17.
10.
2009
NLB Männer | Autor: UHC Uster

Glücklicher 6:3-Sieg gegen die Red Devils

Der UHC Uster bleibt in dieser Saison weiterhin ungeschlagen. Die Red Devils March-Höfe Altendorf waren aber ein lange Zeit ebenbürtiger Gegner und hätten mit etwas mehr Glück auch Punkte aus dem Buchholz entführen können.

Zu Beginn der Partie standen sich die beiden Brüder Roger und „Mänsel" Marcel Züger beim Bully gegenüber. Spielte der Jüngere, Roger letzte Saison mit seinen Red Devils noch in der 1. Liga, kämpfte sein Bruder Marcel mit Uster in der SML. Diese Saison aber stehen sich beide Teams in der NLB gegenüber. Die Märchler erwischten den besseren Start und führten nach sieben Minuten mit zwei Längen Vorsprung. Faganini und Jud überlisteten jeweils die Verteidigung der Ustermer. Doch die Platzherren blieben ruhig - sie wissen um ihre momentane Offensivkraft. Allerdings gingen sie teilweise etwas gar nonchalant mit ihren Chancen um. Dennoch vermochten die Gastgeber das Skore bald auszugleichen. Werner konnte von einem Billiardschuss Schaufelbergers (Latten-Pfostenschuss) profitieren und Berweger nutzte fünf Minuten später einen rasch ausgeführten Freistoss zum Ausgleich. In der 15. Minute brachte Konarik seine Farben in Führung. Wieder war ein Distanzschuss von Verteidiger Schaufelberger Ausgangspunkt der Szene. Der Tscheche konnte seinen ersten Treffer in den Reihen der Oberländer bejubeln.

Im zweiten Drittel blieben die Kräfteverhältnisse etwa gleich. Die Gäste agierten meist aus der Defensive heraus. Sie verteidigten sich aber geschickt und konnten nicht nur weiteres Unheil verhindern, sondern auch immer wieder schnelle Konter vortragen. Nach der Matchhälfte gelang es den Devils mehr und mehr, sich aus der Umklammerung zu befreien. Trotz zum Teil schön kombinierten Spielzügen und den entsprechenden Chancen auf beiden Seiten blieben Tore aber im Mitteldrittel aus.

Die Märchler blieben auch im Schlussdrittel aktiv und spielten gut mit. Sie witterten, dass sie an diesem Abend dem Favorit ein Bein stellen konnten. Als die Ustermer auch das dritte Überzahlspiel ohne Ausbeute verstreichen liessen, war Jud zur Stelle um schloss seinen Konter prompt zum 3:3 ab. Der Tabellenleader brauchte aber nur 20 Sekunden, um wieder in Führung zu gehen. Werner wurde von Vizzini bedient und schloss aus kurzer Distanz ab.
Als die Unparteiischen Vizzini drei Minuten vor dem Spielende auf die Strafbank schickten, mobilisierten die Roten Teufel nochmals alle Kräfte. Im Powerplay vermochten sie allerdings keine wirklich zwingenden Chancen mehr zu kreieren. Die RD-Trainer nahm darauf sein Timeout und setzte alles auf eine Karte: er ersetzte den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Damit konnten die Märchler für eine knappe Minute in doppelter Überzahl antreten. Doch zum Ende der Strafzeit entwischte Aellig und konnte zum fünften Treffer einnetzen. Noch immer gaben sich die Gäste nicht geschlagen und versuchten ihr Glück abermals mit sechs Feldspielern. Kurze Zeit später allerdings mussten sie mit ansehen, wie Vizzini ihre letzten Hoffnungen zu Nichte machte, als er zum 6:3 Schlussresultat ins leere Goal einschob.

Uster-Trainer Eriksson war von der Leistung seines Teams wenig begeistert. Er meinte, dass mit Uster „nicht unbedingt die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen habe." Sein Team sei nicht 100%ig bei der Sache gewesen. Ein solches Spiel trotzdem zu gewinnen sei gut, doch die Mannschaft müsse auch aus solchen Spielen lernen. Der Coach bemängelte vor allem die schlechte Auslösung: „Der erste Pass war ungenügend. Du kannst kein Spiel gestalten, wenn der erste Pass nicht ankommt" meinte der unzufriedene Eriksson. „Wir hatten in fast jedem Spiel einen Durchhänger, aber heute Abend war irgendwie 60 Minuten lang der Wurm drin." Auf die Frage, ob halt doch der eine oder andere Spieler den Kopf schon beim Cupspiel gehabt hätte, winkt Eriksson ab: „Nein, das glaube ich nicht. Und mit einer solchen Leistung sei gegen einen Oberklassigen rein gar nichts zu holen." Es gibt also noch einige Arbeit bis zum nächsten Freitag.

UHC Uster - Red Devils March-Höfe Altendorf 6:3 (3:2,0:0,3:1)
Buchholz, Uster. - 205 Zuschauer. - SR: Keller / Stalder.
Tore: 5. F. Faganini (Odermatt) 0:1, 7. Jud (Huber) 0:2, 9. Werner 1:2, 14. Berweger (Aellig) 2:2, 15. Konarik (Schaufelberger) 3:2, 49. Hess (Burlet) 3:3, 50. Werner (Vizzini) 4:3, 59. (58:46) Aellig (M. Züger / Ausschluss Vizzini!) 5:3, 60. (59:19) Vizzini (Künzli, ins leere Tor) 6:3.
UHC Uster: Bieri; Maag, Krienbühl, Schaufelberger, Künzli, D. Bohli, Schlüssel; Berweger, Aellig, Züger; Fischer, R. Bohli, Vizzini; Konarik, Hürlimann, Werner; Jaggi, Gerber.
RD: Locher; Beeler, Molinari, S. Faganini, Rüttimann, Th. Buser, Odermatt; R. Züger, M. von Wartburg, A. Buser, O. von Wartburg, F. Faganini, Huber, Jud, Hess.
Strafen: Red Devils 4x2 Minuten; UHC Uster 2x2 Minuten.
Bemerkungen: Uster ohne Widler (verletzt) Timeout Red Devils 58:08, RD danach teilweise ohne Torhüter.

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Tabellen

1.UHC Thun+5427.000
2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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