27.
05.
NLA Frauen | Autor: swiss unihockey

Corin Rüttimann tritt aus der Nati zurück

Keine Schweizerin hat mehr Länderspiele bestritten und mehr Skorerpunkte erzielt als sie: Mit Corin Rüttimann verabschiedet sich die erfolgreichste Schweizer Spielerin aller Zeiten von der internationalen Unihockeybühne. Ob sie im Verein weiterspielt, lässt sie offen.

Corin Rüttimann tritt aus der Nati zurück Corin Rüttimann wird nicht mehr für die Frauen-Nati spielen. (Bild: Fabian Trees)

Die Zahlen von Corin Rüttimanns internationaler Unihockeykarriere sind beeindruckend. An acht Weltmeisterschaften gewann sie zwei Mal WM-Silber und vier Mal WM-Bronze. Hinzu kommt eine Goldmedaille an der U19-WM 2008. Auf Rüttimanns Skorerpunkte war stets Verlass. Schon an ihrer ersten A-WM 2009 war sie die 7. beste Skorerin des Turniers. Heute, 15 Jahre später, hält sie gleich mehrere WM-Rekorde: Niemand hat mehr WM-Spiele bestritten als sie (48), niemand hat mehr WM-Tore erzielt (61) und gemeinsam mit der Schwedin Emelie Wibron hält sie den Rekord für die meisten Skorerpunkten an einer WM (98). Drei Mal wurde sie an einer WM ins All-Star-Team gewählt: 2011, 2015 und 2017.

Vor einem Jahr hat die Bündnerin ihren 200. Skorerpunkt in einem Länderspiel erzielt, auch dies ist Schweizer Rekord. Im Verlauf der letzten Monate kamen weitere Punkte dazu, so dass sie heute bei 137 Toren und 87 Assists steht. Im letzten Herbst knackte sie den nächsten Rekord: Keine Schweizerin bestritt mehr Länderspiele als sie. Ein Länderspiel, das aus 141 besonders hervorsticht, ist der WM-Final 2019 in Neuenburg. «Nicht nur das Spiel an sich, sondern das ganze Team, der ganze Staff und die Stimmung in der Halle waren einzigartig», blickt Rüttimann zurück.

Private Dinge priorisieren
Die 32-Jährige sagt zu ihrem Rücktritt: «Bis zur nächsten WM in zwei Jahren ist es doch eine lange Zeit. Da möchte ich gerne private Dinge priorisieren, wofür ich bis anhin nicht die Zeit gefunden habe.» Aus ihrer Karriere bleiben ihr vor allem die vielen schönen Momente, die sie mit vielen tollen Persönlichkeiten teilen durfte. «Ich konnte Freundschaften fürs Leben schliessen. Hinzu kommt die ganze Berg- und Talfahrt an Emotionen, die ich vermutlich so nicht mehr erleben werde.»

Für Flurina Marti, Leiterin Nationalteams Frauen, ist es kein Zufall, dass Rüttimann die grösste Schweizer Nationalspielerin aller Zeiten geworden ist: «Die Zahlen sprechen für sich, Corin hat in den vergangenen 15 Jahren sehr viel zum Erfolg des Frauen-Nationalteams beigetragen. Mit ihrer Power und ihrem unbeugsamen Siegeswillen gepaart mit einer grossartigen Technik war und ist sie weiterhin eine Unterschiedsspielerin.» Marti, die lange Zeit mit Rüttimann bei Piranha Chur und im Nationalteam zusammengespielt hat, kann sich noch gut an das WM-Bronzespiel 2017 erinnern, als Rüttimann alle drei Tore, eines davon mittels Penalty, zum 3:0-Sieg gegen Tschechien beigesteuert und so der Schweiz die Bronzemedaille gesichert hat. «Es ist sehr schade, dass Corin uns nicht weiter zur Verfügung steht, die Dankbarkeit für alles, was sie in den vergangenen Jahren beigetragen und geleistet hat, überwiegt aber klar!»

Ob Rüttimann ihre erfolgreiche Vereinskarriere (4x Schweizer Meisterin, 3x Cupsieg, 1x schwedische Meisterin) fortsetzt, lässt sie noch offen.

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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