14.
10.
2013
NLB Frauen | Autor: Aergera Giffers

Erneute Niederlage für Aergera

Die Startaufstellung bei Giffers liess auf ein Offensivspektakel hoffen, denn mit zwei Linien versuchte man durch Pressing sofort Druck auf den Gegner auszuüben.

In der ersten Aktion vom Spiel, als eigentlich Zugerland im Angriff war, konnte Schürch den Ball erobern und einen schnellen Gegenstoss lancieren. Den zwei-gegen-eins-Vorstoss konnte Bapst nach Zuspiel von Schürch erfolgreich abschliessen und Aergera führte nach einer Minute bereits mit 1:0. Die Marschrichtung war also von Beginn weg vorgegeben, die Senslerinnen machten weiterhin Druck, sodass die Gegnerinnen nur selten richtig aus ihrer Hälfte kamen, und in der 8. Minute konnte Köstinger sogar auf 2:0 erhöhen, als sie ihren Torriecher unter Beweis stellte und einen Abpraller von Bapst verwertete. Die Gegnerinnen aus Zug waren im ersten Drittel zwar etwas unterlegen, doch auch sie zeigten gefährliche Aktionen und preschten schnell vor, wenn sie die Gelegenheit dazu hatten. So musste man in Giffers in der 11. Minute noch das 2:1 hinnehmen, was auch das Drittelsresultat darstellte. Viele Chancen blieben seitens Aergera noch ungenutzt und die Zugerinnen konnten von Eigenfehlern profitieren.

Im zweiten Abschnitt kassierte man gleich nach elf Sekunden den Ausgleichstreffer, der wie aus dem Nichts den Weg durch die gesamte Abwehr fand. Die Zugerinnen wirkten nun wacher und ihnen gelangen Kombinationen, an denen sie im ersten Drittel noch zu verzweifeln schienen. Mit einem Weitschuss in der 22. und einem zügig ausgeführten Konter in der 23. Minute drehten die Innerschweizerinnen in nur drei Minuten das Spiel zu ihren Gunsten in ein 2:4. Aergeras Frauen schienen den Fluch des Tiefs im zweiten Drittel, der sie zuletzt auch schon Hauptgrund war für nervenaufreibende Aufholjagden, noch nicht abgestreift zu haben. In der 26. Minute fiel gar das 2:5, wonach Jungo bei Giffers einige personelle Wechsel vornahm. Danach fand Giffers wieder ein wenig den Schwung, der zu Beginn des Drittels schmerzlich vermisst wurde und griff seinerseits wieder vermehrt an. Es fielen jedoch bis zur Pause keine weiteren Treffer mehr, weil entweder die Angriffe früh unterbunden wurden oder wegen eigenem Unvermögen das Tor nicht getroffen wurde.

Im letzten Drittel kam Aergera kampfbereit zurück aus den Katakomben und glaubte weiterhin an seine Siegeschancen. Roux übernahm Etters Platz im Tor der Senslerinnen und vorne wurde das System angepasst, sodass man bessere Möglichkeiten zum Kontern erhielt, falls der Ball abgefangen werden könnte. Giffers kam weiterhin zu Chancen und konnte die Gegnerinnen grösstenteils von der eigenen Gefahrenzone fernhalten, doch ein Tor wollte immer noch keines fallen. Man musste im Gegenteil noch einen weiteren Treffer hinnehmen, der nach einer Einzelleistung einer Zugerin zum 2:6 führte. In der 47. Minute nahm Jungo deshalb sein Timeout und liess fortan ohne Torhüterin und mit einer weiteren Feldspielerin agieren. In dieser Phase des Spiels konnte Aergera viele gute Aktionen verbuchen, doch erfolgreich war in der 51. Minute erst die "Entlastungslinie", als sich Dietrich ein Herz fasste und den Ball aufs Zuger Tor feuerte. Der herrliche Weitschuss fand tatsächlich den Weg ins Tor und liess Giffers wieder etwas hoffen. Nach dem 3:6 war Aergera aggressiver und drückte weiter aufs gegnerische Tor. Schürch gelang wenig später gleich das 4:6, als sie die Torhüterin überraschte und von der Seite aus einem spitzen Winkel einfach draufhielt. Die Überzahl-Taktik funktionierte also doch noch und Berti stellte mit einem verdeckten Schuss nach Zuspiel von Bapst den Anschluss wieder her. Das Resultat schien für Aergera für kurze Zeit wieder in Ordnung zu sein, doch in der Folge entwischte die Zuger Nummer 14, die in diesem Spiel ganze fünf Treffer beisteuern konnte, gleich zweimal und erzielte das 5:7 und das 5:8. Die verbleibenden drei Minuten spielte Aergera zu sechst durch, kam aber nicht mehr zu gefährlichen Abschlüssen. Zugerland traf sogar noch einmal ins leere Tor zum abschliessenden 5:9. Zum zweiten Mal musste Aergera das Feld als Verlierer verlassen, wobei man den Zugerinnen neidlos zugestehen konnte, dass sie den Sieg erkämpft und nicht gestohlen haben. Wieder kam Giffers das schwache zweite Drittel zum Verhängnis, das man dieses Mal nicht wiedergutzumachen vermochte.


Aergera Giffers-Marly - UHC Zugerland 5:9 (2:1, 0:4, 3:4)
Sporthalle, Giffers. - 112 Zuschauer. - SR Baumberger/Schuler.
Tore: 1. Bapst (Schürch) 1:0. 8. Köstinger (Bapst) 2:0. 11. Zuppiger (E. Scherrer) 2:1. 21. Zuppiger (E. Scherrer) 2:2. 22. Binkert (E. Scherrer) 2:3. 23. Zuppiger (Binkert) 2:4. 26. Binkert (Reinstadler) 2:5. 44. Frey 2:6. 51. Dietrich (Ruffieux) 3:6. 51. Schürch (Bapst) 4:6. 54. Berti (Bapst) 5:6. 57. Zuppiger 5:7. 59. Zuppiger (E. Scherrer) 5:8. 60. (59:25) E. Scherrer 5:9.
Strafen: keine Strafen gegen Aergera Giffers-Marly. keine Strafen gegen UHC Zugerland.
Aergera: Etter, Roux (nach 40min eingewechselt); Weibel, Wyder; Dietrich, Vonlanthen; Bapst, Schürch, Köstinger; Ruffieux, Wohlhauser, Beck; Wieland, Berti; Schwab.
Bemerkungen: Aergera ohne Feller (verletzt), Buri (Ferien).

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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