02.
2019
Vipers verpassen die Playoffs
Trotz einem Sieg gegen Qualifikationssieger Jona verpassen die Vipers InnerSchwyz die Playoffs und treffen in den Playouts auf Frauenfeld.
Das Wunder ist ausgeblieben. Nach einem hart erkämpften Sieg gegen Qualifikationssieger Jona am Samstag hätten die Vipers am Sonntag den Tabellendritten Zürisee mit elf Toren Unterschied schlagen müssen, um Herisau noch zu überholen. Die Offensive blieb aber zu harmlos und weil Widnau mit zwei Siegen sechs Punkte eroberte, rutschten die Innerschwyzer sogar noch auf den zehnten Schlussrang ab. Damit treffen sie in den Playouts in einer Best-of-three Serie auf die Red Lions Frauenfeld.
Grossartige Reaktion
Das Schwyzer Trainergespann schickte sein Team mit einer „Reduit-Taktik" ins Spiel gegen Tabellenführer Jona-Uznach. Die Vipers stellten eine kompakte Box und überliessen dem Gegner die Spielgestaltung komplett. Die Rechnung ging für die Innerschwyzer auf: Jona kam kaum zu Abschlüssen oder blieb immer wieder an einem Block hängen. Bei Ballgewinnen spielten die Vipers schnell und geradlinig nach vorne. Bachmann und Koller sorgten für eine 2:0 Führung nach 20 Minuten, Marco Regli und Heinzer bauten diese im Mitteldrittel auf 4:0 aus. Kurz vor Drittelsende gelang dem Leader durch eine von einem Vipers-Verteidiger abgelenkte Hereingabe der erste Treffer.
Eine Viertelstunde vor Schluss versenkte auch Gwerder einen Konter in den Maschen und stellte den Vier-Tore-Abstand wieder her. Jona forcierte die besten Kräfte und fand plötzlich die gewünschten Lücken. Nachdem Mattsson in der 49. Minute das 2:5 gelang, machten die Flames mit vier Toren innerhalb von 84 Sekunden die Wende perfekt. Die Vipers gaben sich aber nicht geschlagen und ersetzten den Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler. Und tatsächlich belohnte Verteidiger Forster sein Team für den enormen Aufwand und glich die Partie wieder aus. So musste die Verlängerung darüber entscheiden, ob die Vipers am Sonntag noch eine Chance bekommen würden, Herisau zu überholen. Zum sechsten Mal in dieser Saison waren die Vipers in der Extrazeit erfolgreich, zum fünften Mal hiess der Torschütze Marco Bachmann.
Erfolgserlebnis blieb aus
Mit der gleichen Taktik wie am Vortag starteten die Vipers ins Spiel gegen den Tabellendritten Zürisee. Die Konter wurden aber nicht mit der gleichen Präzision vorgetragen und auch das Energielevel war tiefer als am Vortag. Hatte gegen die Flames ein früher Führungstreffer den Schwyzern in die Karten gespielt, blieb das Erfolgserlebnis gegen Zürisee aus. Da im Startdrittel kaum Abschlüsse aufs Zürcher Tor generiert werden konnten, wurde die Marschroute im Mitteldrittel geändert und fortan offensiver agiert. Zwar mehrten sich die Torchancen, doch auch hier fehlte die Präzision.
Zürisee kam in doppelter Überzahl zum dritten Treffer und verwaltete den Vorsprung im Schlussdrittel gekonnt. Trotz zusehends schwindenden Kräften versuchten die Innerschwyzer die Wende noch zu schaffen, doch sie scheiterten immer wieder am starken Gästehüter Beck. Krienbühl und Hostettler schraubten in den Schlussminuten das Resultat noch auf 5:0, was angesichts der Resultate in den Parallelspielen keine Rolle mehr spielte.
Jona-Uznach Flames - Vipers InnerSchwyz 6:7 n.V. (0:2/1:2/5:2/0:1)
Sporthalle Grüenfeld, Jona / 126 Zuschauer. SR: Braunwarth/Zollinger
Tore: 4. Bachmann 0:1. 13. Koller (Bachmann) 0:2. 35. Marco Regli (Klimscha) 0:3. 37. Heinzer (Koller) 0:4. 40. Schläppi (Eigentor Manuel Regli) 1:4. 46. Gwerder 1:5. 49. Mattsson (Bernet) 2:5. 54. (53.13) Benjamin Jud (Pulliainen) 3:5. 54. (53.25) Pulliainen (Benjamin Jud) 4:5. 54. (53.59) Mattsson (Bernet) 5:5. 55. (54.36) Broder (Pulliainen) 6:5. 59. Forster (Koller, Vipers ohne Torhüter) 6:6. 62. Bachmann (Koller) 6:7.
Strafen: Jona keine / Vipers 2mal 2 Min.
Vipers: Näpflin; Purtschert, Smida; Auf der Maur, Forster; Manuel Regli, Gerber; Marco Regli, Klimscha, Schuler; Gwerder, Koller, Bachmann; Huser, Heinzer, Lüönd; Niederberger, Grispino, Mailänder
Bemerkungen: Vipers ohne Horath (Ersatztorhüter), Amacher, Furger, Bitterli. Best Players Pulliainen (Jona) und Bachmann (Vipers).
Vipers InnerSchwyz - Zürisee Unihockey 0:5 (0:2/0:1/0:2)
MZG, Rothenthurm / 101 Zuschauer.SR: Eisenmann/Kuhn
Tore: 10. Krienbühl 0:1. 18. Fauser 0:2. 35. Sutter (Meuli, Doppelauschluss Vipers) 0:3. 59. Krienbühl (M. Kohli) 0:4. 60. Hostettler (Länzlinger) 0:5.
Strafen: Vipers 4mal 2 Min. / Zürisee 2mal 2 Min + 1mal 20 Min. (Jucker)
Aufstellung Vipers: Näpflin; Purtschert, Smida; Auf der Maur, Forster; Manuel Regli, Gerber; Marco Regli, Klimscha, Niederberger; Gwerder, Koller, Bachmann; Huser, Heinzer, Lüönd; Schuler, Grispino, Mailänder
Bemerkungen: Vipers ohne Horath (Ersatztorhüter), Amacher, Furger, Bitterli. Best Players Näpflin (Vipers) und Beck (Zürisee).