01.
04.
2019
NLA Frauen | Autor: Skorpion Emmental Zollbrück

Ausgeglichene Halbfinalserie

Die Skorpions verlieren zwar das erste Play-Off Halbfinalspiel gegen den amtierenden Schweizermeister aus Chur, revanchieren sich aber bereits im zweiten Spiel und setzen sich mit 5:6 durch.

Die Play-Off Serie der Skorps ging nach den hart umkämpften Spielen gegen die Wizards nicht weniger intensiv weiter. Im Gegenteil: bereits ab der ersten Minute der Partie zwischen Piranha Chur und Skorpion Emmental Zollbrück spürte man die Emotionen und hörte man die lautstarken Zuschauer, welche ihr Team tatkräftig anfeuerten. Das Spiel gestaltete sich, trotz mehrheitlichem Ballbesitz der Churerinnen, ausgeglichen. Nach einem Weitschuss von Luana Rensch mussten die Emmentalerinnen den ersten Treffer hinnehmen. Bevor das erste Drittel vorüber war, konnten die Skorps den Ausgleich feiern. Lara Kipf erzielte aus der Mitte mit einem Drehschuss das 1:1.

Im zweiten Drittel gelangen den Skorpions vermehrt Passkombinationen. Eine davon in der 22. Minute, welche schlussendlich mit einem Backhand-Schuss von Jolanda Maurer eingenetzt wurde. Doch noch in derselben Minute kam Corin Rüttimann ungestört zum Schuss und versenkte eiskalt zum 2:2. Nach einer fragwürdigen Strafe wurde in der Hitze des Gefechts zu energisch mit dem Schiedsrichter diskutiert, was eine weitere Strafe mit sich zog. So waren die Emmentalerinnen gezwungen, mit lediglich drei Spielerinnen gegen 5 Churerinnen zu agieren. Lange konnten sich die Skorps mit allen Mittel im Spiel behalten, jedoch musste nach einem schnellen Passen der nächsten Gegentreffer durch Corin Rüttimann hingenommen werden. Somit hiess der Zwischenstand nach 40 Minuten 3:2 für Piranha Chur.

Die letzten 20 Minuten versprachen nochmals viel Kampf und Spannung. Vor allem als Marylin Thomi nach einem abgeblockten Schuss den Ausgleich erzielen konnte. Darauf wussten die Bündnerinnen eine Antwort. Gleich mit zwei Treffern in der 48. Minute wurden die Weichen von Piranha Chur auf Sieg gestellt. Aus dem Versuch, mit einer Spielerin mehr zu agieren, wurde bei den Emmentalerinnen kein Torerfolg. Es kam lediglich noch zu einem Treffer der Churerinnen ins leere Tor, wodurch die Partie endgültig entschieden war.

Die mögliche Revanche erhielten die Skorpions bereits am nächsten Tag Zuhause. Auch im zweiten Play-Off Halbfinalspiel startete das Aufeinandertreffen ausgeglichen. In der 7. Minute konnte Nathalie Spichiger jubeln, nachdem ein schneller Konter erfolgreich verwertet wurde. Trotz einigen Gegenchancen von Piranha Chur waren es wieder die Emmentalerinnen, die zuerst durch Sonia Brechbühl und nochmals durch Nathalie Spichiger den Vorsprung auf 3:0 erhöhen konnten.

Im Mitteldrittel erhöhten die Churerinnen das Tempo ein wenig, was in der 24. Minute nach einer alleingelassenen Spielerin vor dem eigenen Tor, belohnt wurde. In der 29. Minute wurde die erste Strafe gegen die Skorps ausgesprochen. Mit viel Einsatz und kompakter Defensivarbeit wurde der Anschlusstreffer souverän verhindert. Die gleich darauffolgende Strafe in den Reihen der Bündnerinnen wurde durch das Powerplay der Skorps eiskalt ausgenutzt und diese erhöhten auf 4:1.

