UH BEO legt gegen Lejon Zäziwil vor

Zwei intensive Partien haben die beiden Berner NLB Teams, Berner Oberland und Lejon Zäziwil, im Rahmen des Play-off- Halbfinals ausgetragen. BEO gewann am Samstag zuhause 5:4 nach Verlängerung und am Sonntag in Konolfingen 5:1.

UH BEO merkte man zu Beginn des ersten Halbfinals an, dass die Gedanken während der regulären Saison schon seit längerem in den Play Offs gewesen sind. Während die Lejons zu erst noch im „Hurra, wir sind in den Play Offs"-Modus waren, zogen die Berner Oberländerinnen von Beginn ein hohes Tempo auf. Und dies sollte sich bis zu ersten Pause und der klaren 4:1-Führung auszahlen. Zwei Mal Sandra Hadorn (6./11.) und je einmal Valérie Hari (9.) sowie Monika Egli (18.) hatten getroffen. Für Lejon war Daniela Thierstein im Power Play erfolgreich (15.).

Die Lejonessen hatten nach der Pause den olympischen Gedanken endgültig bei Seite gelegt und spielten nun frecher und konsequenter auf. Und UH BEO schien sich seiner Sache bereits zu sicher zu sein. Dementsprechend ging das zweite Drittel klar mit 2:0 an das Gästeteam.

Das 4:3 als Ausgangspunkt für den letzten Abschnitt versprach viel Spannung. Und dies kamen die anwesenden Zuschauer auch geboten. Die Spannung steigerte sich, als Sandra Aegerter nach etwas mehr als fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff für Lejon ausgleichen konnte. Dieser Treffer schien nun beide Teams etwas zu hemmen. Statt gute Aktionen zu suchen, versuchten die Spielerinnen Fehler zu vermeiden. Weitere Treffer gelangen so nicht und die Verlängerung musste über den ersten Sieg in der Serie entscheiden. In der Zusatzzeit fackelte Sandra Hadorn nicht lange und erwischte die ansonsten souveräne Chantal Seiler mit einem präzisen Schuss in der nahen Ecke (64.). UH BEO konnte mit diesem Treffer den Kopf noch einmal aus der Schlinge ziehen.

Mache nie zwei Mal den gleichen Fehler
UH BEO wollte in Spiel 2 von Anfang an klar stellen, welches Team als Favorit in diese Serie ging. Und wieder konnte ein Start nach Mass hingelegt werden. Monika Egli und Patricia Greber sorgten bis zur neunten Spielminute für eine 2:0-Führung. Diese Führung hielt bis zur Pause stand.

Für das zweite Drittel war das Ziel klar: Diesmal sollte der Einbruch vermieden werden. Und dieses Vorhaben schien auch aufzugehen, denn es waren die Damen von UH BEO, welche den ersten Treffer des Drittels erzielten und damit die Führung auf drei Zähler ausbauten. Doch Lejon wollte seine Chancen wahren und Caroline Bleuer konnte von einem Deckungsfehler profitieren und den Anschlusstreffer erzielen (23.). Doch darauf hatte BEO eine Antwort parat: Wiederum Hadorn erhöhte auf 4:1 (30.).

Nun musste Zäziwil das Visier endgültig öffnen und dies brachte dem Gästeteam viel Raum in der Offensive. Diesen nutzen vor allem die schnellen Flügel von BEO und das 5:1 war der Ertrag aus einem mustergültig vorgeführten Konter (42.). Bereits 13 Minuten vor Spielschluss setzte Lejon alles auf eine Karte und ersetzte Seiler durch eine sechste Feldspielerin. Diese Massnahme sorgte dafür, dass BEO in den letzten Minuten vor allem mit Verteidigungsarbeit beschäftigt war. Doch während Lejon am Vortag oft die Vorherrschaft über den Slot hatte, so wurden die gegnerischen Spielerinnen am Sonntag konsequent angegangen. Dies führte dazu, dass Lejon kein Treffer mehr gelang und UH BEO einen ungefährdeten und verdienten 5:1 Sieg feiern konnte. Berner Oberland hat damit drei Matchbälle um die Serie zu schliessen und ins Finale einzuziehen.

Unihockey Berner Oberland - UH Lejon Zäziwil 5:4 n.V. (4:1, 0:2, 0:1, 1:0)
Raiffeisen Arena Gürbetal, Seftigen. - 115 Zuschauer. - SR Brander/Schwarzwälder.
Tore: 6. Hadorn (Egli) 1:0. 9. Hari (Meer) 2:0. 11. Hadorn (Baumann) 3:0. 15. D. Thierstein (Steiner) 3:1. 18. Egli (Gerber) 4:1. 22. Trüssel 4:2. 36. Steiner 4:3. 46. Aegerter 4:4. 64. Hadorn (Meer) 5:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Berner Oberland. 1mal 2 Minuten gegen UH Lejon Zäziwil

UH Lejon Zäziwil - Unihockey Berner Oberland 1:5 (0:2, 1:2, 0:1)
Sporthalle, Konolfingen. - 105 Zuschauer. - SR Gosende/Spirig.
Tore: 5. Egli (Knutti) 0:1. 9. Greber (Leu) 0:2. 22. Hadorn (Egli) 0:3. 23. Bleuer (R. Bieri) 1:3. 30. Hadorn (Baumann) 1:4. 42. Hadorn (Egli) 1:5.
Strafen: keine.