04.
10.
2009
NLB Frauen | Autor: WASA St. Gallen

Wie Himmel und Hölle

Die Frauen des UHC Waldkirch-St.Gallen ziehen einen guten und einen miserablen Tag ein: Gegen Frauenfeld gewinnen sie mit 3:1, gegen Köniz geht das Spiel mit 2:5 verloren.

Das Wochenende begann gut, vielleicht sogar zu gut, für die WaSa-Damen. Im Derby gegen Frauenfeld konnte man zwar nicht behaupten, dass Waldkirch-St.Gallen mehr Spielanteile besass, dennoch liessen die Grün-Weissen ihre Gegnerinnen kaum zu wirklich guten Torchancen kommen. Und als die Thurgauerinnen in der zehnten Minute in Führungen gingen, blieben die St.Gallerinnen ruhig und konnten drei Minuten später promt mit dem Ausgleich regieren. Natalie Brägger bezwang die Torhüterin mit einem Weitschuss.

Das Spiel gestaltete sich über weite Strecken ausgeglichen, Frauenfeld scheiterte immer wieder an der kompakt spielenden WaSa-Verteidigung oder an der stark spielenden Torhüterin Steffi Huber. Es dürfte schliesslich eine 2-Minuten-Strafe gewesen sein, die das Spiel entschied. Während eine Frauenfelderin auf der Strafbank sass, konnte Livia Resegatti fünf Minuten vor Schluss nach einem herrlichen Bogenlauf nämlich das 2:1 für WaSa erzielen. WaSa hielt den Ball in der Folge gut in seinen eigenen Reihen und konnte den Vorsprung so geschickt verteidigen. Zwei Sekunden vor Schluss war es wieder Resegatti, die mit einem Schuss ins leere Tor der Frauenfelderinnen das Spiel endgültig für WaSa entschied.

Leader für eine Nacht
Mit dem Sieg gegen Frauenfeld erreichten die WaSa-Damen ein grosses Ziel, war doch in diesem Spiel sehr viel Ehre dabei. Die Frauenfelderinnen kannte man aus unzähligen Testspielen bestens, und so war es für die St.Gallerinnen eine besondere Genugtuung, sie in der Meisterschaft geschlagen zu haben. Mit den gewonnenen drei Punkten hatte WaSa gar die Tabellenspitze übernommen, und man konnte meinen, dass sich die laufende Saison ähnlich wie die vergangene entwickeln würde. Dieses Gefühl schienen wohl auch viele Spielerinnen in ihren Köpfen zu haben, als das Spiel gegen Köniz angepfiffen wurde.

Im Kopf nicht bereit
Gegen Köniz startete der UHC Waldkirch-St,Gallen katastrophal, schon nach drei Spielminuten war das Heimteam mit zwei Toren in Führung. Nichts war mehr zu sehen vom Engagement, von der Aggressivität und vom Kampfgeist der WaSanerinnen, sie spielten defensiv und liessen die Bernerinnen viel zu lange gewähren. Dass diese kurz vor der ersten Drittelspause sogar noch einen weiteren Treffer erzielen konnten, war die logische Folge davon. Auch nach der Pause agierten die Ostschweizerinnen im Sturm zu wenig engagiert und erwachten in der Verteidigung nicht aus ihren Halbschlaf. Die Folge waren zwei weitere Treffer der Könizerinnen. 0:5 lautete das erschreckende Resultat nach zwei Dritteln aus Sicht der St.Gallerinnen. Im letzten Spielabschnitt sah man ein verändertes WaSa auf dem Feld. Die Ostschweizerinnen liessen den Ball wieder besser laufen und liessen ihren auf Konter lauernden Gegnerinnen weniger Platz. Durch Tore von Vanja Kläger und Evelyne Ackermann (in Unterzahl!) verkürzten sie den Rückstand auf 2:5. Zu mehr reichte es allerdings nicht mehr, WaSa zog verdient die erste Niederlage in dieser Saison ein.

Red Lions Frauenfeld - Waldkirch St.Gallen 1:3 (1:1/0:0/0:2)
Kantihalle Frauenfeld. - 80 Zuschauer. - SR Bösch/Rosenberger.
Tore: 10. Wetzel (Böhringer) 1:0. 13. Brägger (S.Kläger / Ausschluss Ott) 1:1. 55. Resegatti (Brägger) 1:2. 60. Resegatti 1:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Frauenfeld, 1mal 2 Minuten gegen WaSa.

Floorball Köniz - Waldkirch St.Gallen 5:2 (3:0/2:0/0:2)
Lerbermatt, Köniz. - 37 Zuschauer. - SR Uebelhart/Wantz.
Tore: 3. (2:06) Calderari (Kocher) 1:0. 3. (02:57) Kocher 2:0. 20. Haberstock (Calderari) 3:0. 27. Froidevaux (Rohrer) 4:0. 31. Kocher (Calderari) 5:0. 42. V.Kläger 5:1. 47. Ackermann (Ausschluss Koller!) 5:2.
Strafen: keine gegen Köniz, 1mal 2 Minuten gegen WaSa.

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Tabellen

1.UHC Thun+5427.000
2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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