12.
2022
Red Lions trotz Niederlage mit Aufwärtstrend
Zum zweiten Spiel nach der Trainerrochade gastierte der Tabellenlieder UBN in der Kantihalle. Nach guten ersten 30 Minuten verlor man etwas den Faden und fing sich leider erst als das Spiel bereits entschieden war. Die 11:2-Niederlage fiel doch etwas zu hoch aus.
Zum Rückrundenspiel gegen die Mannen aus Bassersdorf wollte man auf die Niederlage gegen Bülach eine Reaktion zeigen. Im Hinspiel konnte man damals über 50 Minuten mithalten und verlor am Ende sehr unglücklich. Auch heute war das Startdrittel sehr ausgeglichen und beide Teams hatten Ihre Chancen. Jedoch nutzte der Gast diese effizienter und so lautete dann auch der Stand zur 1. Drittelspause 1:2 aus Sicht der Hausherren.
Gestärkt durch die Erholungsphase startete man ins 2. Drittel. Mit einem aggressiven Spiel setzte man den Gegner unter Druck und verunsicherte diesen somit. Der verdiente 2:2-Ausgleich folgte prompt. Doch etwas zu euphorisiert lief man danach in mehrere «dumme» Konter, die der Leader ausgezeichnet ausnutzte und so innert 10 Minuten auf 5:2 davonzog. Die Lions fingen sich danach wieder, doch das 6:2 für UBN konnte man trotzdem nicht verhindern. Mit diesem Stand ging es dann auch in die letzte Drittelspause.
Im 3. Drittel wollte man das Spiel jedoch zu seinen Gunsten drehen. Auf zwei Blöcke reduziert, versuchten die Lions die Spielintensität nochmals höher spielen lassen. Dies gelang auch sehr gut, die Chancen waren da, jedoch wurden sie nicht genutzt. «Und wenn man sie vorne nicht macht, erhält man sie hinten». Dieses Sprichwort machte seinem Namen wieder einmal alle Ehre. Das 2:7 und 2:8 unglücklich und nicht zwingend aus Sicht der Lions. Gegen Ende des Spiels, erhielte das Heimteam noch zwei Powerplay-Chancen. Doch der Gegner war in Unterzahl besser als die Löwen in Überzahl. Im ersten Versuch verschuldeten die Frauenfelder einen Penalty, der jedoch von Wittwer mirakulös pariert wurde. Im zweiten erhielt man dann den Gegentreffer aus dem Spiel heraus. Dem Gegner wurde noch ein nächster Penalty zugesprochen, der diesmal dankend angenommen wurde. So lautete das bittere, klare Schlussresultat 11:2 zugunsten von UBN.
Am Willen lag es auch nicht, jedoch konnten die Löwen leider nur teils mit der Physis des Gegners mithalten und hatte auch mit der provozierenden, überheblichen Art des Gegners Mühe sich vollauf und immer zu fokussieren. Dies war auch ein Grund, weshalb man im Mitteldrittel ein wenig den Faden verlor. Jedoch waren die meisten Gegentore durch Eigenfehler verschuldet worden, was sicher auch Mut und Hoffnung gibt. Die Eigenfehler müssen dringend reduziert werden. Die Torausbeute ist aktuell ein Problem, das man angehen muss. Mit nur zwei Toren machte man es dem Gegner auch heute in der Defensive zu einfach. Auch das Powerplay muss dringend verbessert werden. Es kann nicht sein, dass zwei eigene Powerplays zu beinahe zwei Gegentoren führten können. Es gilt nun diese Niederlage trotzdem abzuhaken, die richtigen Schlüsse zu ziehen und nächste Woche gegen die Gators aus Widnau endlich den langersehnten Sieg einzufahren.
UH Red Lions Frauenfeld - Bassersdorf Nürensdorf 2:11 (1:3, 1:4, 0:4)
Kantihalle Frauenfeld, Frauenfeld. 78 Zuschauer. SR Rickenbacher/Siegenthaler.
Tore: 3. S. Weder 0:1. 12. T. Bertschi (D. Ganz) 0:2. 18. E. Steinemann (J. Schmuki) 1:2. 22. L. Maurer (N. Hopfgartner) 2:2. 23. N. Schaffner (Y. Bühlmann) 2:3. 27. S. Weder (F. Fenaroli) 2:4. 27. T. Ehrensperger (T. Bertschi) 2:5. 35. D. Ganz (T. Bertschi) 2:6. 46. D. Ganz (D. Rothmund) 2:7. 53. T. Bertschi (D. Ganz) 2:8. 57. D. Ganz (T. Bertschi) 2:9. 58. S. Weder (Penalty) 2:10. 60. M. Tomaselli (F. Fenaroli) 2:11.
Strafen: Keine Strafen Red Lions. 2mal 2 Minuten gegen Bassersdorf Nürensdorf.
Bemerkungen: Beim Heimteam wurde Raphael Sager und bei den Gästen Tobias Bertschi als Bestplayer ausgezeichnet. Bei Frauenfeld fehlen verletzungsbedingt weiterhin einige Spieler.
Kader: C. Wittwer, S. Müller, F. Ullmann, A. Farner, R. Sager, R. Wetter, R. Konrad, Y. Stamm, R. Germann, J. Schmuki, E. Steinemann, L. Maurer, M. Pfister, N. Forster, N. Gassmann, M. Bader, N. Hopfgartner