28.
10.
2019
NLA Frauen | Autor: Red Ants Rychenberg

Jets mit gnadenloser Effizienz

Die Red Ants unterlagen den Kloten-Dietlikon Jets trotz anfänglichen Vorteilen deutlich mit 2:10. Die Kaltblütigkeit vor beiden Toren machte den Unterschied.

Die Startphase gehörte klar den Red Ants. Nach dem Führungstreffer durch Alexandra Frick in der 5. Minute, die entschlossen einen Abpraller versenkte, scheiterte Sina Krausz drei Minuten später an der Latte. Kurz nach dieser Aktion wehrte sich Jets-Hüterin Monika Schmid mit ihrer ganzen Klasse gegen die alleine auf sie zustürmende Nicole Mattle. „Wir sahen in den ersten zehn Minuten keinen Ball", gestand Alice Granstedt, die schwedische Internationale der Jets nach der Partie. Quasi aus dem Nichts löschte aber Kassandra Luck das Startfeuerwerk der Winterthurerinnen und nach diesem Ausgleich ging es Schlag auf Schlag. Aus drei Chancen machten die Jets drei Tore - statt 3:0 hiess es plötzlich 1:3. In der 17. Minute nutzten die Gäste ihr einziges Powerplay des Spiels und mit der Schlusssirene (oder kurz danach?) fiel sogar das 1:5. Eine gnadenlose Effizienz der Zürcher Unterländerinnen, mit der die Red Ants nicht mitzuhalten vermochten. „Das Spiel wäre garantiert anders verlaufen, wenn wir zu Beginn unsere Chancen besser genutzt hätten", haderte Carola Kuhn nach der Partie. Auch im zweiten Drittel trafen zunächst die Red Ants, als die aufgerückte Verteidigerin Marjut Mäkelä von Kuhn sehenswert am langen Pfosten bedient wurde. Die Jets kamen aber weiter auf viel einfachere Art und Weise zu ihren Treffern. Granstedt etwa zeigte bei zwei Abschlüssen ihre Kaltblütigkeit, ehe mit Natalie Martinakova auch die tschechische Internationale auf dem Platz mit dem zehnten Treffer den Schlusspunkt setzte.

Konsequenter ausspielen
„Das Resultat widerspiegelt in dieser Höhe den Spielverlauf nicht richtig, es war hart da draussen", sagte die dreifache Weltmeisterin Iza Rydfjäll nach Spielende. Kaufen können sich die Red Ants für das Lob aus berufenem Munde nichts, Positives mitnehmen dürfen sie trotzdem. So etwa, dass die lange am Knie verletzte Carola Kuhn erstmals von Beginn an auf dem Platz stand. „Ich habe eine schwierige Zeit hinter mir und natürlich fehlt mir der saubere Aufbau des Sommertrainings. Aber es fühlt sich gut an, jetzt direkt nach dem Spiel schmerzfrei zu sein", sagte die 19-jährige Thurgauerin. Sie tat der Offensive der Red Ants gut und wird sich zweifellos noch weiter steigern können, wenn sie über mehr Spielpraxis verfügt. „Wenn unser Spiel aufgeht, sehe ich uns im oberen Drittel der Tabelle", analysiert Kuhn. Gegen die Jets zeigte sich aber, dass es bis dahin noch ein weiter Weg ist. Zu einfach kamen die Gegnerinnen zum Abschluss, während vorne - auch mit Pech, wie bei Mattles Lattenschuss im zweiten Drittel - die Möglichkeiten nicht konsequent ausgespielt werden. Vor allem gegen starke Gegner ist das ein Manko. Tags darauf im Cup wurde die Aufgabe leichter - mit einem klaren 12:1-Sieg im Tessin über Mendrisio qualifizierten sich die Red Ants für den Viertelfinal. Die Auslosung findet heute Dienstag statt.


 

Red Ants Rychenberg - Kloten-Dietlikon Jets 2:10 (1:5, 1:3, 0:2)
Oberseen, Winterthur. 253 Zuschauer. SR Lehmann/Margraf.
Tore: 5. Frick (Koller) 1:0. 12. Luck (Bühler) 1:1. 14. Stella (Suter) 1:2. 17. Wieland (Suter) 1:3. 19. Ackermann (Martinakova; Ausschluss Kuhn) 1:4. 20. Wieland (Ackermann) 1:5. 24. Mäkelä (Kuhn) 2:5. 29. Granstedt (Wiki) 2:6. 34. Zwissler (Suter) 2:7. 40. Granstedt (Wiki) 2:8. 41. Gerig 2:9. 58. Martinakova (Gerig) 2:10.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Red Ants. 1mal 2 Minuten gegen Kloten-Dietlikon Jets.
Red Ants: Angehrn; Schmuki, Tanner; Koller, Lehmusvuori; Mäkelä, Smeds; Mattle, Rossier, Scheidegger; Kühne, Frick, Krausz; Kuhn, Jeyabalasingam, Larsson; Brunner.
Jets: Schmid; Rydfjäll, Wohlhauser; Stella, Zwissler; Bühler, Luck; Granstedt, Rieder, Wiki; Suter, Ackermann, Wieland; Gerig, Martinakova, Metzger.
Bemerkungen: 8. Lattenschuss Krausz. 37. Lattenschuss Mattle. Red Ants ohne Rüegger (verletzt). Jets ohne Konickova (verletzt).

 

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