03.
2008
Männer NLB: Erfreuliches Ende einer schwierigen Saison
Die Renaissance der Routiniers
Insbesondere die Routiniers in der Mannschaft haben es für die Aargauer in den Spielen seit der Festtagspause wieder einmal gerichtet. Auch sie erlebten zwar im Herbst eine schwierige Zeit, der eine oder andere hatte ein Formtief. Doch ohne diese arrivierten Akteure ging und wird es bei Lok auch in der nächsten Saison nicht gehen. Vor dem gewohnt souveränen Goalie Wiederkehr brillierte in den letzten Partien insbesondere Verteidiger Reto Schnidrig. Gegen Jona-Uznach war er mit seiner physischen Präsenz, einer fast Angst einflössenden Ballsicherheit und knallharten Abschlüssen klar der Beste auf dem Spielfeld. Die überragende Leistung krönte er mit einem Hattrick - innerhalb von fünf Minuten gab er dem Spiel mit seinen Toren vom 3:2 zu 5:2 die Wende. Zuvor war Lok wenig überzeugend, im ersten Drittel spielten die Aargauer ziemlich schwach. Doch danach glänzten neben Schnidrig auch die anderen tragenden Figuren der Saison: Flügelläufer Daniel Dätwyler bereite fünf Tore vor und sein Sturmpartner André Huser, welcher während der Saison in die 1.Mannschaft zurückkehrte, traf vier Mal. Im Spätherbst seiner Karriere spielte auch der 38jährige Magnus Hedlund noch einmal seine ganze Klasse aus. Mit 58 Punkten ist er NLB-Topskorer geworden. Was aber fast wichtiger ist: So mannschaftsdienlich wie diese Saison spielte der Skandinavier noch nie und arbeitete vollem gegen Ende Saison auch defensiv viel mit.
Svensson bleibt
Hinter den Arrivierten wächst trotz alledem eine hoffnungsvolle junge Garde heran. Michael Binder und Peter Byland gelten unter den Youngsters als die positiven Ueberraschungen der Saison, weitere deuteten ihr Potential ansatzweise an. Diesen Nachwuchsleuten waren die vergangenen Monate eine lehrreiche Zeit auf höherem Niveau und für die Weiterentwicklung der Talente ist es deshalb wichtig, dass die Vereinsführung von Lok Reinach den Vertrag mit Trainer und Ausbildner Magnus Svensson um ein weiteres Jahr verlängern konnte.
Lok Reinach - Jona-Uznach Flames 11:4 (1:2, 4:0, 6:2)
Pfrundmatthalle Reinach - 136 Zuschauer - SR Bösch/Schwarz.
Tore: 7.R.Kaufmann (Ebinger) 0:1, 9.Klotz (Egli) 0:2, 12.Geiger (M.Binder) 1:2, 21.Huser (Dätwyler) 2:2, 34.Schnidrig (Dätwyler) 3:2, 37.Schnidrig (De Icco) 4:2, 39.Schnidrig (Dätwyler) 5:2, 43.Hedlund (Geiger) 6:2, 47.Huser (Dätwyler) 7:2, 53.Unholz (Gomez) 7:3, 55.Huser (Dätwyler, Ausschluss Egli) 8:3, 56.M.Merki (M.Binder) 9:3, 57.Thoma (Jurcik, Ausschluss Kaufmann) 9:4, 60.(59:22) Huser (Schnidrig) 10:4, 60.(59:55) Hedlund 11:4.
Strafen: Je 2x2 Minuten.
Reinach: Wiederkehr; Schnidrig, A.Widmer, Ramseier, M.Binder, D.Kaufmann, Strebel, Rickenbach; Wittwer, Hedlund, Dätwyler, De Icco, Byland, Merki, Geiger, Huser, Benz.
Jona-Uznach: Kistler; Ebinger, Muhl, Schlüssel, Unholz, Jurcik, Schmucki; R.Kaufmann, Mächler, Thoma, Egli, Klotz, Gomez, von Wartburg.
Bemerkungen: Reinach ohne Christen (verletzt), Näf, Hediger, Höltschi (U21). NLB-Debut des 19jährigen Etienne Benz. 60.(59:17) Time-out Reinach, 60. (59:55) Time-out Jona-Uznach.