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2022
1. Liga Männer | Autor: Pfannenstiel Egg

Pfanni reagiert auf Niederlage

Die Reaktion auf die unnötige Niederlage am Vorabend gegen Bülach Floorball gelang dem UHC Pfannenstiel gegen den UHC Herisau eindrücklich. Gleich mit 10:4 wurden die Hausherren besiegt. Eine Vorentscheidung fiel dabei zu Beginn des Mitteldrittels, als Pfannenstiel von 3:2 auf 6:2 davonzog. Bemerkenswert war, dass sich nicht weniger als 9 Zürcher Oberländer in die Torschützenliste eintragen konnten.

Pfanni reagiert auf Niederlage Pfannenstiel Egg gelingt gegen Herisau ein Stängeli. (Bild: Pfannenstiel Egg)

Man durfte durchaus gespannt sein, wie die Zürcher Oberländer die Niederlage vom Vorabend verdaut hatten, zumal mit Herisau ein Team wartete, dass zum einen mit 4 Siegen aus 5 Spielen äusserst erfolgreich in die Saison gestartet war und zum andern immer ein äusserst hartnäckiger Gegner darstellt.

Der UHC Pfannenstiel startete gut und hatte in den Startminuten bereits drei gute Gelegenheiten in Führung zu gehen. Zuerst scheiterte Ushiu nach einem Ballgewinn an Torhüter Huber im Tor der Appenzeller. Wenig später war es erneut Ushiu, der knapp rechts am Tor vorbeischoss und in der 6. Spielminute scheiterte Bartenstein aus aussichtsreicher Position. Doch auch Herisau hatte seine Möglichkeiten in diesem animierten Spiel. Van Haaften scheiterte aber mit seiner 1:0-Situation an Pfanni-Hüter Schindele. In der 9. Spielminute war es dann Bartenstein, der sein Team erstmals jubeln liess. Nach einem einfachen Freistoss schlenzte er den Ball zur 1:0-Gästeführung in die Maschen. Es sollte noch besser kommen für die Zürcher Oberländer. Nach einer Traumkombination von Heierli über Bartenstein zu Suter, war es letztgenannter, der den Ball nur noch einschieben musste und das Resultat auf 2:0 stellte.

Pfannenstiel agierte bis anhin recht souverän und war auch im Abwehrverhalten äusserst clever. Dennoch stand es plötzlich 2:2. Was war geschehen? Zuerst verlor Pfanni einen Ball in der Mittelzone. Die Herisauer liessen sich nicht zweimal bitten. Possag zu Conzett und dieser traf von links aussen an Schindele vorbei zum Anschlusstreffer. Nur 21 Sekunden später dann der Ausgleich. Schmid legte den Ball aus der Ecke zurück zu Scherer, welcher eiskalt abzog und Schindele keinerlei Abwehrchance liess. Das Spiel war also neu lanciert. Pfanni brauchte jedoch nur 43 Sekunden für eine Reaktion. Hafner auf Chlebda und dieser schoss zur erneuten Pfanni-Führung ein. Es war dies das erste Tor des polnischen Nationalcaptain in Reihen des UHC Pfannenstiel. Mit der 3:2 Führung für die Gäste ging es dann auch in den ersten Pausentee.

Zu Beginn des zweiten Drittels hatte Pfanni noch die Möglichkeit während 20 Sekunden in Überzahl aufzulaufen. Diese Zeit reichte um wieder mit zwei Toren in Führung zu gehen. Nideröst spielte quer zu Hafner und dieser liess mit seinem Abschluss Torhüter Huber keine Abwehrchance. Wenig später konnte Gmür mit grossem Einsatz den Herisauer Topscorer am erfolgreichen Torabschluss hindern. Besser machte es da Ushiu auf der Gegenseite. Sein abgelenkter Weitschuss fand den Weg zum 5:2 ins Tor. Es sollte für die Einheimischen noch bitterer kommen. Zuerst fiel Conzett nach einem unglücklichen Zusammenprall für den Rest des Spiels aus und nur 9 Sekunden später nutzte Verteidiger Schellenberg die Freiheiten vor dem Appenzeller Tor und suchte sich für seinen Abschluss den weiten Pfosten aus und traf zum 6:2. Pfannenstiel spielte nun stark und liess Herisau kaum Luft zum Atmen.

Dies sah auch die Herisauer Trainercrew und zog ihr Time-Out ein. Dies zahlte sich aus. Das Heimteam konnte kurze Zeit später durch Frischknecht erneut verkürzen und sich in der Folge wieder etwas stabilisieren. Weitere Tore fielen aber in den folgenden 10 Minuten keine mehr, dies lag auch an clever agierenden Verteidigungsreihen. So mussten sich die Zuschauer bis in die 37. Minute gedulden bis zum nächsten Tor. Hafner wurde von Chlebda im Slot freigespielt und erhöhte das Resultat zur Freude der lautstarken Zürcher Fans auf 7:3, zugleich auch Ergebnis nach zwei Dritteln. Trainer Werner war mit dem Gezeigten zufrieden, forderte seine Mannen aber auf in keinster Weise nachzulassen.

