16.
02.
2018
NLB Männer | Autor: Streiter Constantin

Playoff-Vorschau: NLB Männer

Obwohl Basel Regio als klarer Favorit in die Playoffs steigt, können spannende Serien erwartet werden. Die Viertelfinals beginnen morgen Samstag, die Gewinner der Halbfinals werden um den NLA-Aufstieg spielen.

Playoff-Vorschau: NLB Männer Sarnen und ULA gehören zu erweiterten Tabellenspitze und haben mindestens im Viertelfinal Heimvorteil. (Bild: Ad Astra Sarnen)

Nicht unerwartet, aber überraschend deutlich holte sich Basel Regio den Qualisieg in der NLB. Dies vor allem deshalb, weil sich die Teams im breiten Verfolgerfeld gegenseitig die Punkte wegnahmen, Basel seine einzigen Niederlagen aber überraschend gegen Sarganserland und Grünenmatt kassierte. Auf alle Fälle ist im Viertelfinal Basel gegen Davos deutlich zu favorisieren. Die Basler streben höhere Ziele an: mit einem Sieg im Halbfinal könnte man sich in der erst zweiten NLB-Saison die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur NLA sichern. Angetrieben von den überragenden Skorern Mendelin und Jolma können die Nordwestschweizer die Playoffs mit viel Selbstvertrauen beginnen.

Zumindest geographisch hat Floorball Thurgau mit Sarganserland einen dankbaren Gegner erhalten. Doch die Thurgauer, welche ebenfalls Aufstiegsambitionen haben, müssen gewarnt sein: Sarganserland kam nach schwierigem Saisonstart immer besser in Fahrt, bezwang als eines von nur zwei Teams Basel Regio und kann nach guter Rückrunde und letztlich sicherer Playoff-Qualifikation befreit aufspielen. Wenn Altwegg, Rubi und Co. in Gedanken schon bei einer weiteren Serie gegen ein NLA-Team sind, könnte Sargans zum Stolperstein werden.

Am letzten Wochenende der Qualifikation noch auf den dritten Rang abgerutscht ist Ad Astra Sarnen. Die Zentralschweizer kommunizieren etwas weniger offensiv als Basel und Thurgau, wenn es um die NLA geht. Dabei ist mit Otto Moilanen ein Trainer an Bord, der weiss wie man ein Aufsteigerteam formt - letzte Saison war er noch Sportchef bei Zug United. Ausserdem verfügen die Sarner über einen Kern von vielen routinierten Spielern im Kader, welche seit etlichen Jahren zusammen spielen. Was die Erfahrung angeht, sind Gordolas Torschützen vom Dienst (Ales Zalesny, 38 Jahre alt, und Jarmo Eskelinen, 36) dennoch einsame Spitze. Gordola darf getrost als eine Art "Wundertüte" der Liga bezeichnet werden - es bleibt die Frage, ob dies in den kommenden Wochen im positiven Sinne umgesetzt werden kann.

Der Ausgang der Serie zwischen ULA (4.) und Floorball Fribourg (5.) scheint völlig offen. Zuletzt zeigten die Westschweizer Nerven und gaben den Heimvorteil für die Playoffs noch aus der Hand. Auch diese beiden Mannschaften können auf sehr erfahrene Spieler zurückgreifen, wie beispielsweise Marc Mühletaler bei ULA oder Daniel Kaeser bei Fribourg. Beide Teams können auf solide Verteidigungsreihen und starke Torhüter zählen, sodass man enge Partien erwarten darf - warum nicht über fünf Spiele?

 

Playouts: Aus vier mach zwei

In den vergangenen Saisons erwies sich der Gang in die Playouts für viele NLB-Teams als der "Anfang vom Ende". Unvergessen etwa die letzte Saison, als Schüpbach nur wegen dem schlechteren Torverhältnis die Playoffs verpasste und am Ende abstieg. Grünenmatt muss nur ein Jahr nach dem Abstieg aus der NLA erneut um den Ligaerhalt kämpfen, auch die Verpflichtung eines Ausnahmekönners wie Jens Frejd brachte die erhoffte Wende  bisher nicht. Dennoch gehen die Mätteler als Favorit in die Serie gegen Pfanni, welches seinerseits sicher weniger Druck verspürt als die Berner. Pfannenstiel hat zwar die deutlich schlechteste Offensive der Liga, Grünenmatt aber auch nur die zweitschlechteste - immerhin, mit 31 Toren mehr als Pfanni.

