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2022
NLB Männer | Autor: UHC Thun

Nervenaufreibendes Wochenende für Thun

Die erste Mannschaft des UHC Thun erlebte ein kräftezehrendes Wochenende. Am Samstag gewannen die Thuner ein nervenaufreibendes Spiel dank einem Game-Winning-Goal in Unterzahl gegen RD March-Höfe Altendorf. Am Sonntag gabs zuhause nach unzähligen vergebenen Torchancen eine knappe Niederlage gegen Ticino Unihockey.

Nervenaufreibendes Wochenende für Thun Thun Goalie Emilien Aubert hatte gegen Ticino alle Hände voll zu tun. (Bild: Hans Mischler)

Am Samstag in Altendorf begannen die Thuner wie vorgenommen. Das Tempo wurde hoch gehalten, der Gegner früh unter Druck gesetzt und man kreierte zahlreiche Torchancen. Doch leider wurden diese nicht ausgenutzt und weil die Red Devils ihre Kontermöglichkeiten eiskalt ausnutzten, lagen die Thuner zur Pause mit 0:2 zurück. Die Mannschaft zeigte dann aber viel Charakter, steckte den Rückschlag weg und zog den Gameplan unbeirrt weiter. Die Thuner bekamen das schnelle Umschaltspiel des Heimteams in den Griff. Offensiv schnürte man die Red Devils zeitweise förmlich in ihrer Hälfte ein. Das zahlte sich auch resultatmässig aus! Dank Toren von Yannick Bärtschi (24.), Tobias Baumann (29.) und Jon Würz (37.) drehten die Thuner das Spiel und führten nach 40 Minuten mit 3:2.

Im Schlussdrittel hatten die Berner Oberländer lange alles im Griff. Josef Pluhar erhöhte auf 4:2 und auf den Anschlusstreffer der Red Devils antworteten die Thuner sofort mit dem 5:3 durch Timo Wiedmer. Doch dann verlor das Fanionteam den Faden komplett, agierte in der Defensive plötzlich viel zu nachlässig und zaghaft. Prompt schaffen die Red Devils den Ausgleich. Und es kam noch schlimmer! Drei Minuten vor Schluss kassierten die Thuner eine 2-Minuten-Strafe. Das hinderte die Berner Oberländer aber nicht daran, ausgerechnet in dieser Phase für die Entscheidung zu sorgen. Dominic Bolliger zog los und erwischte den Devils-Goalie in der nahen Ecke. Game-Winning-Goal in Unterzahl! Die Thuner gewannen ein nervenaufreibendes Spiel in Altendorf mit 6:5.

Das Spiel am Sonntag in der MUR begann ausgeglichen. Das erste Tor ging auf das Konto der Gäste. Ticino traf mittels Penalty. Die Thuner fanden noch vor der Pause die richtige Antwort. Reto Graber und Tobias Baumann drehten für das Heimteam die Partie und sorgten dafür, dass die Thuner so richtig im Spiel ankamen.

Von nun an hatten die Berner Oberländer mehr Ballbesitz sowie Abschlüsse und konnten sich gleich mehrfach in der Offensivzone festsetzen. Doch leider bekundete man wieder einmal Probleme mit der Chancenauswertung. Ob aus dem Slot, den Taschen oder aus der zweiten Reihe - es fand einfach kein Thuner Abschluss den Weg ins Tessiner Tor. Das rächte sich. In der 44. Minute glichen die Gäste zum 2:2 aus. In der 48. Minute konnten dann auch die Thuner wieder jubeln. Swen Ruch traf in Überzahl. Der Dosenöffner? Nein. Das Heimteam tat sich auch im Anschluss vor dem gegnerischen Tor schwer. So machte sich zunehmend Frust breit, was leider zu Strafen führte. Das nutzte Ticino eiskalt aus und rettete sich mit dem 3:3-Ausgleich in die Verlängerung. Und dort waren es die Gäste, welche nach einem Freistoss für die Entscheidung sorgten. Somit blieb für die Thuner neben viel Frust und Ärger eine bittere 3:4-Heimniederlage.