Das letzte Drittel bestritt Piranha Chur nur noch mit zwei Linien, während die Emmentalerinnen weiter mit drei Linien spielten. Die Taktik des Churer Cheftrainers zeigte bereits in der 42. Minute Wirkung. Nicole Capatt verkürzte nach einem präzisen Schuss in die obere Ecke auf 4:2. Die Aufholjagd wurde aber gleich wieder gebremst. Nadine Krähenbühl zeigte 8 Sekunden nach dem Treffer Reaktion und versenkte zum 5:2. Als die Emmentalerinnen in der 48. Minute nochmals eine Überzahlsituation erhielten, wurde der Ball laufen gelassen und nach einem Querpass durch Nadia Reinhard ins Tor geschossen. Trotz einem Vorsprung von vier Toren kamen die Skorps nochmals ins Zittern. Als zuerst Seraina Ulber und dann Mari Aanerud zweimal trafen, schmolz der Vorsprung auf nur noch ein Tor. Die Zeit lief jedoch für die Emmentalerinnen, weshalb das Endresultat 5:6 für Skorpion Emmental Zollbrück lautete.

Am nächsten Samstag findet das dritte Play-Off Halbfinalspiel in Chur statt. Wenn du das Spiel live mitverfolgen willst und uns vor Ort unterstützen willst, fährt dich ein Fancar direkt nach Chur.

 


piranha chur - Skorpion Emmental Zollbrück 6:3 (1:1, 2:1, 3:1)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. 289 Zuschauer. SR Friemel/Hasselberg.
Tore: 4. L. Rensch (K. Zwinggi) 1:0. 16. L. Kipf 1:1. 22. J. Maurer (C. Grundbacher) 1:2. 22. C. Rüttimann (S. Ulber) 2:2. 37. C. Rüttimann (F. Marti) 3:2. 45. M. Thomi 3:3. 48. M. Aanerud (A. Dellagiovanna) 4:3. 48. M. Scheidegger (C. Rensch) 5:3. 57. K. Zwinggi (A. Dellagiovanna) 6:3.
Skorpion Emmental: Brenner; Walter, Berger; Rothenbühler, Reinhard; M. Thomi, Rindisbacher; Spichiger, Kuratli, Brechbühl; Kipf, Krähenbühl, Briggen; Grundbacher, Maurer, Baumgartner; Limacher, Liechti, Aeschbacher, K. Bieri, J. Thomi.
Strafen: Keine Strafen gegen Piranha Chur und 3mal 2 Minuten gegen Skorpion Emmental Zollbrück.
Bemerkungen: Skorpions ohne Mosimann, Buri (beide verletzt). Kipf und Aanerud als beste Spielerinnen ausgezeichnet.


Skorpion Emmental Zollbrück - piranha chur 6:5 (3:0, 1:1, 2:4)
Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 314 Zuschauer. SR Keel/Siegfried.
Tore: 8. N. Spichiger (J. Thomi) 1:0. 16. S. Brechbühl (N. Krähenbühl) 2:0. 17. N. Spichiger 3:0. 24. S. Ulber (C. Rüttimann) 3:1. 33. S. Brechbühl (N. Spichiger) 4:1. 42. N. Capatt (S. Ulber) 4:2. 43. N. Krähenbühl 5:2. 48. N. Reinhard (N. Spichiger) 6:2. 53. S. Ulber (F. Marti) 6:3. 59. M. Aanerud (F. Marti) 6:4. 60. M. Aanerud (K. Zwinggi) 6:5.
Skorpion Emmental: Limacher; Walter, Liechti; Berger, Reinhard; M. Thomi, Rindisbacher; J. Thomi, Kuratli, Spichiger; Kipf, Krähenbühl, Brechbühl; Grundbacher, Maurer, Baumgartner; Brenner, J. Bieri, Rothenbühler, K. Bieri, J. Thomi, Briggen.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Skorpion Emmental Zollbrück. 2mal 2 Minuten gegen piranha chur.
Bemerkungen: Skorpions ohne Mosimann, Buri (beide verletzt). Limacher und Capatt als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

 

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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