09.
2019
Erstes Erfolgserlebnis in der 1.Liga
Im vierten Spiel kann der UHC Pfannenstiel erstmals jubeln. Im Heimspiel vor 125 Zuschauer besiegen die Zürcher nach einer weitgehend souveränen Darbietung den Leader Viper InnerSchwyz mit 8:4. Die Grundlage war eine kämpferische Darbietung ohne grosse Eigenfehler.
Pfannenstiel war gewillt gegen die Vipers von Anfang an hellwach zu sein, die eigene Fehlerquote zu minimieren und auch intensitätsmässig ein hohes Level anzuschlagen. Der Start ins Spiel klappte mit zwei Linien vorzüglich. Hafner konnte bereits nach gut drei Minuten mit einem Buebentrickli die Einheimischen mit 1:0 in Front bringen. In der Folge war die Intensität weiterhin hoch, doch Tore fielen vorläufig keine mehr. Erst in der 14. Spielminute konnten die Zürcher erstmals jubeln. Im ersten Einsatz der dritten Linie reüssierte diese sogleich. Kyburz skorte mit einem verdeckten Distanzschuss zum umjubelten 2:0. Pfanni hatte die Vipers mehrheitlich im Griff, bis es in der 16. Minute galt eine Unterzahl zu überstehen. Das Boxplay war über weite Strecken gut, bis ein missglückter Wechsel vom Innerschweizer Topscorer Gwerder eiskalt ausgenutzt wurde. Pfannis Reaktion liess aber nicht langer auf sich warten. Huber tankte sich mit einem Energieanfall kurz vor der Pause durch die gegnerische Defense und erhöhte für das Heimteam zum Pausenresultat von 3:1. Es war ein gutes erstes Drittel der Zürcher, auf dem sich aufbauen liess.
Der Start ins Mitteldrittel war dann ausgeglichen, wobei Pfanni erneut gewillt war das Zepter zu übernehmen. Zuerst konnten dann aber die Vipers den Anschluss erzielen. Bitterli traf nach einem Ballverlust der Zürcher in der eigenen Ecke frei im Slot. Doch nur 15 Sekunden später war der Zweitore-Vorsprung wiederhergestellt. Erneut war es Kyburz, der nach einem Ballverlust der Vipers Defense am schnellsten reagierte und backhand auf 4:2 erhöhte. In der 27. Minute wanderte Bier nach einem Stockschlag auf die Strafbank. Amacher nutzte den ihm etwas zu viel gewährten Platz und verkürzte auf 4:3. Doch wiederum hatte Pfanni die passende Antwort bereit. Nach einer schönen Freistossvariante lenkte Hottinger einen Pass von Hafner zum 5:3 in die gegnerischen Maschen. Die Vipers kamen aber vor der Pause nochmals heran. Bachmann nutzte in der 34. Minute auch die dritte Strafe gegen Pfanni eiskalt aus. Mit dem 5:4 ging es in die zweite Pause und Pfanni musste im letzten Drittel darauf achten keine weiteren Strafen zu kassieren.
Obwohl Pfanni auch im letzten Drittel die spielbestimmende Mannschaft war, war der Unterschied nur ein einziges Tor. Erst in der 52. Minute war es Kyburz der einen Distanzschuss von Zumkehr ablenkte und so das Spiel in die richtigen Bahnen lenkte. Keine vier Minuten später war es erneut der gross auftrumpfende Kyburz, der auch das 7:4 erzielen konnte. Für den Schlusspunkt dieser Partie war dann Nideröst mit dem 8:4 in der 57. Minute besorgt. Leider verloren dann gewisse Vipers Spieler noch etwas die Beherrschung und sorgten mit Frustfouls für unschöne Szenen.
Pfanni hat sich diesen Sieg mehr als nur verdient und es ist zu hoffen, dass die Zürcher nun definitiv in der 1.Liga angekommen sind. Matchwinner und der verdiente Best Player Kyburz gab nach dem Spiel zu Protokoll: «Wir waren super auf das Spiel eingestellt. Die ersten paar Minuten mit 2 Linien und dann der Wechsel auf 3 war genau richtig für die nötige Intensität. Eine konzentrierte Defensive war heute der Schlüssel zum Erfolg, zudem haben wir wenige Eigenfehler und Ballverluste produziert und vorne hatten wir das nötige Abschlussglück. Es hat heute echt Spass gemacht und vor allem auch in meiner Linie.» Ob Pfanni nun wirklich in der 1.Liga angekommen ist, können sie bereits am kommenden Freitag, 4 Oktober 2019 um 20:00 Uhr wieder beweisen, denn dann wartet das Auswärts-Derby gegen den starken Aufsteiger Glattal Falcons.
UHC Pfannenstiel - Vipers InnerSchwyz 8:4 (3:1, 2:3, 3:0)
3-fach Kirchwies, Egg - 125 Zuschauer - SR: Fuchs / Rohner
Tore: 4. Hafner (Hottinger) 1:0. 14. Kyburz (Zollinger) 2:0. 18. Gwerder (Jurcik) 2:1. 20. Huber 3:1. 25. Bitterli (Heinzer) 3:2. 25. Kyburz 4:2. 27. Amacher (Gwerder) 4:3. 30. Hottinger (Hafner) 5:3. 35. Bachmann (Gwerder) 5:4. 52. Kyburz (Zumkehr) 6:4. 56. Kyburz (Forrer) 7:4. 57. Nideröst (Hottinger) 8:4.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel, 2-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Forster) gegen Vipers InnerSchwyz
UHC Pfannenstiel: P.Weber; Studer (Ersatz); Schellenberg, R.Weber, Huber, Scharfenberger, Luchsinger; Bier, Murk, Hafner, Nideröst, Hottinger; Zumkehr, Zollinger, Würmli, Kyburz, Forrer; Delay, Lopez, Feldmann.
Vipers InnerSchwyz: Näpflin; Horath (Ersatz); Mailänder, Gerber, Jurcik, Bitterli, Forster, Gwerder, Schuler, Bachmann, Smida, Regli, Heinzer, Suter, Fluor, Amacher, Purtschert, Grispino.
Bemerkungen: Pfannenstiel ohne Mangia, Spälti, Scheuner, Moser, Bartenstein, Brunold und Carigiet. 44:00 Pfostenschuss Vipers InnerSchwyz. 53:18 Lattenschuss UHC Pfannenstiel. 53:56 Time-Out Vipers InnerSchwyz. 57:59 Huber verletzt ausgeschieden. R.Weber für sein 250. Spiel Fanionteam geehrt. UHC Pfannenstiel. Best Player: Kyburz (UHC Pfannenstiel) und Gwerder (Vipers InnerSchwyz).