12.
03.
2012
NLB Frauen | Autor: Unihockey Leimental

Leimental nützt Heimvorteil nicht

Das zweite Spiel der Playoff-Serie Damen NLB vermochten die Leimentalerinnen trotz Heimvorteil nicht für sich zu entscheiden. Sie unterlagen den Red Lions schliesslich mit 4:7.

Es war ein Playoff-Spiel, das seinem Namen Ehre machte. Schnell, kompromisslos, kampfbetont. Die Baselbieterinnen wollte ihre Leistung vom vorigen Sonntag bestätigen, ja gar noch übertreffen. Vielleicht wirkte sich dieser Vorsatz im Kopf nicht unbedingt vorteilhaft aus. Auf beiden Seiten wurden vorne wurden einige gute Chancen vergeben, hinten agierten die Spielerinnen teilweise zu nervös, dies allerdings auch, weil sie von den Gegnerinnen jeweils früh unter Druck gesetzt wurden.
In der 6. Minute dann erhielten die Leimentalerinnen das erste Mal Gelegenheit, in Überzahl zu agieren, was sie auch prompt ausnutzten. Aline Hermann, mustergültig bedient von Luana Mistri, traf nach 1 Minute zur 1:0 Führung. 7 Minuten später vermochten die Ostschweizerinnen ihrerseits auszugleichen. Die Partie konnte von vorne beginnen. Nur 1 Minute später legte Leimental Luana Mistri auf Pass von Noemi Mosimann wieder vor. Ein ganz unnötiges Tor dann kurz vor Ende des 1. Drittels bescherte den Frauenfelderinnen erneut den glücklichen Ausgleich.

Knapp vorbei ist auch daneben
Das zweite Drittel hätte gemessen an den wunderschön herausgespielten Chancen durchaus an die Baselbieterinnen gehen können. Tormässig begann es wie ähnlich wie das erste, nämlich mit einer Strafe gegen Frauenfeld in der 27. Minute. Leimental erhielt gar einen Strafstoss zugesprochen, welcher aber leider nicht verwandelt werden konnte. Das anschliessende Powerplay jedoch wurde wiederum kaltblütig verwertet, dieses Mal war es Noemi Mosimann selbst, die die Vorlage Sinna Mäkeläs in einen Treffer ummünzte. Leimental lag also wieder vorne. In der 31. Minute entwischte dann jedoch Carole Breu und erzielte erneut den Ausgleich.

Nervenflattern
Im letzten Spielabschnitt dann zeigten die Baselbieterinnen mehr Nerven als ihre Gegenspielerinnen. Wiederum dauerte es längere Zeit, bis der Ball das erste Mal im Schlussabschnitt im Netz lag, diesmal allerdings im, aus Leimentaler Sicht, falschen Netz. Christine Feiss schnappte sich nach einem missglückten Angriff den Ball und liess Babara Jauslin im Basler Tor keine Chance. In der 55. Minute kam es noch dicker. Carmen Gisin wurde wegen Stockschlag auf die Strafbank geschickt, den darauf folgenden Penalty versenkte die Frauenfelder Spielerin Gämperli souverän und so hiess es nach 55 Spielminuten 3:5 für die Gäste. In der Folge nahm Coach Ville Rynnäs sein Time-out. Die Parole hiess: Alles auf eine Karte setzen. Der Sturmlauf begann, Frauenfeld geriet unter enormen Druck, die Baselbieterinnen konnten aber ebenfalls das Glück in Anspruch nehmen, dass die Ostschweizerinnen ihre Konterchancen teilweise fahrlässig preisgaben.

Mit 6 Feldspielerinnen agierend vermochte dann eine Minute vor Schluss Noemi Mosimann doch noch auf Pass von Luana Mistri das 4:5 zu erzielen. In der verbleibenden Minute wurde es nochmals hektisch, jedoch gelang den Baselbieterinnen der Ausgleich nicht mehr. Im Gegenteil , die die Ostschweizerinnen profitierten von der nun von Nervosität und Ungenauigkeit geprägten Leimentaler Angriffswelle und schossen noch zwei Empty Netter zum 4 :7 Endstand.
Ein Wermutstropfen in diesem Spiel bildete die unglückliche Verletzung der Frauenfelder No. 4, Alexandra Böhringer, die zur Abklärung ins Spital überführt wurde. Unihockey Leimental wünscht der Spielerin baldige Genesung.

Unihockey Leimental - UH Red Lions Frauenfeld 4:7 (2:2, 1:1, 1:4)
Thomasgarten, Oberwil BL. 50 Zuschauer. SR Boss/Hottiger.
Tore: 7. Hermann (Mistri) 1:0. 14. Breu (Eberle) 1:1. 15. Mistri (Mosi-mann) 2:1. 20. Horat (Cäcilia Hasler) 2:2. 29. Mosimann (Mäkelä) 3:2. 31. Breu 3:3. 51. Feiss 3:4. 55. Gämperli 3:5. 60. (59:03) Mosimann (Mistri) 4:5. 60. (59:38) Feiss 4:6. 60. (59:55) Breu (Zell) 4:7.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Leimental. 2mal 2 Minuten gegen UH Red Lions Frauenfeld.

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12.UHC Lok Reinach-246.000
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3.Aergera Giffers+117.000
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7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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