23.
01.
2023
1. Liga Männer | Autor: Pfannenstiel Egg

Pfanni im Rheintal souverän

Der UHC Pfannenstiel konnte nach der bitteren Niederlage am Vortag gegen Davos reagieren und das schwierige Auswärtsspiel gegen die Unihockey Rheintal Gators für sich entscheiden. Nach einer über weite Strecken souveränen Darbietung gewannen die Zürcher Oberländer mit 7:4 und sichern sich so einen Rang unter den Top 3 der Qualifikation.

Pfanni im Rheintal souverän Pfanni hat sich für die Playoffs bereits eine gute Ausgangslage gesichert. (Bild: Pfannenstiel Egg)

Der Frust der vorabendlichen Niederlage war noch nicht ganz verflogen, dennoch galt die volle Konzentration den Gegner aus dem Rheintal. Die Vorgabe war klar: Geduldiges Spiel und die Emotionen unter Kontrolle behalten. Der Start verlief dementsprechend gut. Pfannenstiel kontrollierte das Spiel und konnte schon früh erste Akzente setzten. Bereits nach 126 Sekunden kam Hafner im Slot nach Vorlage von Schellenberg frei zum Abschluss, traf allerdings nur den Pfosten. Keine 100 Sekunden später sollte es Chlebda besser machen. Nach einer einfachen Freistossvariante brachte der Pole den mit zwei Linien gestartete UHC Pfannenstiel mit 1:0 in Führung. Nur wenig später war es erneut der omnipräsente Chlebda, der nach einem wunderbaren Seitenwechsel von Hafner das 2:0 auf dem Stock hatte, doch Tobler im Gators-Tor konnte seine Farben vor einem weiteren Gegentor bewahren. In der 9. Minute musste dann auch sein Gegenüber Weber erstmals ins Spiel eingreifen und den ersten Abschluss der Rheintaler parieren.

In der 11. Minute war es Ernst, der die Dominanz der Zürcher Oberländer ausnutzen konnte. Nach einem abgefangenen Ball schaltete Hafner am schnellsten und spielte auf den freistehenden Ernst, der sich nicht zweimal bitten liess und Tobler keine Abwehrchance liess - 2:0. Kurze Zeit später war Weber wieder gefordert, als er einen Schuss von Paus zur Seite abwehren konnte. In der 15. Minute stand wieder Gators-Hüter Tobler im Rampenlicht, er vereitelte eine schöne Pfanni-Kombination von Pfanni die mit dem Abschluss von Suter endete. Kurz vor der Pause nutzte Gators-Captain Müller einen Gegenstoss nach einem missglückten Pfanni-Freistoss zum etwas glücklichen Anschlusstreffer für die Einheimischen. Dieses 2:1 sollte dann zugleich auch dem Pausenresultat entsprechen. Pfanni spielte überzeugend, dennoch lagen die Zürcher nur mit einem Tor in Front.

Im zweiten Drittel war es erneut Pfanni, dass das Zepter gegen die tiefstehenden Ostschweizer in die Hand nahm. Für den ersten gefährlichen Abschluss sorgten aber die Gators, die in der 25. Minute Weber zu einer Beinabwehr zwangen. Wenig später prüfte Hafner Tobler und Ernst sah seinen Abschluss knapp am Gehäuse vorbeifliegen. Der stark spielende Ernst war es dann auch, der in der 29. Minute einen schönen Pass von Schellenberg mit einem satten Schuss im Gators-Gehäuse versorgte. Gut drei Minuten später war es Chlebda, der im Slot am schnellsten reagierte und die Führung für die Zürcher Oberländer auf 4:1 ausbauen konnte. Pfanni hatte in der Folge weitere gute Chance. Büsser prüfte Tobler, Kellermüller sah seinen Ball knapp am Tor vorbeizischen und Zumkehr hämmerte seinen Abschluss an die Querlatte - alles Möglichkeiten, die durchaus auch hätten mit einem Tor belohnt werden können.

Doch wie bereits im ersten Drittel führte kurz vor der Drittelspause ein weiterer Gegenstoss zum zweiten Treffer des Heimteams. Graf schloss einen 2:1-Konter zum 2:4 Anschlusstreffer ab. Pfannenstiel hatte allerdings noch 60 Sekunden Zeit und diese wurde genutzt. Eine Freistossvariante landete bei Luchsinger, der den Ball von der Grundlinie aus im Tor der Gators unterbrachte. Wo er eine Lücke bei Torhüter Tobler gesehen hat, weiss wohl nur er selber. Somit hiess es nach 40 Minuten 5:2 für die Gäste.

