Herren NLB: Siegsicherung in Extremis

Beide Teams begannen das Spiel eher vorsichtig, wobei die Ustermer die etwas feinere Klinge führten. In der fünften Minute schloss Pascal Sigg das erste Überzahl-spiel der Partie erfolgreich ab. Ansonsten liessen die beiden Mannschaften wenige Abschlüsse auf ihre Gehäuse zu. Es brauchte schon ein Ustermer Abspielfehler, welcher in der elften Minute von Pittet mit dem Ausgleich eiskalt bestraft wurde.

Im zweiten Abschnitt erwischten die Ustermer den besseren Start. Thomas Aellig schloss ein schönes Zuspiel von Binggeli direkt zur erneuten Führung ab. Danach mussten die Zürcher Oberländer aber für längere Zeit unten durch. Pondaco handelte sich nach einem Foul eine fünf Minuten Strafe ein. Die Gäste verteidigten sich aber geschickt und liessen nur selten Abschlüsse auf ihr Tor zu. Wieder komplett, kam es sogar noch besser für die Rot/Weissen. Einen weiten Auswurf von Torhüter Sascha Friedli, verwertet Binggeli zur 3:1 Gästeführung.

Sense versuchte im Schlussdrittel vehement das Spiel noch zu drehen. Vorerst allerdings noch ohne Erfolg. Ein von den Schiedsrichtern übersehener Ausball, sorgte dann für einige Aufregung. Mikael Lundin erfasst die Situation am schnellsten und schloss zum vermeintlich vorentscheidenden 4:1 ab. Die Freiburger gaben sich aber nicht geschlagen. Erst nutzten sie ein Überzahlspiel zum 2:4, und fünf Minuten vor Schluss, glichen sie das Spiel mit einem Doppelschlag gar noch aus. Die Ustermer mussten jetzt bös unten durch, lag doch die erstmalige Sense Führung in der Luft. Das Spiel wurde plötzlich zum offenen Schlagabtausch. 18 Sekunden vor Schluss erfasst Jan Binggeli die Situation vor dem Sense Tor am schnellsten und schoss zum 4:5 Siegtreffer ein. Die Ustermer kamen somit noch einmal mit einem blauen Auge davon. Ein Dreitorevorsprung darf so kurz vor Schluss nicht mehr preisgegeben werden.