01.
2015
UH BEO: Wer die Tore nicht schiesst
Unihockey Berner Oberland verliert aufgrund einer ungewohnten Offensiv-Impotenz und einer ganz starken Chantal Seiler im Lejon-Tor mit 3:1 gegen Lejon Zäziwil.
Zu kompliziert, zu umständlich, zu viel Aufwand... Dies Attribute, welche die letzten Spielberichte des NLB-Leaders geprägt haben. Während sich die Berner Oberländerinnen in der Vergangenheit jeweils doch noch retten konnten, genügte eine unterdurchschnittliche Leistung nicht um einem kämpferisch tadellosen und an diesem Abend besseren Lejon Zäziwil die Punkte abzuknöpfen. Entscheidend war sicherlich auch, dass Lejon in den letzten 20 Minuten deutlich zeigte, dass es den Sieg mehr wollte.
UH BEO startete gut in den ersten Abschnitt. Doch schon bald zeigte sich die offensive Impotenz, welche am Schluss den Knackpunkt darstellen sollte. Da aber immerhin die Defensive gut stand, endete das Drittel torlos.
Berner Oberland kam besser aus der Kabine und nach zwei Minuten und dem Treffer von Ursina Baumann, schien der Tor-Fluch gebannt zu sein. Dass dies der letzte Treffer der Gäste sein sollte, wusste zu diesem Zeitpunkt niemand. Wenige Sekunden vor Ablauf des zweiten Drittels konnte Lejon ausgleichen.
Es schien als hätte das Heimteam Blut geleckt. Plötzlich spielte nur noch eine Mannschaft und die Hintermannschaft des Leaders sah sich nur noch mit Verteidigungsarbeit beschäftigt. 14 Minuten ging dieser Seiltanz gut, dann traf Bieri zur Führung und kurze Zeit später schoss Brigitte Liechti ihre ältere Schwester Karin ab und der Ball landete im Tor. Obwohl UH BEO jetzt wach war, Tore wollten keine mehr fallen.
Mit dieser Niederlage endet eine schöne Serie der Oberländerinnen und der definitive Gewinn der regulären Saison muss noch etwas warten. Oder um es positiv auszudrücken: UH BEO hat einen Monat vor Beginn einen Schuss vor den Bug erhalten.
UH Lejon Zäziwil - Unihockey Berner Oberland 3:1 (0:0, 1:1, 2:0)
Sporthalle Konolfingen. - 93 Zuschauer. - SR Brunner/Hari.
Tore: 32. Baumann (Seiler) 0:1. 40. Bleuer (Hug) 1:1. 54. L. Bieri (Steiner) 2:1. 55. B. Liechti 3:1.
Strafen: keine.