03.
2012
Aergera-Damen im NLB-Finale
Nach zwei sehr guten Spielen gegen die Thunerinnen stehen die Damen des UHC Aergera-Giffers im NLB-Final. Beide Tage entschied ein starkes zweites Drittel der Freiburgerinnen die Partie und die Best-of-5 Serie konnte mit 3-0 gewonnen werden.
Am Samstag konnten die Senslerinnen wieder mit ihrer Topscorerin Caroline Schürch antreten, jedoch war man auf der Verteidigerposition etwas dezimiert. Doch getreu dem Motto: Eine für Alle und Alle für Eine war dies für das starke Kollektiv von Aergera kein Problem. Fabienne Weibel und Rachele Berti erfüllten ihre Aufgabe wie das gesamte Team und Staff mit Bravour. Ein einmal mehr verschlafener Start der Freiburgerinnen brachte den UHC Thun schon früh mit 0-1 in Führung. Die Nervosität hatte man in Thun eigentlich gut im Griff und die Fehler aus dem ersten Spiel wussten die Aergera-Frauen zu verbessern. Mit Geduld schaffte das Gastteam kurz vor der Pause noch den Ausgleich. Als Aergera zu Beginn des Mitteldrittels durch Martina Buri erstmals in Führung ging, sah man sogleich ein anderes Spiel. Die Freiburgerinnen konnten endlich unbeschwert aufspielen und zeigten herrliche Kombinationen rund ums Tor von Fabienne Etter. Ein Eigentor von Aergera brachte den UHC Thun kurzzeitig wieder zurück, doch dank einem Powerplaytor durch Carmen Bapst und einer sehenswerten Direktabnahme von Jaqueline Sturny lag man nach vierzig Minuten mit 4-2 in Vorsprung.Im Schlussdrittel zogen sich die führenden Freiburgerinnen etwas zurück und konnten die Gegnerinnen gut in Schach halten. Patricia Roux hatte nicht mehr so viel Arbeit, da viele Angriffe bereits in der Mittelzone abgefangen werden konnten. Die Thunerinnen ihrerseits versuchten zwar weiterhin Druck zu machen, blieben jedoch erfolglos in ihrer Heimstätte. Martina Buri machte mit ihrem Treffer ins leere Tor alles klar und die Serie konnte mit diesem 5-2 Sieg ausgebaute werden.
Bereits einen Tag später konnte Aergera vor eigenem Publikum die Halbfinalserie beenden. Dazu war aber eine mindestens gleichstarke Leistung wie vom Vortag nötig, denn die Gegnerinnen aus Thun, bekannt als kämpferisches und körperbetontes Team, würden in Giffers sicher eine Reaktion zeigen. Thun, wie gewohnt stark von Anfang an dominierte einmal mehr das erste Drittel. Diesmal war aber der Unterschied, dass Aergera nicht in Rückstand geriet. Die Senslerinnen hielten gut dagegen und wusste aus Erfahrung, dass die Torchancen noch kommen werden. Mit dem 0-0 gings ins starke Aergeradrittel. Ruhige Auslösungen und clevere Passkombinationen ermöglichten immer mehr Chancen aufs Tor von Etter und mit einem typischen Schürch-Tor eröffnete die Topscorerin in der 28. Minute endlich das Skore. Nur wenig später war es wiederum das Duo Bapst/Schürch, das auf 2-0 erhöhte. Das durch viele Freistösse geprägte Spiel blieb relativ ausgeglichen, nur dass Aergera mit diesem Vorsprung und dem Wissen, die Serie bereits mit 2-0 zu führen unbeschwerter aufspielen konnten. In einem Unterzahlspiel bediente Buri die freistehende Carmen Bapst und diese traff gekonnt zum 3-0 kurz vor der Drittelspause. Diesen Sieg wollte man sich in Giffers nicht mehr nehmen lassen. Das 4-0 in der 42. Minute durch Caroline Schürch war die Vorentscheidung. Thun drückte zwar weiterhin, blieben jedoch bis auf das Tor von Bleuer oft an der souveränen Patricia Roux im Aergerator hangen. Die letzten Minuten vor dem zahlreichen Heimpublikum wurden noch einmal so richtig genossen und mit einem Lächeln wurde dem Schlusspfiff entgegen gefiebert.
Das die letzten beiden Spiele dieser Best-of-five Serie so deutlich gewonnen werden konnten erstaunte doch etwas, wenn man die vielen knappen Resultate der vergangenen Duelle anschaut. Der unbändige Siegeswille der Aergerafrauen und das perfekte Einstellen auf den Gegner der Herren Jungo/Kolly machte schlussendlich den Unterschied aus.
Die Finalspiele beginnen ab dem 20. März 2012, die Gegnerinnen sind noch nicht bekannt. Aergera wird auf den Sieger der anderen Serie, Red Lions Frauenfeld gegen Unihockey Leimental, treffen.
Matchtelegramm Samstag:
UHC Thun - Aergera Giffers-Marly 2:5 (1:1, 1:3, 0:1)
MUR, Thun. - 56 Zuschauer. - SR Keller/Neeser.
Tore: 3. Regula Liechti (Marti) 1:0. 20. Schürch 1:1. 23. Buri 1:2. 30. Pena 2:2. 36. Bapst (Buri) 2:3. 38. Sturny (Schürch) 2:4. 60. (59:25) Buri 2:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Thun. 1mal 2 Minuten gegen Aergera Giffers-Marly.
Matchtelegramm Sonntag:
Aergera Giffers-Marly - UHC Thun 4:1 (0:0, 3:0, 1:1)
Sporthalle, Giffers. - 296 Zuschauer. - SR Boss/Hottiger.
Tore: 28. Schürch (Bapst) 1:0. 32. Schürch (Bapst) 2:0. 40. Bapst (Buri) 3:0. 42. Schürch 4:0. 52. Bleuer 4:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Aergera Giffers-Marly. 1mal 2 Minuten gegen UHC Thun.
Aergera: Roux; Weibel, Jungo, Bapst, Schürch, Sturny, Berti; Dietrich, Baeriswyl, Buri, Vonlanthen, Schwab, Feller, Semes, Wyder, De Roche, Sinzig, Käser, Wieland; Lauper.
Thun: Etter; F. Liechti, Hirschi, Eschler, Ramseier, B. Liechti, Bleuer, Marti, R. Liechti, Mai, Wittwer, Dazio, Brunner, Widmer, Wyss, Pena.
Bemerkungen: Aergera ohne Stähli, Hofmann (abwesend), Ruffieux (rekonvaleszent).