Im letzten Drittel wollten die Zürcher an das bisher Gezeigte anknüpfen. Der Start misslang allerdings. Bereits nach 30 Sekunden liess Siegrist die 160 Zuschauer jubeln. Er nutzte einen Abpraller nach einem Gegenstoss zum dritten Rheintaler Tor aus. Obwohl die Gators nun etwas offensiver agierten, waren weitere Grosschancen Mangelware. Dennoch kamen sie in der 47. Minute zum 4:5-Anschlusstreffer. Das Heimteam nutzte die mangelhafte Zuteilung der Gäste mit einer wunderschönen Kombination über mehrere Stationen durch einen satten Schuss von Ryser aus. Plötzlich kam wieder Spannung auf, doch dies nur für kurze Zeit. Keine Minute später war es Luchsinger, der die Hoffnung der Gators mit einem präzisen Abschluss aus dem hohen Slot und dem 6:4 knickte.

In der 50. Minute hatte Bischof den 5ten Treffer für die St.Galler auf dem Stock, verzog allerdings knapp. So sah sich das Trainerduo der Gators in der 57. Minute gezwungen sein Time-Out einzuziehen und den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler zu ersetzen. Dies sollte allerdings nicht fruchten. Im Gegenteil, es war Chlebda, der mit einem sehenswerten Lob Hafner freispielte, welcher problemlos zum 7:4 Endstand ins verlassene Gehäuse einschieben und so den Sieg sicher konnte.

Pfannenstiel verdiente sich die drei Punkte mit einer souveränen Darbietung und liess in diesem Spiel nur kurz Fragen über den Sieger aufkommen. Es war nach dem emotionalen und energieraubenden Spiel am Vorabend eine gelungene Reaktion und ein wichtiger Sieg für die Saisonfortsetzung, dies sah auf Doppeltorschütze Luchsinger so: «Trotz der gestrigen Niederlage konnten wir mit einer soliden Teamleistung das Wochenende positiv abschliessen. Der Sieg war enorm wichtig und gibt der Mannschaft ein gutes Gefühl für die kommenden Partien.

Jetzt gilt es die Qualifikation mit einem Sieg gegen Frauenfeld abzuschliessen und dann mit vollem Elan in die Playoffs zu starten». Auch Best Player Hafner fand Gefallen am Auftritt seines Teams: «Es war ein sehr abgeklärter Auftritt. Wir haben gut gespielt und für einmal nicht ganz so viele Chancen ungenutzt gelassen. Dennoch scheint mir das Resultat letztendlich doch etwas zu knapp».

Das letzte Qualifikationsspiel steht dem UHC Pfannenstiel am kommenden Samstag, 28. Januar 2023 um 19:00 Uhr in der heimischen 3-fach Kirchwies in Egg bevor. Gegner werden dann die Red Lions Frauenfeld sein. Anschliessend wird am Samstag, 4. Februar 2023 um 19:00 Uhr das erste Playoff-Viertelfinalspiel auf dem Programm stehen und dies ebenfalls in Egg.


 

Unihockey Rheintal Gators - UHC Pfannenstiel 4:7 (1:2, 1:3, 2:2)
Dreifach-TH Blattacker, Heerbrugg - 160 Zuschauer - SR: Brändle / Manser
Tore: 4. Chlebda (Hafner) 0:1. 11. Ernst (Hafner) 0:2. 19. Müller 1:2. 29. Ernst (Schellenberg) 1:3. 32. Chlebda (Hafner) 1:4. 39. Graf (Frei) 2:4. 40. Luchsinger (Suter) 2:5. 41. Siegrist (Blaser) 3:5. 47. Ryser (M.Hunziker) 4:5. 48. Luchsinger (Bartenstein) 4:6. 58. Hafner (Chlebda) 4:7.
Strafen: 0-mal 2 Minuten gegen Unihockey Rheintal Gators, 0-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel
Unihockey Rheintal Gators: Tobler (Tor), Amstutz (Ersatz); Stieger, Meile, Frei, Paus, L.Bischof, Oehler, Aerni, Kurzmann, Baumgartner, Siegrist, Ryser, Graf, M.Hunziker, Müller, Heule, Blaser, Schiess.
UHC Pfannenstiel: P.Weber (Tor), Studer (Ersatz); Zumkehr, Schellenberg, Hafner, Ernst, Chlebda; Bier, Hottinger, Bartenstein, Suter, Luchsinger; Gmür, R.Weber, Kellermüller, Ushiu, Büsser; Moser, M.Weber.
Bemerkung: UHC Pfannenstiel ohne Schindele, Heierli, Murk, Scharfenberger, Scheuner, Spälti, Feldmann, Forrer, Luginbühl und Nideröst. 02:06 Pfostenschuss UHC Pfannenstiel. 35:05 Lattenschuss UHC Pfannenstiel. 56:03 Time-Out Unihockey Rheintal Gators. 56:03-60:00 Unihockey Rheintal Gators bei Ballbesitz ohne Torhüter. Best Player: Tobler (Unihockey Rheintal Gators) und Hafner (UHC Pfannenstiel).

 

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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