21.
09.
2013
NLA Frauen | Autor: Voneschen Reto

Piranha mit mehr Pfus

Das verjüngte Piranha Chur gewann die Saisonouvertüre am Samstagabend gegen die Wizards Bern Burgdorf mit 5:3 vor allem dank einem starken Schlussdrittel.

Piranha mit mehr Pfus Churer Regisseurin: Tiia Ukkonen war gut in Form (Bild Erwin Keller)

Am Anfang standen zwei wichtige Fragen. Wie hat Piranha Chur die Frischzellenkur überstanden? Und sind die frisch fusionierten Bern Burgdorf Wizards wirklich eine Equipe, die um die Play-offs mitspielen kann? Kurz vor neun Uhr waren erste Antworten da. Piranha Chur ist zwar nicht mehr die drückend überlegene Dampfwalze wie (teilweise) in der letzten Saison, kann aber immer noch enge Spiele für sich entscheiden. 5:3 gewannen die Churerinnen nach einem tollen Schlussdrittel (3:0) gegen ein starkes Bern Burgdorf.

Antwort 2: Die Wizards zeigten eindrücklich, dass sie nichts mehr mit der «Verlierertruppe» der letzten Jahre gemein haben. Dreimal gingen die mit viel Selbstbewusstsein und vier Ausländerinnen angetretenen Bernerinnen in Führung. Es war augenscheinlich: Der Respekt vor den Churerinnen ist gesunken - oder anders gesagt: Die Piranhas müssen ihn sich wieder erarbeiten. Dass es am Schluss (wieder) reichte, war vor allem auch der grösseren Puste zuzurechnen. Und dem grösseren Siegeswillen. Trotz nur zwei eingesetzten Linien konnten die Churerinnen im letzten Drittel nochmals einen Gang zulegen.

Die ersten 40 Minuten mussten die Churerinnen vor allem die Ärmel hochkrempeln. Nach dem 0:2 (11./12.) durch das Wizards-Duo Lackova /Piotrowska setzten die Churer Finninnen mit dem 1:2 (13.) ein erstes Zeichen. In Überzahl gelang Flurina Marti in der 35. Minute der Ausgleich. Erneut Tiia Ukkonen, die noch stärker als in der letzten Saison als Mastermind auftritt, war für das 3:3 verantwortlich (41.). Dies nachdem Berns Rahel Kaltenrieder mit einem «Sonntagsschuss» Lara Heini kurz vor der Pause bezwang. Es blieb der einzige Fehlgriff der ansonsten souveränen Torhüterin, die verdient den Preis der besten Churer Spielerin erhielt.

Das Game-Winning-Tor war aber eine rein bündnerische Kombination. Isabelle Fausch vollendete einen Konter über Ramona Ludwig (51.). Diesen Vorsprung verwalteten die Churerinnen clever. 30 Sekunden vor der Sirene traf Sonja Putzi zum 5:3-Endstand, nachdem Bern Burgdorf zuvor mit sechs Feldspielerinnen vergeblich auf den Ausgleich suchte. Der gestrige Sieg war bereits der zweite des Wochenendes. Am Freitagabend stillten die Piranhas ihren Torhunger mit einem 16:2-Sieg im Schweizer Cup 1/16-Final in Wil SG.


Piranha Chur - Wizards Bern Burgdorf 5:3 (1:2, 1:1, 3:0)
GBC. - 150 Zuschauer. - SR Elmer/Schellenberg.
Tore: 12. (11:08) Piotrowska (Lackova) 0:1. 13. (12:44) Lackova (Cina) 0:2. 14: (13:20) Ukkonen (Karjalainen) 1:2. 35. Marti (Ukkonen/Ausschluss Lackova) 2:2. 40. (39:00) Kaltenrieder 2:3. 41. (40:58) Ukkonen (Karjalainen) 3:3. 51. Fausch (Ludwig) 4:3. 60. Putzi (Ulber) 5:3.
Strafen: je 1mal 2 Minuten.
Piranha Chur: Heini; Sgier, Marti; Ukkonen, Karjalainen; Zwinggi, Ulmer, Putzi; Ludwig, Gredig, Fausch; Stecher.
Bern Burgdorf: Aebi; Bertolotti, Zvrckova; Cina, Sarah Cattaneo; Rudh, Kaltenrieder, Zimmermann; Piotrowska, Lackkova, Nadia Cattaneo; Marendaz, Häubi, Moser.
Bemerkungen: Piranha Chur ohne Dominioni, Handl (verletzt). - 59. (58:39) Time-out Wizards Bern Burgdorf. - Heini (Chur) und Lackova (Bern Burgdorf) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

Zeitungsbericht "Schweiz am Sonntag"

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