09.
2013
Murmeltiere lassen Zug entgleisen
Gegen den Neuaufsteiger aus Davos galt es die Feuertaufe zu bestehen. Doch das noch junge Team startete etwas zu nervös in die neue Saison.
Das Spiel der Blau-Weissen war geprägt von vielen Eigenfehlern. Es war nicht verwunderlich, dass nach acht Spielminuten bereits 0:2 für die Gäste stand. Doch Zug reagierte prompt und Martina Müller schoss auf Pass von Jessy Riccardi den Anschlusstreffer zum 1:2. Dank Zuspiel von Gaby Binkert liess Jenny Zuppiger ihre Kolleginnen gleich nochmals jubeln.
Die beiden Teams trennten sich mit gleich vielen Toren auf der Anzeigetafel in die erste Drittelspause.Trainer Bucheli wusste was er von seinem Team erwarten kann und versuchte die Mädels weiterhin zu motivieren. Es wurde viel zu viel Kraft verbraucht, da der Start leider verschlafen wurde. Es galt also trotzdem mit 150% zu spielen doch cleverer und ruhiger als in den ersten 20 Minuten. Man musste versuchen die Nervosität abzulegen und die Gegnerinnen zu mehr Laufarbeit zu fordern.
Nervosität, Unkonzentriertheit & Ungenauigkeit
Im zweiten Drittel mussten die Zugerinnen noch eine harmlose Unterzahl überstehen, welche torlos und gut gemeistert wurde. Einige Minuten später gelang es Zug mit 3:2 in Führung zu gehen. Eve Scherrer kämpfte sich durch die Davoserinnen und spielte zu Gaby Binkert, welche den Ball gekonnt ins Netz beförderte. Somit konnten die Zugerinnen mit einem Tor Vorsprung in die Pause gehen.
Kurz nach Anpfiff im letzten Drittel schoss Davos bereits den Anschlusstreffer zum 3:3. Doch die Antwort von Zug liess nicht lange auf sich warten. Wieder bereitete Eve Scherrer denn Ball vor und spielte zu Jenny Zuppiger, welche die Zugerinnen erneut jubeln liess. Doch danach musste Ägerter leider noch drei Mal hinter die Torlinie greifen um den Ball raus zu holen. Schlussendlich trennten sich die beiden Teams mit 4:6 zu Gunsten des Aufsteigers.
Fazit
Die Davoserinnen spielten zwar immer wieder dieselben Spielzüge, doch es schien als hätte Zug zu sehr mit sich selbst zu tun, als dass sie ein wirksames Rezept dagegen hätten finden können. Die 150% waren zwar da, doch wegen den vielen Eigenfehler musste man die Energie dafür einsetzen sich den Ball zurück zu erobern. Man löste nicht clever aus und vorne konnten sich die Stürmerinnen leider nicht festbeissen. Es wären genug Chancen vorhanden gewesen um das Spiel für sich entscheiden zu können. Denn trotz den unnötigen Fehlern waren es die Zugerinnen, welche das Spiel dominierten. Die Tore die gegen Zug gefallen waren, durften sie teilweise sich selbst zu schreiben. Doch würden die Mädels keine Fehler mehr machen, wäre wohl der Trainerposten überflüssig, oder?
Solange das Team aus den Fehlern lernt die am vergangenen Samstag gemacht wurden und fleissig weitertrainiert, besteht keinerlei Zweifel, dass sich noch so mancher Gegner an Zug die Zähne ausbeissen wird.
Der Equipe bleiben noch genug Möglichkeiten um sich bei Davos für diese schmerzliche Niederlage zu revanchieren. Doch nun liegt der Fokus auf das nächste Spiel: UHC Wasa aus St. Gallen.
UHC Zugerland - I. M. Davos-Klosters 4:6 (2:2, 1:0, 1:4)
Sporthalle Dorfmatt, Rotkreuz. - 34 Zuschauer. - SR Kissling/Studer.
Tore: 6. Carisch 0:1. 9. Carisch (Paschoud) 0:2. 12. Müller (Riccardi) 1:2. 13. Zuppiger (Binkert) 2:2. 31. Binkert (E. Scherrer) 3:2. 42. A. Dellagiovanna (Mathis) 3:3. 43. Zuppiger (E. Scherrer) 4:3. 47. A. Dellagiovanna 4:4. 51. Carisch (Wilhelm) 4:5. 59. Blaser (Huovinen) 4:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Zugerland. keine Strafen gegen I. M. Davos-Klosters.