«Es war ein unglaublich nervenaufreibendes und kräftezehrendes Wochenende. Gegen die Red Devils haben wir viel Moral gezeigt und uns den Sieg mit einer tollen Teamleistung so richtig erkämpft», sagt Swen Ruch, der am Sonntag sein erstes Tor für Thun erzielte. «Mit der Leistung am Sonntag sind wir ganz klar nicht zufrieden. Das müssen wir analysieren. Wir hatten wieder einmal grosse Probleme mit der Chancenauswertung und verloren gegen Ende des Spiels zu oft den Fokus.»

Nächste Woche stehen für die erste Mannschaft zwei Leckerbissen auf dem Programm. Am Samstag (20 Uhr) kommt es zum Cup-Kracher gegen Zug. Am Sonntag (20 Uhr) steht das Derby gegen Grünenmatt an. Beide Spiele finden in der MUR statt.


 

RD March-Höfe Altendorf - UHC Thun 5:6 (2:0, 0:3, 3:3)
Mehrzweckhalle, Altendorf. 240 Zuschauer. SR Bleisch/Coduto.
Tore: 6. J. Wittenwiler (Eigentor) 1:0. 16. M. Brunner (J. Wittenwiler) 2:0. 24. Y. Bärtschi (R. Graber) 2:1. 29. T. Baumann (J. Pluhar) 2:2. 37. J. Würz (M. Zbinden) 2:3. 44. J. Pluhar 2:4. 45. R. Zellweger (M. Bisig) 3:4. 46. T. Wiedmer (T. Schwendimann) 3:5. 47. P. Winteler (T. Hindermann) 4:5. 51. S. Liikka 5:5. 58. D. Bolliger 5:6.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen RD March-Höfe Altendorf. 1mal 2 Minuten gegen UHC Thun.
UHC Thun mit: M. Juon, E. Aubert, J. Würz, R. Graber, Y. Zimmermann, J. Moser, D. Küenzi, T. Schwendimann, M. Zbinden, Y. Bärtschi, T. Wiedmer, V. Kopecky, E. Bieri, T. Wölfli, R. Küenzi, S. Ruch, L. Grunder, T. Baumann, D. Bolliger, M. Aebersold, J. Pluhar, Y. Jost
Nicht im Kader: O. Papousek, J. Lehto
Verletzt: J. Saurer, M. Weber

UHC Thun - Ticino Unihockey 3:4 n.V. (2:1, 0:0, 1:2, 0:1)
MUR, Thun. 211 Zuschauer. SR Sütterlin/Walser.
Tore: 17. T. Kiipeli 0:1. 19. R. Graber (Y. Zimmermann) 1:1. 19. T. Baumann (J. Pluhar) 2:1. 44. R. Kainulainen 2:2. 48. S. Ruch 3:2. 52. R. Kainulainen (T. Kiipeli) 3:3. 63. T. Nivala (R. Kainulainen) 3:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (T. Baumann) gegen UHC Thun. 2mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (M. Ochsner) gegen Ticino Unihockey.
UHC Thun mit: A. Wanzenried, E. Aubert, J. Würz, R. Graber, Y. Zimmermann, J. Moser, D. Küenzi, T. Schwendimann, M. Zbinden, Y. Bärtschi, T. Wiedmer, V. Kopecky, E. Bieri, T. Wölfli, R. Küenzi, S. Ruch, L. Grunder, T. Baumann, D. Bolliger, M. Aebersold, J. Pluhar, Y. Jost
Nicht im Kader: O. Papousek, J. Lehto
Verletzt: J. Saurer, M. Weber

 

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Tabellen

1.UHC Thun+4118.000
2.UHC Grünenmatt+2017.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+1816.000
2.Nesslau Sharks+311.000
3.Aergera Giffers+111.000
4.UHC Bremgarten-711.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-106.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

Quicklinks