03.
04.
2004
NLA Frauen | Autor: Bern Capitals

Damen NLA: Aus der Traum - Die Bern Capitals scheiden gegen Red Ants Rychenberg aus

Mit einer 1:3-Heimniederlage gegen die Red Ants Rychenberg Winterthur ging für die Bern Capitals eine denkwürdige Saison zu Ende. Das vorzeitige Saisonende war dabei keineswegs zwingend, denn auch Spiel 4 war lange Zeit auf des Messers Schneide. Dass am Schluss doch die Red Ants jubelten, verdankten die Zürcherinnen einmal mehr Linda Kristiansen, die das Ausländerduell mit der fehleranfälligen Magnusson haushoch gewann.

Das zweite Heimspiel begann für die Caps wie alle anderen auch - mit einem Fehlstart. Zum vierten Mal in ebenso viel Spielen eröffneten die Red Ants das Skore. Die Aufgabe für die Gastgeberinnen wurde nicht einfacher, als Kristiansen nach einem kapitalen Ballverlust der Caps alleine auf die wiederum starke Torhüterin Preisig loszog und kühl zum 0:2 einschob. Immerhin, auch in diesem Spiel kämpften sich die Bernerinnen heran - Juker, die gesundheitlichen Probemen zum Trotz eine starke Serie spielte, verkürzte im Mitteldrittel. Die trotz SCB- und Wiler-Match zahlreich erschienenen Zuschauer kamen in den Genuss einer ausgeglichenen Partie mit Chancen hüben wie drüben.

Dass den Caps an diesem Abend kein Tor mehr gelingen sollte, lag an Tschümperlin im Tor der Red Ants einerseits, aber leider auch an der Qualität der Abschlüsse. "Tief schiessen, hoch gewinnen", pflegt der Trainer jeweils seinen Spielerinnen mit auf den Weg zu geben. Diesem Motto wurde leider wenig nachgelebt, kreisen doch jetzt noch zahlreiche Abschlüsse - auch aus nächster Nähe abgegeben - irgendwo im Orbit... Symptomatisch für den schmalen Grad zwischen Sieg und Niederlage erwies sich eine Szene anfangs des Schlussdrittels, als die quirlige Elsinger in Unterzahl alleine auf Tschümperlin loszog. Während Kristiansen im ersten Drittel eine genau gleiche Szene - flach - zum 0:2 verwertete, blieb Elsinger der Torerfolg verwehrt. Ihr Schuss segelte übers Tor in die Carmol-Banderolle. "Carmol tut wohl" - ein Tor hätte freilich noch wohler getan. Statt 2:2 stand es wenig später 1:3 - Kristiansen traf - flach! - mittels Direktabnahme.

Rückblickend dürfte die dritte Partie die Serie entschieden haben. Der haushohe Favorit wankte bedrohlich, doch die Caps boten Hand und sorgten mit einem miserablen Schlussdrittel dafür, dass er nicht fiel und gleichwohl mit 2:1 in Führung ging. Immerhin, nach dem klar verlorenen Spiel 1 haben wohl nicht wenige ein schnelles Ende der Serie prophezeit, und trotzdem folgten hart umkämpfte, ausgeglichene Spiele, die auch anders hätten ausgehen können.

Die Zukunft sieht denn auch viel versprechend aus. "Wir haben einen enormen Schritt nach vorne getan. Gerade für die jungen Wilden war diese Playoff-Erfahrung Gold wert und ich bin sicher, dass wir dieses Ausscheiden zum Anlass nehmen, noch härter an uns zu arbeiten, damit wir nächstes Jahr noch stärker zurück kommen", zieht der scheidende Trainer Huber Fazit. In der Tat, in Bern ist eine junge Mannschaft im Aufwind und mit den noch zu kommunizierenden Transfers kann das Ziel nur sein, die diesjährige Leistung zu toppen und einen weiteren Schritt vorwärts zu machen. Die kurzfristige Enttäuschung über das Ausscheiden dürfte sehr schnell der Aussicht auf eine rosige Zukunft weichen.


Bern Capitals - Red Ants Rychenberg Winterthur 1:3 (0:2, 1:0, 0:1)
Mooshalle, Gümligen - 215 Zuschauer
SR: Grütter/Wunden
Tore: 12:19 Kundert (Kristiansen) 0:1, 16:59 Kristiansen 0:2, 24:16 Juker (Stettler) 1:2, 49:10 Kristiansen (Kundert) 1:3
Strafen: Bern Capitals 2x2', Red Ants Rychenberg 1x2'
Bern Capitals: Preisig; Krähenbühl, Brunner; Meyer, Magnusson; Hofer; Schällibaum, Fahrni, U. Müller; Stettler, Juker, Andrey; F. Pfister, Elsinger
Red Ants Rychenberg: Tschümperlin; Sigenthaler, Jud; Breitenstein, Eberle; Kristiansen, Füllemann, Kundert; Flückiger, Wastl, Kocher; Jaunin-Nydahl
Bemerkungen: 7. Lattenschuss Kundert, 60. Lattenschuss Magnusson. 52. Time-Out Bern Capitals, Bern Capitals ab 56:47 ohne Torhüter dafür mit 6. Feldspielerin. Bern Capitals ohne Schmid, Forrer und Roux (alle nicht eingesetzt). Red Ants Rychenberg ohne Benz (verletzt), Schreiner, L. Müller und Forster (alle nicht eingesetzt)
Best Players: Juker / Kristiansen
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