01.
2012
Sarnen - Schüpbach
Ad Astra liess dem UHT Schüpbach keine Chance und siegte klar mit 12:3. Nach 20 Minuten stand es bereits 6:0 für die Obwaldner.
Achtung, fertig los. Ad Astra startete wie die Feuerwehr. Nach nur 33 Sekunden zappelte der Ball bereits ein erstes Mal im Netz der Gäste. Christoph Ming hatte nach einem idealen Querpass von Gianluca Amstutz praktisch das leere Tor vor sich und verwerte mit einer Direktabnahme sicher zur schnellen Führung. Damit lenkte Ad Astra das Spiel bereits früh in die gewünschten Bahnen. Ad Astra brauchte jedoch einige Minuten, um erneut zuzuschlagen. Björn von Rotz erhöhte in der zehnten Minute auf 2:0. Die Obwaldner hätten bereits in den Minuten zuvor das Score ausbauen können, scheiterten jedoch mit zahlreichen hervorragenden Kontermöglichkeiten am eigenen Unvermögen oder am gegnerischen Torhüter. Aufgehoben ist nicht aufgehoben, schienen sich die Sarner nach dem zweiten Treffer zu sagen. Zweimal Roman Schöni sowie je einmal Roger Berchtold und Eetu Eronen sorgten mit vier weiteren Toren bis zum ersten Sirenenton für die frühe Entscheidung. „Dass es so einfach geht, habe ich mir im Vorfeld der Partie nicht vorgestellt", so der Trainer Jörgen Sjöstdedt nach der Begegnung.
Taktik angepasst
Im Gegensatz zum Hinspiel, als Ad Astra die Emmentaler nach einer klaren Führung nochmals hat ins Spiel kommen lassen, zogen die Sarner am Samstag vor heimischem Publikum durch. Gleichwohl liess Ad Astra im zweiten Drittel mehr zu als noch in den ersten zwanzig Minuten - die drei Tore der Gäste sind Beweis dafür. Da die Obwaldner ihrerseits viermal ins Schwarze trafen, fiel dies kaum ins Gewicht. Zwei der drei Treffer der Gäste geschahen zudem in nummerischer Unterzahl, als ein Sarner Spieler eine kleine Strafe absitzen musste. „Bei personellem Gleichstand hatten wir sie problemlos im Griff", analysierte Sjöstedt. Mit geschicktem Steuerungs- und Stellungsspiel in der eigenen Zone gelang es Ad Astra die Emmentaler meist schon bei deren Auslösung zu Fehlern zu verleiten. „Wir haben die Taktik im Vergleich zum Hinspiel leicht angepasst. Das war sicher mit ein Schlüssel zum deutlichen Sieg", so der Trainer.
«Eiszeit» für alle
Die Geschichte des Schlussdrittels ist schnell erzählt. Ad Astra agierte weiterhin konzentriert, obschon die Sarner aufgrund des klaren Spielstandes etwas das Tempo rausnahmen. Kiser und Haas sorgten mit ihren Toren in der 55. und 57. Minute für das finale 11:4 aus Sicht der Sarner. Das unerwartet klare Verdikt zwischen dem Leader und dem Drittplatzierten ermöglichte es Jörgen Sjöstedt mit Fortdauer der Partie sämtlichen Feldspielern «Eiszeit» zu geben. Den klaren Sieg gegen Schüpbach verstand Sjöstedt als klare Reaktion auf die zuletzt gegen die Bern Capitals durchzogene Darbietung. „Wir sind heute mit mehr Spannung und Entschlossen ins Spiel gegangen." Und nicht zuletzt setzte Ad Astra mit dem Kantersieg über das Überraschungsteam aus Schüpbach ein klares Zeichen an die Konkurrenz, die nach dem Punktverlust der Obwaldner gegen Bern auf eine Schwächephase des Leaders gehofft hatten.
Ad Astra - UHT Schüpbach 12:3 (6:0, 4:3, 2:0)
Dreifachhalle. - 175 Zuschauer. - SR: Berchtold / Mattle.
Tore: 1. (33.) Ming (Amstutz) 1:0. 10. von Rotz (Schöni) 2:0. 12. Schöni 3:0. 15. Schöni 4:0. 18. Berchtold (Läubli) 5:0. 20. (19.37) Eronen 6:0. 22. Schüpbach 6:1. 25. Berwert 7:1. 31. Christen (Ming / Ausschluss Schüpbach) 8:1. 34. (34.02) Schüpbach (Ausschluss Berwert) 8:2. 34. (34.52) Haas 9:2. 38. Schöni (Ming) 10:2. 39. Schüpbach (Ausschluss Schöni) 10:3. 55. Kiser (Ming) 11:3. 57. Haas (Berchtold) 12:3.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Ad Astra. 2-mal 2 Minuten gegen Schüpbach.
Ad Astra: Britschgi; Eronen, Berwert; Lengen, Beroggi; Widmer, Durrer; Amstutz, Christen, Ming; von Rotz, Zurmühle, Schöni; Läubli, Haas, Berchtold; Kiser, von Wyl.
Bemerkungen: Ad Astra ohne Krummenacher (Ersatz), Odermatt (Arbeit) und Bucheli (überzählig).