11.
2009
Gerechtes Unentschieden im Spitzenkampf
Die beiden Teams, die mit beträchtlichem Abstand zum restlichen Feld die NLB-Spitzenplätze belegen, stiegen engagiert in die Partie ein. Playoff-Intensität erreichte das Spiel aber höchstens gegen Schluss des letzten Drittels und in der Verlängerung als hüben wie drüben Chancen vergeben wurden. Uster agierte zu Beginn des Spiels schneller und kompakter. Allerdings führte ein missglückter Befreiungsschlag der Zürcher zum ersten Gegentreffer. Rossier nahm das Geschenk dankend an, als er plötzlich allein vor Bisso stand. Werner schloss fünf Minuten später eine schnelle Kombination seines Blocks erfolgreich ab. Die Gäste versteckten sich keineswegs, doch blieben sie im Abschluss zu ungenau. Dies sollte sich im zweiten Durchgang ändern. Gaido wurde in der 26. Minute kaum bedrängt und hatte Zeit seinen Hocheckschuss schön zu platzieren. Auch den dritten Treffer erzielte Gaido. Die Platzherren schienen plötzlich matt und konnten das Spielgeschehen kaum mehr mitbestimmen. Wiederum Gaido bediente von hinter dem Tor in der 33. Minute Kozusnik, der aus kurzer Distanz einnetzte. Uster war erst gegen Ende des zweiten Drittels wieder präsent und konnte einige Chancen verbuchen. Zwei Minuten vor der zweiten Sirene wurde Zügers Schuss abgelenkt und fand den Weg in Arnolds Kasten.
Uster zeigt Moral und kommt ins Spiel zurück
In den letzten 20 Minuten zeigten die Platzherren nochmals Moral. Fischer wie auch Berweger waren in Überzahl mit sehenswerten Distanzschüssen erfolgreich. Und auch Vizzini konnte jubeln. Per Backhand glich er den zwischenzeitlichen neuerlichen Führungstreffer der Innerschweizer aus. In den verbleibenden fünf Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Bisso zeigte mehrmals seine Klasse, die beste Parade machte er zwei Minuten vor Ende, als er Pätynens Lupfer mirakulös erhaschte.
Auch in der Verlängerung blieb das Spiel offen. Das Heimteam erspielte sich Chancen, doch auch Zug blieb mit Konter und Freistössen ebenso gefährlich. Bisso zeichnete sich abermals aus. So war es denn auch ein verdienter Lohn, als der Torhüter der Zürcher zum Best-Player gewählt wurde.
Aellig: "Team hat Spirit gezeigt"
Captain Thomas Aellig war nach dem Spiel mit dem Resultat zufrieden. „Dass wir nach dem 1:4 nochmals ins Spiel zurückfanden, zeugt von unserem guten Teamspirit." Weshalb das Mitteldrittel verschlafen wurde, vermochte Aellig auch nicht richtig zu begründen. „Wir haben in der Tat diese Saison noch kaum ein Spiel abgeliefert, in welchem wir über 60 Minuten eine konstante Leistung ablieferten. Daran müssen wir noch arbeiten." Bereits in einer Woche bietet sich im nächsten Heimspiel gegen den UHC Sarganserland Gelegenheit dazu.
UHC Uster - Zug United 5:5 n.V. (1:1, 1:3, 3:1, 0:0)
Buchholz, Uster - 225 Zuschauer. - SR: Lehmann / Schorr.
Tore: 6. Rossier (Schuler / Ausschluss Aellig) 0:1, 9. Werner (Vizzini) 1:1, 26. Gaido (Schuler) 1:2, 29. Gaido (Rossier) 1:3, 33. Kozusnik (Gaido) 1:4, 39. Züger 2:4, 47. Fischer (Aellig / Ausschluss Hänni) 3:4, 50. Berweger (Aellig / Ausschluss Stutzer) 4:4, 52. Kozusnik (Schuler) 4:5, 53. Vizzini 5:5
Strafen: Zug 4x2 Min, UHC Uster 1x2 Minuten
UHC Uster: Bisso; Maag, Krienbühl, Schaufelberger, D. Bohli, Schlüssel, Berweger, Aellig, Züger; Werner, Hürlimann, Vizzini, Fischer, R. Bohli, Konarik.
Zug United: Arnold; Bumbacher, Hänni, Stutzer, F. Schuler, Schönenberger, Pulver; P. Schuler, Hartmann, Pätynen, Kozusnik, Gaido, Rossier, Poletti, Trinkler, Grüter.
Bemerkungen: 20. Lattenschuss D. Bohli (Uster), 23. P. Schuler verletzt ausgefallen.