11.
2013
Zuger Festspiele
Im zweiten Spitzenkampf innert Wochenfrist lässt die United dem Herausforderer aus dem Thurgau nicht den Hauch einer Chance und gewinnt 13:2.
Obwohl vom Winterregen in der Stadthalle nicht viel zu spüren war, wurde die Abwehr der Gäste bereits im ersten Drittel kalt geduscht. Bereits in der fünften Minute eröffnete Meier nach einer schönen Hereingabe am nahen Pfosten das Skore, Merz und Poletti sorgten bis zur zehnten Minute mit Weitschüssen schnell für klare Verhältnisse. Als dann in der 13. Minute mit dem zwischenzeitlichen 3:1 ein Lebenszeichen der überrumpelten Ostschweizer kam, hatte die United praktisch vom Bullypunkt weg die passende Antwort parat und stellte nur elf Sekunden später den drei-Tore-Vorsprung wieder her. Danach trafen auch Meier zum zweiten Mal und Grüter mit einem sehenswerten Direktschuss in Überzahl noch vor der ersten Sirene und die Vorentscheidung im Gipfeltreffen war bereits gefallen.
Konstanz durchgezogen
Floorball Thurgau war in den verbleibenden 40 Minuten zu keiner Reaktion fähig und wurde über weite Teile von einer solid auftretenden zuger Defensive isoliert. Besonders der erste Sturm um Ligatopskorer Oilinki war komplett abgemeldet, der Finne beendete nach zwei Dritteln beim Stand von 8:1 seinen Arbeitstag und wurde für das Cupspiel vom Sonntag geschont. Derweil zeigten sich die Platzherren nicht mehr ganz so trefffreudig wie noch im ersten Umgang, liefen jedoch nie in Gefahr das Spieldiktat abzugeben. Das letzte Drittel verkam dann zur Kür, in der die begeisterten Zuschauer noch fünf, zum Teil schön herausgespielte, Tore beklatschen durften. Den Schlusspunkt zum 13:2 setzte in der 57. Minute der Tscheche Martin Koutny mit einem stilsicher verwandelten Penalty. Der mit einem Tor und drei Assists zum Bestplayer gekürte Matthias Müller freute sich nach dem Schlusspfiff über die gelungene Leistung seiner Equipe: „Für solche Spiele trainieren wir das ganze Jahr, für die Momente wo alles zusammenpasst und die ganze Freude am Spiel in produktive Energie fliesst."
Tabellensituation drastisch verbessert
Tatsächlich gelang den vereinten Zugern an diesem Samstagabend fast alles, währenddessen bei den Gästen offensichtlich nicht sehr viel zusammenlief. Ob in den Köpfen der Ostschweizer der sonntägliche Cupkracher gegen den Leader der NLA bereits eine Rolle spielte, ist offen zur Spekulation. Klar ist, dass Blau-Weiss seinem Gegner in diesem Aufeinandertreffen in allen Belangen überlegen war und damit zum zweiten Mal innerhalb einer Woche seine Leaderposition in der NLB festigen konnte. Dementsprechend positiv war auch das Fazit von Sportchef Lorenz Muchenberger: „Die Mannschaft befindet sich in einer blendenden Verfassung und hat heute gezeigt, zu was sie fähig ist. Wichtig ist jetzt, den Fokus zu behalten und die kommenden Aufgaben mit der nötigen Nüchternheit in Angriff zu nehmen." Tatsächlich steht in einer Woche das schwere Auswärtsspiel auf dem Parkettboden in Thun auf dem Programm. Da aber die Verfolger in der Liga allesamt patzten, reist Zug United mit einem Polster von sechs Punkten auf den Rest der Liga ins Berner Oberland.
Zug United : Floorball Thurgau 13:2 (6:1, 2:0, 5:1)
Stadthalle Zug (Herti). - 145 Zuschauer. - SR: Kaiser/Schoch
Tore: 5. Meier (Suter) 1:0. 8. Merz (Markus Grüter) 2:0. 10. Poletti (Koutny) 3:0. 13. Königshofer (Scherrer) 3:1. 13. Trinkler (Müller) 4:1. 17. Meier 5:1. 20. Markus Grüter (Poletti) 6:1. 23. Trinkler (Pulver) 7:1. 30. Trinkler (Pulver) 8:1. 44. Koutny (Suter) 9:1. 44. von der Pahlen (Müller) 10:1. 47. Altwegg (Oilinki) 10:2. 54. Müller (Suter) 11:2. 56. von der Pahlen (Müller) 12:2. 57. Koutny 13:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug United. 1mal 2 Minuten gegen Floorball Thurgau
Zug United: Suter, Stadelmann, Laely, von der Pahlen, Pulfer, Schuler, Müller, Meier, Trinkler, Merz, Bützer, Strebel, Y.Schelbert, Poletti, Meier, Grüter, Koutny, Stutzer, Fallegger, Amacher, Parathazham.
Floorball Thurgau: Conrad, Scherrer, Ausderau, Früh, Königshofer, Kressebuch, Wenk, Hineisen, Casagrande, Brunner, Rubi, L. Altwegg, Burkhalter, Huber, Ullmann, Oilinki, Y. Altwegg Oertig, Pfister.
Bemerkungen: Zug ohne Fiechter, J. Schelbert (verletzt) Keltanen (pause) C. Schelbert (Militär) Schweiger.