01.
2019
Vipers zumindest mit einem Punkt
In einer Partie mit vielen Hochs und Tiefs erobern die Vipers InnerSchwyz gegen den Tabellenzweiten Bülach einen vielleicht wichtigen Punkt.
In einer Partie, in welcher die Vipers ebenso gut mit null wie auch mit drei Punkten hätten dastehen können, sicherten sie sich trotz der Niederlagen in der Verlängerung einen Zähler. Dieser Punkt könnte in der Endabrechnung Gold wert sein. Insbesondere deshalb, weil Frauenfeld (gegen Leader Jona) und Widnau (gegen den Tabllendritten Zürisee) am Wochenende zwei überraschende Siege landeten und den Rückstand auf die Vipers auf drei Punkte reduzieren konnten. Damit haben diese drei Teams unter dem Strich allesamt noch die Hoffnung, den rettenden achten Platz von Herisau in letzter Minute zu erobern.
Starkes Mitteldrittel
Die Partie begann für die Vipers denkbar schlecht: Eine Hereingabe von Marco Meier wurde von einem Vipers Verteidiger unglücklich ins eigene Tor abgelenkt. In der Folge war Bülach merklich bemüht, denn Ball in den eigenen Reihen zu halten und so den Vipers möglichst wenig Chancen zugestehen zu müssen. Das gelang mehrheitlich und da die Schwyzer weder ihre Konterchancen noch eine Überzahlmöglichkeit nutzen konnten, war das 2:0 durch Pavoni die logische Folge. Klimscha gelang kurz vor der ersten Sirene der Anschlusstreffer zum 2:1. Im Mitteldrittel konnten die Innerschwyzer einen Zacken zulegen und gingen durch Bachmann und Marco Regli verdient in Führung. Gwerder und nochmals Regli gelangen zwei weitere Treffer, doch die Vipers machten es dem Gegner mit individuellen Fehlern zu einfach, resultatmässig dran zu bleiben. Müller in Überzahl und zwei Mal Bertschi sorgten für den Pausenstand von 5:5. Auch die beiden Treffer von Renold und Joel Meier zu Beginn des Schlussdrittels waren nicht unbedingt zwingend, brachten die Vipers aber in Schieflage. Forsters Anschlusstreffer konterte Mario Meier postwendend und als die Schiedsrichter Bachmanns Treffer zum 7:8 annullierten und dafür Gwerder auf die Strafbank schickten, schien die Partie für die Schwyzer gelaufen. Sie überstanden aber die Unterzahlsituation und Gwerder liess die Hoffnung von der Strafbank kommend wieder aufleben. Nur 15 Sekunden später fiel dann tatsächlich der Ausgleichtstreffer, erneut liess Gwerder die Vipers jubeln.
Siegchance nicht genutzt
Mit einem Wechselfehler servierte Bülach den Vipers die Siegchance kurz vor Schluss auf dem Silbertablett. Weder in der regulären Spielzeit noch in der Verlängerung konnten die Schwyzer den numerischen Vorteil nützen und als plötzlich Josha Meier alleine vor Horath auftauchte, war der Zusatzpunkt weg. Der Meisterschaftsbetrieb ruht nun zwei Wochenenden bevor mit der finalen Doppelrunde gegen den Leader Jona und den Tabellendritten Zürisee die Qualifikation beenden und das Rennen um die Playoffplätze entschieden wird.
Vipers InnerSchwyz - Bülach Floorball 8:9 n.V. (1:2/4:3/3:3/0:1)
Sporthalle Lücken, Schwyz / 119 Zuschauer. SR: Eisenmann/Renggli
Tore: 2:09 Eigentor Vipers (Mario Meier) 0:1. 14:46 Pavoni (Josha Meier) 0:2. 19:19 Klimscha (Smida) 1:2. 24:34 Bachmann (Koller) 2:2. 28:32 Marco Regli (Klimscha) 3:2. 32:33 Müller (Josha Meier / Ausschluss Gerber) 3:3. 33:10 Gwerder (Koller) 4:3. 36:09 Bertschi 4:4. 38:51 Marco Regli (Niederberger) 5:4. 39:06 Bertschi 5:5. 42:35 Renold (Schellenberg) 5:6. 48:21 Joël Meier (Bertschi) 5:7. 54:04 Forster (Gwerder) 6:7. 54:43 Mario Meier (Renold) 6:8. 57:37 Gwerder (Niederberger) 7:8. 57:52 Gwerder (Koller) 8:8. 61:17 Josha Meier (Ausschlüsse Niederberger und Joller) 8:9
Strafen: je 4mal 2 Min.
Vipers: Horath; Purtschert, Smida; Auf der Maur, Forster; Mailänder, Gerber; Schuler; Marco Regli, Klimscha, Niederberger; Gwerder, Koller, Bachmann; Huser, Heinzer, Lüönd; Grispino
Bemerkungen: Vipers ohne Anderegg (Ersatztorhüter), Näpflin, Amacher, Furger, Bitterli, Manuel Regli. Best Players Gwerder (Vipers) und Bertschi (Bülach).