06.
01.
2020
1. Liga Männer | Autor: Pfannenstiel Egg

Pfanni mit ernüchternder Nullnummer

Der UHC Pfannenstiel verliert im ersten Spiel im Jahr 2020 gegen Zürisee Unihockey mit 0:2. Das Heimteam konnte Offensiv nahezu keinen Zug Richtung Tor entwickeln und zeigte sich in der Schlussphase zu undiszipliniert, so gelang erstmals in der Einzelspiel-Geschichte kein Tor in der heimischen Kirchwies.

Pfanni mit ernüchternder Nullnummer Pfanni gelingt gegen Zürisee im Derby kein einziger Treffer. (Bild: Christof Maurer)

Pfannenstiel war gewillt im neuen Jahr an die beiden Siege zuletzt gegen Glattal und Laupen anzuknüpfen. Alles war bereit dazu - der Kader war nahezu komplett, die Fans füllten in der Halle und es wartete gleich ein Derby zum Auftakt.

Der Start ins Spiel verlief dann jedoch von beiden Teams eher zäh, Glanzpunkte waren fehl am Platz und viele Aktionen spielten sich ausserhalb der gefährlichen Zonen ab. Kamen die Teams mal in die gefährliche Zone missglückte entweder der Abschlussversuch oder der Ball fand der Weg Richtung Tor nicht. So war es in den ersten 20 Minuten für die beiden Torhüter nicht allzu schwer ihren Kasten sauber zu halten. Nach 20 Minuten hiess es also in diesem Derby nach wie vor 0:0.

Das erste Tor sollte dann aber kurz nach der Pause fallen. Beim gewonnenen Bully brach Captain Scharfenberger der Stock, was etwas Unruhe ins Pfanni-Spiel brachte. Statt den Ball sauber zu klären, wurde dieser direkt dem Zürisee-Spieler Krienbühl auf die Schaufel gespielt, dieser brachte den Ball zur Mitte und fand dort Kohli, welcher den Ball zum 1:0 für die Gäste im Pfanni-Tor unterbrachte.

Pfanni versuchte in der Folge zu reagieren, doch es wollte an diesem schlicht nicht viel zusammenpassen an diesem. Zuerst traf Carigiet in der 22. Minute volley nur die Latte und anschliessend scheiterte zweimal Hafner aus bester Abschlussposition an Zürisee-Hüter Beck. In der 34. Minute bündelte der UHC Pfannenstiel seine Kräfte auf zwei Linien und versuchte so noch mehr Druck zu erzeugen, doch bis zur zweiten Pause resultierte ausser einer weiteren Grosschance von Hafner nichts Zählbares, so war der Spielstand nach 40 Spielminuten 0:1 aus Sicht des Heimteams.

Alles war noch offen für das letzte Drittel, es musste jedoch aus Pfanni-Sicht mehr Konsequenz und Zug Richtung Tor ins Spiel gebracht werden. Dies sollte aber auch im letzten Drittel nicht wunschgemäss gelingen. Zum einen spielte Pfanni zu ideenlos und zum anderen verteidigte Zürisee sehr konsequent und liess nur wenig zu. Offensiv brachte Zürisee auch nicht sehr viel Zwingendes zu standen, und konnte auch im zweiten Powerplay in der 47. Minute kein weiteres Tor erzielen. Dennoch konnten sie in der 50. Minute zum zweiten Mal jubeln. Nach einem Pfanni-Befreiungsschlag, wechselten bereits zwei Einheimische Spieler, der Ball wurde jedoch an der Mittellinie von Meuli abgefangen, dieser spielte diagonal zu Jucker. Dieser nutzte den Freiraum und brachte den Ball zur Mitte, wo ihn Fischer ins Tor stocherte. Eine äusserst unglückliche Situation, aber irgendwie symptomatisch für das Auftreten von Pfannenstiel. In der Folge leistete sich Verteidiger Weber noch ein Reklamieren und eine Unsportlichkeit, was zwei 10-Minuten-Strafen zur Folge gehabt hätte, was aber reglementarisch mit einer Matchstrafe I bestraft wird.

So sah sich Pfannenstiel nun einer 7-minütigen Unterzahl gegenüber, was die Chancen auf Punkte auf ein Minimum reduzierte. Zwar zeigte Pfanni ein äusserst engagiertes Boxplay, überstand dieses ohne Gegentore und kam seinerseits noch zu guten Abschlussmöglichkeiten. Letztendlich wollte aber auch in der verbleibenden Zeit nach dem Time-Out und der Herausnahme des Torhüters kein Tor mehr gelingen und Pfanni musste sich in diesem wichtigen Spiel mit 0:2 geschlagen geben. Torhüter Studer meinte nach dem Spiel ernüchtert: «Kein Tor in der eigenen Halle zu schiessen ist bitter! Wir müssen in den nächsten Spielen unbedingt wieder den Zug aufs Tor finden, dann liegen auch wieder positive Resultate drin». Stürmer Carigiet führte kurz an: «Wegen mangelnder Effizienz und Disziplin sind wir gegen ein solides Zürisee gescheitert. So verdienen wir halt keine Punkte.»

Auf Grund dessen, dass alle Teams rund um den Strich gepunktet haben, findet sich der UHC Pfannenstiel nun wieder auf einem Playout-Platz. So kommt es am kommenden Samstag, 11.01.2020 um 17:00 Uhr in Dieplodsau zu einem wegweisenden Spiel gegen die Rheintal Gators Widnau und es ist zu hoffen, dass sich dann der UHC Pfannenstiel wieder auf seine Stärken besinnt.


 

UHC Pfannenstiel - Zürisee Unihockey 0:2 (0:0, 0:1, 0:1)
3-fach Kirchwies, Egg - 144 Zuschauer - SR: Brändle / Scherrer
Tore: 21. Kohli (Krienbühl) 0:1. 50. M.Fischer 0:2.
Strafen: 3-mal 2 Minuten + 5 Minuten + 10 Minuten + Matchstrafe I (R.Weber) gegen UHC Pfannenstiel, 0-mal 2 Minuten gegen Zürisee Unihockey
UHC Pfannenstiel: Studer; P. Weber (Ersatz); Schellenberg, Lopez, Hottinger, Scharfenberger, Luchsinger; Bier, R.Weber, Hafner, Nideröst, Carigiet; Zumkehr, Zollinger, Huber, Kyburz, Forrer; Murk, Scheuner, Brunold, Spälti, Würmli.
Zürisee Unihockey: Beck; Ursprung (Ersatz); Vogt, Hardmeier, Hodgskin, Meuli, Hostettler, M.Wachter, Temperli, Jucker, Länzlinger, Hartmann, Kohli, J.Wachter, Vögeli, M.Fischer, Rüegg, Krienbühl, Nater.
Bemerkung: Pfannenstiel ohne Mangia, Delay, Bartenstein, Moser und Feldmann. 21:05 Lattenschuss UHC Pfannenstiel. 49:27 Nideröst verletzt ausgeschieden. 58:16 Time-Out UHC Pfannenstiel. Ab 58:16 UHC Pfannenstiel ohne Torhüter. Best Player: Studer (UHC Pfannenstiel) und Kohli (Zürisee Unihockey).

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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