12.
2012
Durchzogene Zuger Leistung
Zug zeigte sich trotz einem schlechten Tag in der Lage zu gewinnen, dabei ergatterten sie sich drei Punkte in Spiez mit einem 8:4 Sieg gegen den UHC Höfen. Resultatmässig können sich die Zugerinnen zufrieden geben, jedoch hatten sie zwischendurch einige Mühe.
Wird Zug mit der Favoritenrolle zurechtkommen oder wird Höfen den Heimvorteil nutzen? Das war die grosse Frage vor dem Spiel. Dass es in Spiez ein enges Resultat geben könnte, zeigten uns die vergangenen Spiele.
Am Anfang versuchten beide Teams mit zwei Linien direkt Druck auf Höfen zu machen.
Zug hatte klar das Spieldiktat von Anfang an übernommen, aber durch Unkonzentriertheiten und Ungenauigkeiten erarbeitete sich Höfen einige Chancen. Zug gelangte durch einen Konter in Führung. Jedoch mussten sie kurz darauf den Gegentreffer in Kauf nehmen. Darauf stellten die Zugerinnen auf drei Linien um. Ende des Drittels gingen die beiden Teams mit einem 2:2 Zwischenstand in die Pause. Die Zuschauer erhofften sich für das zweite Drittel mehr Abschlüsse.
Wo ist die Spielfreude?
Zug arbeitete nicht nur gegen Höfen an, sondern auch mit sich selber. Sie retteten sich aus mühsamen Situationen durch einen Gang höher schalten. Doch leider konnten die Weiss-Blauen nicht das ganze Spiel auf der höheren Stufe spielen. Somit kam die Spielfreude nicht richtig in Fahrt. Ob die Begeisterung am Spiel wohl noch in der Nationalmannschaftpause geblieben ist... Bei einer Abwehraktion musste eine Zugerin Platz nehmen auf der Strafbank, wegen hohem Stock. Höfen testete das Box-Play-Spiel des Gegners, jedoch erfolglos und mit kaum einem Abschluss auf das Tor.
Es wurde noch einmal knapp im letzten Drittel. Nach einem 2:4 verminderten die Höfnerinnen auf 3:4. Somit merkte das Zuger Team wieder einmal, dass sie noch einen Gang höher schalten müssen. Innerhalb einer Minute sicherten sie sich einen Vorsprung von 3:6. Dank einem Tor der Finnin Veera Kuusela und einem Eigentor von Höfen.
Fazit: Kein gutes Spiel, aber wichtige Punkte
Am Schluss versuchte Höfen mit sechs Feldspielerinnen den Anschlusstreffer zu erzielen. Durch zwei Ballverluste musste Höfen die Konsequenz von zwei Toren tragen. Hätte Zug die zwei Tor am Schluss nicht gemacht, wäre das Resultat um einiges knapper ausgefallen.
Vendula Polenska meinte nach dem Spiel: „Es war kein gutes Spiel von uns, wir hatten einige Mühe, aber wichtig ist es, dass wir gewonnen haben." So ging es wohl dem ganzen Team. Ebenfalls erzählte sie: „Wenn wir nächste Woche gegen Red Ants Winterthur gewinnen wollen, müssen wir mehr von unserem Können an den Tag legen. Gegen Höfen hatte es zum Glück gereicht mit einer solchen Leistung. Dank den drei Punkten kann das Spiel schnell abgehakt werden und man kann sich auf den Endspurt vor dem Jahresende vorbereiten." Auch wenn die Zugerinnen einmal nicht den besten Tag erwischt haben, sind sie in der Lage, das Spiel für sich zu entscheiden.
UHC Höfen - Zug United 4:8 (2:2, 0:2, 2:4)
ABC-Zentrum, Spiez. - 70 Zuschauer. - SR Hohl/Keel.
Tore: 6. Kuusela (Von Rickenbach) 0:1. 8. Baumann 1:1. 14. Eisler (Bruggmann) 1:2. 20. Leu (Baumann) 2:2. 26. Von Rickenbach (Isabel Kiser) 2:3. 31. Luck 2:4. 44. Cattaneo 3:4. 47. Kuusela (Polenska) 3:5. 47. Eigentor 3:6.52. Meer 4:6. 59. Bachmann (Frei) 4:7. 60. (59:29) Umbricht 4:8.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHC Höfen. 1mal 2 Minuten gegen Zug United.