Frauenfelds Saison ist zu Ende

Das letzte und alles entscheidende Spiel stand vor der Tür. Die Löwinnen empfingen am Sonntag die Damen des Unihockey Aergera Giffers-Marly vor Heimpublikum. Viele Fans waren gekommen um dieses Spiel live mitzuerleben und die Teams zu unterstützen.

Der Start im ersten Drittel war ein Abtasten der beiden Mannschaften. Die Teams starteten mit Chancen auf beiden Seiten. Die Gastgeber erzielten in der 13. Minute das erste Tor. Christine Feiss (Eliane Horat) verwertete einen Abpraller im Slot der Gäste eiskalt und brachte das Heimteam damit in Führung. Diese hielt jedoch nicht wirklich lange an. Nachdem die Frauenfelderinnen etwas fahrlässig in der Defensive agierten, konnten die Fribourgerinnen in der gleichen Minute den Ausgleichstreffer schreiben. Trotz grossem Einsatz konnten die Löwinnen nicht erneut in Führung gehen. Sie spielten nicht schlecht, doch war das Maximum noch nicht wirklich erreicht. So endete das erste Drittel mit einem 1:1 Unentschieden.

Die Frauenfelderinnen starteten verhalten ins Mitteldrittel. In der 25. Minute mussten sie den Führungstreffer der angereisten Gäste hinnehmen. Zudem kassierten sie in der 29. Minute eine Zweiminutenstrafe und erschwerten sich die Arbeit damit selbst. In Unterzahl konnten sie nicht verhindern, dass die Damen aus Giffers auf 1:3 erhöhten. Nur kurze Zeit später erzielten die Fribourgerinnen gar das 1:4. Die Lions hatten fünf schwache, unkonzentrierte Minuten und dies rächte sich in diesem Spiel. War dies bereits die Entscheidung?
Es verlief ganz und gar nicht nach dem Geschmack der Heimmannschaft. Immerhin erhielten sie in der 34. Minute die Chance in Überzahl den Anschlusstreffer zu erzielen. Dies gelang jedoch nicht. Die Frauenfelderinnen erschwerten sich die Aufholjagd selbst und mussten in der 39. Minute eine weitere Strafe hinnehmen. Das Boxplay arbeitete gut und konnte ohne Gegentreffer vor der zweiten Pause überstanden werden.

Im Schlussdrittel mussten noch drei Sekunden in Unterzahl überstanden werden. Die Löwen nahmen sich viel vor und wollten schnellstmöglich ihr bestes Unihockey abrufen. All zu viel Zeit blieb ihnen nicht mehr dafür. In der 48. Minute bekamen die Frauenfelderinnen die Chance in Überzahl den Rückstand zu verkleinern, da eine Spielerin der Gäste auf der Strafbank Platz nehmen musste. Bernadette Hasler verwertete im Powerplay das Zuspiel von Carole Breu gekonnt. Die Aufholjagd schien lanciert. Ernüchterung in der 50. Minute. Giffers erhöhte auf 2:5. In der 52 Minute verursachte dieselben einen Strafstoss. Marianne Gämperli übernahm die Verantwortung. Sie liess der Torhüterin keine Chance und brachte die Löwinnen auf 3:5 heran. Beide Mannschaften nahmen in der Schlussphase ihr Time-Out. Die Gastgeber ersetzten nachdem sie keinen weiteren Treffer verbuchen konnten, ihre Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin. Sie versuchten mit vereinten Kräften den Rückstand wett zu machen. Leider gelang dies nicht mehr und die Zeit lief den Thurgauerinnen ohne Erbarmen davon. Trotz guten Möglichkeiten gelang den Red Lions keinen Treffer mehr. Sie mussten sich nach sechzig Minuten geschlagen geben. Eine schmerzliche Niederlage.
Herzliche Gratulation an die Damen des Unihockey Aergera Giffers-Marly und viel Erfolg bei den Aufstiegsspielen.

Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle an unsere Fans, Helfer und Sponsoren, die uns während der langen Saison unterstützt haben. Die Damen wissen diesen Rückhalt sehr zu schätzen.
Trotz der Enttäuschung über den verlorenen Final, können die Thurgauerinnen stolz auf das Erreichte sein. Sie hatten trotz dezimiertem Kader gekämpft und bis zum Schluss die Serie spannend gemacht.

UH Red Lions Frauenfeld - Aergera Giffers-Marly 3:5 (1:1, 0:3, 2:1)
Kantihalle Frauenfeld, Frauenfeld. - 154 Zuschauer. - SR Keller/Neeser.
Tore: 13. Feiss (Horat) 1:0. 13. Buri (Wyder) 1:1. 25. Bapst (Schürch) 1:2. 30. Bapst 1:3. 31. Schürch (Sturny) 1:4. 49. Bernadette Hasler (Breu) 2:4. 50. Feller (Semes) 2:5. 52. Gämperli 3:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UH Red Lions Frauenfeld. 3mal 2 Minuten gegen Aergera Giffers-Marly.
Red Lions Frauenfeld: Svenja Zell (T), Bernadette Hasler, Christine Feiss, Andrea Eberle (C), Carole Breu, Cäcilia Hasler, Michelle Dal Din, Daniela Frei, Esther Keck, Marianne Gämperli, Nicole Braunschweiler, Seraina Diethelm, Caroline Keller, Eliane Horat
Bemerkungen: Red Lions ohne R. Ott, L. Frei, S. Koch, M. Ruoss, A. Böhringer (alle verletzt), B. Langhart.
Best Player: Marianne Gämperli