04.
2019
Michelle Wiki: „Der geilste Final!“
Mit zwei Toren und einem Assist hatte Michelle Wiki massgeblichen Anteil am Titelgewinn der Jets. Diesmal stand sie auf der Sonnenseite - es war in der Vergangenheit mehrheitlich anders.
Wir haben uns schon schon mehrmals nach Finalspielen unterhalten - immer musste ich fragen, warum es nicht zum Sieg gereicht hat. Jetzt hat es zum ersten Mal als erfahrene Teamleaderin mit dem Meistertitel geklappt.
Michelle Wiki: Ich habe vorhin bereits an dich gedacht und mich gefragt, was du wohl diesmal fragst (lacht).
Corin Rüttimann fragte ich, wie es möglich ist, ein 4:1 auf diese Weise noch zu verspielen. Also frage ich: Wie kann man so ein Spiel noch drehen?
Wir wussten ja vom Cupfinal, dass wir gegen Piranha einen Rückstand aufholen können. Wir gaben einfach Vollgas und kamen Tor für Tor näher.
Hat Piranha zu früh mit spielen aufgehört oder habt ihr im Schlussdrittel vieles besser gemacht?
Unser Pressing funktionierte besser. Mit dem clever genommenen Timeout bremste uns Piranha nochmals ein wenig, aber danach glaubten wir einfach daran, dass wir dieses Spiel noch holen können.
Die Umstellung der Linien brachte viel Schwung, die Formation mit dir, Isabelle Gerig und Natalie Martinakova brachte die Wende. Dann fiel Martinakova plötzlich verletzt aus - an ihre Stelle rückte Elsa Frisk und traf auch gleich...
Wir mussten in den Playoffs bis zum Superfinal ohne Torhüterin Monika Schmid auskommen, im Cupfinal fehlte Julia Suter - irgendetwas war immer. Aber wir vertrauten allen Spielerinnen und liessen uns nicht mehr vom Erfolg abbringen.
Für dich wohl der geilste Final der Karriere?
Auf jeden Fall (lacht).
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