Dies setzte das Team vom Pfannenstiel gut um. In der Verteidigung wurde ruhig und clever gespielt, wenn dann doch mal ein Abschluss kam war Schindele zur Stelle. Mit dieser Sicherheit im Rücken konnten die Gäste vor allem zwischen der 46. und 48. Minute nochmals gross auftrumpfen. Zuerst verwertete Nideröst auf das zweite Überzahlspiel an diesem Abend zum 8:3. Nur 42 Sekunden später setzte sich Scheuner mit einer wunderbaren Einzelleistung durch und schlenzte den Ball wunderschön in die rechte obere Torecke und wiederum nur 47 Sekunden später war es Heierli vorbehalten mit seinem Abschluss das «Stängeli» zu markieren und das Resultat auf 10:3 zu stellen. Für den Schlusspunkt in diesem abwechslungs- und torreichen Spiel war dann das Heimteam in Person von Wetter besorgt, der Schindele im Powerplay am nahen Pfosten erwischte. Dies war allerdings nur noch eine Randnotiz und änderte nichts mehr am souveränen Sieg der Zürcher Oberländer, welche eine klare Reaktion zeigten und sich nun auf dem 2.Tabellenrang wieder finden.

Best Player Bartenstein gab nach dem Spiel zu Protokoll: «Insgesamt haben wir eine gute und konzentrierte Leistung gezeigt. Die Weichen für den Sieg haben wir mit sauberer Defensivarbeit gestellt. Es hat Spass gemacht mit dem Team». Auch Torhüter Schindele sah einen der Eckpunkte für den Erfolg in der Verteidigung: «Heute haben wir durch sehr disziplinierte Defensivarbeit inklusive unzähliger Blocks den Grundstein gelegt, um unser Spiel aufziehen zu können. Einen Gegner, der sehr schnell ungemütlich werden und das Spiel hektisch machen kann, haben wir heute mit einer souveränen Leistung kontrolliert und verdient 3 Punkte geholt.»

In einer Woche, am Samstag, 15.10.2022, steht um 19:00 Uhr auswärts in der Turnhalle Hatzenbühl in Nürensdorf das Spitzenspiel gegen den noch verlustpunktlosen Leader UH Bassersdorf-Nürensdorf auf dem Programm. Eine weitere grosse Herausforderung für das Team vom Pfannenstiel.


 

UHC Herisau - UHC Pfannenstiel 4:10 (2:3, 1:4, 1:3)
Sportzentrum, Herisau - 70 Zuschauer - SR: Müller / Pitschen
Tore: 9. Bartenstein (Suter) 0:1. 12. Suter (Bartenstein) 0:2. 14. Conzett (Possag) 1:2. 15. Scherer (Schmid) 2:2. 15. Chlebda (Hafner) 2:3. 21. Hafner (Nideröst) 2:4. 24. Ushiu (Ernst) 2:5. 25. Schellenberg (Nideröst) 2:6. 26. Frischknecht (Schmid) 3:6. 37. Hafner (Chlebda) 3:7. 47. Nideröst (Bartenstein) 3:8. 48. Scheuner (Ernst) 3:9. 48. Heierli (Bartenstein) 3:10. 53. Wetter (S.Meier) 4:10.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen UHC Herisau, 2-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel
UHC Herisau: Huber (Tor), Nüssli (Ersatz); Schilling, L.Stucki, Wohlgensinger, Scherer, Sutter, S.Meier, Wetter, Frischknecht, Zuberbühler, Germann, Hess, Schmid, von Allmen, S.Stucki, van Haaften, Keller, Mittelholzer, Possag, Conzett, Rohner.
UHC Pfannenstiel: Schindele (Tor); P.Weber (Ersatz); Schellenberg, Hottinger, Hafner, Nideröst, Chlebda; Heierli, Gmür, Bartenstein Suter, Luchsinger; Scheuner, R.Weber, Kellermüller, Ernst, Ushiu; Zumkehr, Büsser.
Bemerkung: UHC Pfannenstiel ohne Studer, Bier, Murk, Spälti, Scharfenberger, Feldmann, Luginbühl, Forrer und Moser. 24:39 Time-Out UHC Herisau. 58:50 Pfostenschuss UHC Herisau. Best Player: Schmid (UHC Herisau) und Bartenstein (UHC Pfannenstiel).

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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