Zum Auftakt des Vierländerturnieres schlug sich die Schweizer Nati gegen den Weltmeister achtbar. Dank einer starken Defensivleistung fiel die definitive Entscheidung zugunsten der Skandinavier erst in der letzten Minute.
Schon kurz nach dem Start - der erste Blick
zurück...
|
Der Spielbeginn liess Befürchtungen
und Erinnerungen an zuletzt hohe Niederlagen der Schweizer gegen die vermeintlich
übermächtigen Schweden aufkommen. Schon nach 102 Sekunden war
Torhüter Wolf zum ersten Mal geschlagen, nachdem Niklas Jihde ein
feines Pässchen von Malans-Star Olofsson gekonnt Backhand verwandelte.
In der Folge vermochten sich die Schweizer aber aufzufangen. Trotz gewisser
offensichtlicher Nervosität (Bigler) oder kleinen Fehlern (T. Weber,
Bill) wurde der Weltmeister in Schach gehalten. Gefährlich wurde es
für das Tor der Eidgenossen eigentlich nur dann, wenn die Linie mit
Jihde, Olofsson und Hellgard auf dem Feld stand. Schwedens Paradeformation
mit Kronstrand, Gustafsson und Östlund enttäuschte hingegen.
Peter Kokocha, Headcoach der Tre-Kronors, entschuldigte diesen eher matten
Auftritt mit den momentan harten Trainings von Haninge, das sich auf die
Playoffs vorbereitet.
... aber auch die Schweizer schossen scharf!
|
Nach dem 0:2 durch Olofsson wurden die
Chancen auf einen Punktgewinn der Schweizer natürlich noch kleiner.
Aber es wären durchaus Möglichkeiten zu Torerfolgen da gewesen,
vor allem durch Bigler und Telli. Andererseits hatte Wolf bei einem Pfostenschuss
Olofssons sowie bei weiteren Abschlüssen der Skandinavier, welche
das Tor knapp verfehlten, auch Glück. Nach einem Timeout in der 49.
Minute setzten die Schweizer zu einer Art Schlussoffensive an, und prompt
war Adi Capatt im Slot erfolgreich. Plötzlich kam in der offiziell
als ausverkauft gemeldeten Halle auch Stimmung auf, die Partie wurde schneller
und hektischer. Die entscheidende Szene folgte eine Minute vor Schluss.
Zunächst vergab Telli die grosse Chance zum Ausgleich. Die Schweden
erkämpften sich mit einer durchaus ahndenswerten Aktion den Ball und
schlossen den schnellen Konter durch Niklas Jihde cool zum Schlussresultat
von 1:3 ab. Leider mussten einige Hitzköpfe auf der Tribüne ihren
Unmut durch das Werfen von Flaschen auf das Spielfeld ausdrücken,
was in anderen Sportarten zu hohen Bussen oder gar Platzsperren führen
würde. Ein unschöner Schlusspunkt einer ansonsten ansprechenden
Partie aus Schweizer Sicht.
SCHWEIZ - Schweden 1:3
(0:1, 0:1, 1:1)
Saalsporthalle, Zürich
- 2750 Zuschauer (ausverkauft)
SR: Lehtinen/Sikkilä
(FIN)
SCHWEIZ:
Wolf; T. Weber, Rohner; Eichemann, R. Weber; Helbling, Gerber; Kern, Telli,
S.Lüthi; Bigler, Bill, Capatt; B. Lüthi, Engel, Mosimann; Dunkel
Schweden: Blixt;
Davidsson, Axelsson; Lohrendal, Fischerström; Quist, Larsson; Östlund,
Gustafsson, Kronstrand; Hallback, Gunnarzon, Boden; Jihde, Hellgard, Olofsson
Tore: 2. Jihde (Olofsson)
0:1; 31. Olofsson (Jihde) 0:2; 52. Capatt (Bigler) 1:2; 60. Jihde (Östlund)
1:3
Strafen: Schweiz:
S. Lüthi, Telli; Schweden keine
Bemerkungen: 19.
Pfostenschuss Olofsson; 49. Timeout Schweiz
Fotogalerien