In der Serie zwischen Ticino und den Red Devils hingegen treffen die beiden schlechtesten Defensiv-Abteilungen der Liga aufeinander. Die Devils konnten diese Schwäche zuletzt ein wenig ausbessern und zeigten sich nach dem Rücktritt von Trainer Brechbühler etwas stabilisiert. Ticino ist relativ abhängig von den erfahrenen Punktesammlern Karlsson und Vapaniemi, während bei March die fünf besten Skorer nicht älter als 23 Jahre sind. Die "Hauptprobe" dieser Serie ging vor wenigen Wochen aber mit 11:6 klar an Ticino.

Die Verlierer der beiden Playout-Serien werden auf die Gewinner der 1. Liga treffen.

 

NLB Männer, Playoff-Viertelfinal:

Unihockey Basel Regio (1.) - Iron Marmots Davos-Klosters (8.)
Spiel 1: Samstag, 17.02.2018, 19:00 Uhr - Sandruben, Basel
Spiel 2: Sonntag, 18.02.2018, 16:00 Uhr - Sportzentrum Arkaden, Davos Platz
Spiel 3: Sonntag, 25.02.2018, 18:00 Uhr - Sandruben, Basel
Spiel 4: Samstag, 03.03.2018, 15:30 Uhr - Sportzentrum Arkaden, Davos Platz
Spiel 5: Sonntag, 04.03.2018, 19:30 Uhr - Sandruben, Basel

Floorball Thurgau (2.) - UHC Sarganserland (7.)
Spiel 1: Samstag, 17.02.2018, 18:00 Uhr - Paul Reinhart Halle, Weinfelden
Spiel 2: Sonntag, 18.02.2018, 17:00 Uhr - Sporthalle Riet, Sargans
Spiel 3: Sonntag, 25.02.2018, 19:15 Uhr - Paul Reinhart Halle, Weinfelden
Spiel 4: Samstag, 03.03.2018, 18:00 Uhr - Sporthalle Riet, Sargans
Spiel 5: Sonntag, 04.03.2018, 18:00 Uhr - Paul Reinhart Halle, Weinfelden

Ad Astra Sarnen (3.) - Ragazzi UH Verbano Gordola (6.)
Spiel 1: Samstag, 17.02.2018, 19:00 Uhr - Dreifachhalle, Sarnen
Spiel 2: Sonntag, 18.02.2018, 19:00 Uhr - CST, Tenero
Spiel 3: Sonntag, 25.02.2018, 18:00 Uhr - Dreifachhalle, Sarnen
Spiel 4: Freitag, 02.03.2018, 19:00 Uhr - CST, Tenero
Spiel 5: Samstag, 03.03.2018, 20:00 Uhr - Dreifachhalle, Sarnen

Unihockey Langenthal Aarwangen (4.) - Floorball Fribourg (5.)
Spiel 1: Samstag, 17.02.2018, 18:00 Uhr - Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal
Spiel 2: Sonntag, 18.02.2018, 17:00 Uhr - Ste. Croix, Fribourg
Spiel 3: Freitag, 23.02.2018, 20:00 Uhr - Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal
Spiel 4: Samstag, 03.03.2018, 17:00 Uhr - Ste. Croix, Fribourg
Spiel 5: Sonntag, 04.03.2018, 17:00 Uhr - Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal

 

Die Playouts starten erst Anfang März. Die definitiven Spielpläne liegen noch nicht vor.

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Die beiden ausländischen Verstärkungsspieler Tuure Ailio und Marius Pedersen werden die Kloten-Dietlikon Jets verlassen. Beide bestritten zwei Saisons in der NLB bei den... Pedersen und Ailio verlassen die Jets
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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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