04.
2011
Schnuppert Eggiwil schon SML-Luft?
Es war das zu erwartende harte Spiel für den UHC Uster. Während die Emmentaler frech und mit viel Selbstvertrauen auftraten, war die Verunsicherung der Zürcher vielerorts spürbar. Drei Wochen musste sich Uster ohne Ernsteinsatz auf diese So entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, welches auch lange Zeit ausgeglichen war. In den ersten zwei Dritteln konnte das Heimteam zweimal in Front gehen. Bis zur 39. Minute führten sie mit 2:1, ehe Uster mit einem Doppelschlag durch Züger und Fischer noch vor dem zweiten Pausenpfiff erstmals das Spiel in die gewünschten Bahnen lenken konnte.
Uster bringt die Führung nicht über die Distanz
Im letzten Drittel entwickelte sich dann ein Hin und Her. Zuerst glichen die Emmentaler durch ein sehenswertes Powerplaytor aus (45.). Die Oberklassigen hielten aber vorerst eine passende Antwort bereit, denn nur eine Minute später war der Ein-Tore-Vorsprung nach einem schnellen Konter der Ustemer wieder hergestellt. Was in der Folge geschah, war symptomatisch für das Spiel. Eggiwil liess nicht locker und kam immer wieder zu guten Chancen. Dies zahlte sich fünf Minuten vor Spielende aus. Krähenbühl glich für die Emmentaler aus und Ivan Brechbühl besiegelte mit seinen beiden Toren in der 57. und 58. Minute das Schicksal der Zürcher. Der Unterklassige verdiente sich diesen Sieg mit einer beherzten, kämpferischen Leistung. Der Klassenunterschied war nur selten spürbar.
Eriksson: "Wir müssen mehr Biss zeigen"
Will der UHC Uster den Ligaerhalt schaffen, muss das Team von Trainer Thomas Eriksson in den kommenden Spielen mehr Biss zeigen. Dies sah auch Eriksson so: „Eggiwil war heute hungriger. Wenn wir jedoch unser Spiel über die ganze Spielzeit durchziehen und den Ball laufen lassen, gewinnen wir diese Serie". Auch Captain Thomas Aellig, der erstmals nach seiner vierwöchigen Verletzung wieder ins Team zurückkehrte, bleibt zuversichtlich. „Wenn wir das Feuer zurückholen und jedem bewusst wird, worum es geht, werden wir uns in den kommenden Spielen steigern". Die Möglichkeit, die Serie vorerst wieder auszugleichen, bietet sich den Ustermern bereits heute Abend in der Buchholzhalle um 20.00 Uhr. Eine Steigerung ist aber nötig, ansonsten findet sich die Zürcher Oberländer schon bald mit dem Rücken zur NLB-Wand.
UHT Eggiwil - UHC Uster 6:4 (1:1, 1:2, 4:1)
Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 312 Zuschauer.
SR Brändli/Labruyere.
Tore: 7. Bigler (Ramseier) 1:0, 13. Berweger (Züger) 1:1, 24. I. Brechbühl (M. Reber) 2:1, 40. Züger (Fröberg) 2:2, 40. Fischer 2:3, 45. Wilderoth (Berger / Ausschluss Hummer) 3:3, 46. Züger (Berweger) 3:4, 55. Krähenbühl (R. Walther) 4:4, 57. I. Brechbühl (Kiener) 5:4, 58. I. Brechbühl (Schlüchter) 6:4.
Strafen: keine gegen Eggiwil. 1-mal 2 Minuten gegen Uster.
Eggiwil: Schwendimann; Kiener, Berger; Wilderoth, S. Walther, Antener, Mosimann; Schenk; M. Reber, I. Brechbühl, Schlüchter; R. Walther, Röthlisberger, B. Brechbühl; Hofer, Krähenbühl, Bigler; Zürcher, Ramseier, Meier.
Uster: Bieri; Widler, A.Fröberg, Krienbühl, D. Bohli, Schaufelberger, Mahler, Schlüssel, Frei; Berweger, Aellig, Züger, Hürlimann, H. Fröberg, R. Bohli, Jaggi, Werner, Fischer, Hummer, Huber.