Jaun, Schlüchter, Kofmel, Antener, Rüegsegger, Bigler, Mosimann, Schwarz, Zysset, Limacher, Brechbühl, Scheuner, Frankhauser, Schär, Bachmann, Affolter, Bettschen, Ellenberger, Schöni
Red Devils: Mäder; Rüttimann, Keller; Roger Züger, Marcel Züger, Hess; Vogt, Marty; Jud, Buser, Huber; Schellenberg, Ruoss; Patrick Bamert, Raphael Bamert, Forrer; Romer, Schnyder, van Welie; Patrick Züger (ab 53. Minute)
Bemerkungen: Red Devils ohne Gnos, Kizkin, Faganini, Hürlimann und Friedlos (alle überzählig), Wildhaber verletzt.

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