16.
10.
2017
NLA Frauen | Autor: Keller Damian

Druchzogenes Wochenende für Red Ants

Gegen Meister Dietlikon blieben die Red Ants auswärts ohne Chance. Der 3:8-Niederlage liessen sie im Heimspiel gegen Aufsteiger Waldkirch-St. Gallen einen bescheidenen 4:2-Sieg folgen.

Druchzogenes Wochenende für Red Ants

Die Minuten nach dem Heimspiel gegen Waldkirch-St. Gallen zeigten verwirrende Bilder. Auf der einen Seite sassen die Winterthurerinnen noch auf der Spielerbank, wirkten nachdenklich und besprachen gestikulierend die soeben absolvierte Partie - auf der anderen Seite versammelten sich die Ostschweizerinnen um ihr Tor und brachen bald darauf in Gelächter aus. Das zeigt, dass die Red Ants mit dem knappen 4:2-Sieg nicht wirklich glücklich waren, während sich die St. Gallerinnen in ihrer ersten NLA-Saison in der Rolle als krasser Aussenseiter gefallen, der mit einer knappen Niederlage leben kann.

„Wir haben unsere bestmögliche Leistung abgerufen und planten daher mit gutem Gewissen unseren traditionellen Team-Ausflug an die St. Galler OLMA", erklärte WaSa-Captain Iris Bernhardsgrütter die gute Laune schmunzelnd. Die 23-jährige ehemalige Red-Ants-Stürmerin sorgte mit ihrem Treffer in der 49. Minute dafür, dass die Winterthurerinnen in der Schlussphase mit nur noch zwei Formationen in erster Linie darauf bedacht waren, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Die Hoffnungen auf den ursprünglich erwarteten Kantersieg hatten sich trotz zwei Treffern von Topskorerin Céline Chalverat bis Spielhälfte schon früher zerschlagen - zu fahrig war die offensive Darbietung des Teams, das zuvor die vermeintlich „Kleinen" der Liga mit deutlichen Resultaten zu bodigen wusste. „Die Aufgabe war schwieriger als erwartet", gestand Marjut Mäkelä, die finnische Verteidigerin in Diensten der Red Ants, „wir hatten Mühe bei den Auslösungen. Es war insgesamt einfach nicht unser Wochenende."

Das war zu wenig
Gegen Dietlikon hatten die Red Ants am Vortag „nicht die schlechteste Leistung der Saison, aber nahe dran" abgeliefert, so Mäkelä. Jeder Treffer der Red Ants wurde vom Meister sofort mit einem Gegentor beantwortet, Dietlikon hatte auch bei den Special-Teams (ein Powerplaytreffer und zwei Shorthander!) die Nase vorne. Bis zu Géraldine Rossiers Treffer zum 5:3 in der 43. Minute konnten die Winterthurerinnen trotzdem immer noch auf einen Punktgewinn hoffen, dann aber machten Dietlikons Internationale Michelle Wiki und Andrea Gämperli den Sack zu - auch ein fünfminütiges Überzahlspiel brachte die Red Ants nicht mehr zurück.

Sie zeigten zu wenig, um ein Spitzenteam ernsthaft in Bedrängnis zu bringen - und mit einem Auftritt wie gegen Waldkirch-St. Gallen wird es auch am kommenden Wochenende eng, wenn der Gegner gleich zweimal Frauenfeld heisst. Am Samstag auswärts der Liga, am Sonntag in Oberseen im Cup. „Wir müssen die Fehler in der eigenen Zone abstellen", nennt Mäkelä eine Verbesserungsmassnahme, die sofort greifen sollte, damit es nach einem kleinen Rückschlag wieder vorwärts geht.


 

 

Dietlikon - Red Ants Rychenberg 8:3 (3:2, 2:0, 3:1)
Hüenerweid, Dietlikon. 143 Zuschauer. SR Sarvanko/Vuoltee.
Tore: 5. Bengtsson 0:1. 6. Streiff (Wiki) 1:1. 12. Stella (Gerig; Ausschluss Bengtsson) 2:1. 13. Scheidegger (Rossier) 2:2. 13. Wohlhauser (Pedrazzoli) 3:2. 30. Gerig (Wiki) 4:2. 38. Pedrazzoli (Suter; Ausschluss Streiff!) 5:2. 43. Rossier (Cattaneo) 5:3. 48. Wiki 6:3. 51. Wiki (Gerig) 7:3. 56. Gämperli (Ausschluss Gerig!) 8:3.
Strafen: 4mal 2 Minuten, 1mal 5 Minuten (Gerig) gegen Dietlikon. 2mal 2 Minuten gegen Red Ants.
Dietlikon: Münger; Streiff, Bürgi; Stella, Wüthrich; Zwissler, Rüegger; Gerig, Gämperli, Wiki; Wohlhauser, Suter, Pedrazzoli; Srotova, Luck, Ackermann.
Red Ants: Heer; Bühler, Koller; Timmel, Mäkelä; Krähenbühl, Tanner; Scheidegger, Mattle, Rossier; Bengtsson, Chalverat, Frick; Bösch, Huovinen, Cattaneo.


Red Ants Rychenberg - Waldkirch-St. Gallen 4:2 (2:1, 2:0, 0:1)
Oberseen, Winterthur. 172 Zuschauer. SR Lehmann/Manser.
Tore: 10. Frick (Bengtsson; Ausschluss Ackermann) 1:0. 14. Resegatti (Metzger) 1:1. 15. Chalverat (Mäkelä) 2:1. 24. Scheidegger (Rossier) 3:1. 33. Chalverat (Bengtsson) 4:1. 49. Bernhardsgrütter (Resegatti) 4:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Red Ants. 2mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen.
Red Ants: Fauser; Bühler, Koller; Mäkelä, Timmel; Krähenbühl, dos Santos; Mattle, Rossier, Scheidegger; Frick, Bengtsson, Chalverat; Dierks, Cattaneo, Bösch.
WaSa: Werz; Eschbach, Raschle; Cotti, Göldi; Ackermann, Frey; Metzger, Bernhardsgrütter, Resegatti; Manetsch, Schürpf, M. Sieber; Strittmatter, N. Sieber, Störi.

 

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Nach den Jets und Zug holen sich auch die Skorps und Chur drei Punkte unter der Woche. Am Samstag stehen bereits die nächsten Partien für die Sieger der Wochentagsspiele an. Favoritinnen gewinnen am Donnerstag

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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