02.
2003
Ausländerregelung im Schweizer Unihockey
Aufgrund der bilateralen Verträge zwischen der Schweiz und der EU, hatten sich die Präsidentinnen und Präsidenten aller Nationalligaklubs anlässlich ihrer Konferenz vom 24. November 2002 eingehend mit der Materie befasst. Nachdem erst nach einer Übergangsfrist bis 2004 die Bestimmungen voll zum Tragen kommen und in Anbetracht verschiedener Tatsachen - finanzielle Situation der Vereine, fragwürdige Investitionspolitik in Ausländer statt in den eigenen Nachwuchs, Herren Weltmeisterschaft 2004 im eigenen Land, verschiedene Handhabung der Kantone, etc. - haben die Vereinspräsidenten den Antrag des Nationalligakomitees, der massgeblich auf die Initiative von Basel Magic zu Stande gekommen ist, nämlich die Anzahl Ausländer von 1 auf 2 zu erhöhen mit 38 zu 2 Stimmen klar verworfen mit dem Hinweis, dass auf Grund der erwähnten Kriterien eine jetzige schrittweise oder gar totale Öffnung kontraproduktiv wäre. Nicht geklärt ist auch die Frage des Status eines Unihockeyausländers. Die Schweiz kennt im Unihockeysport keine Professionals.
Sowohl der Verband als auch die Vereine haben sich nie gegen eine Anpassung der neuen Ausländerregel ausgesprochen sondern lediglich darauf hingewiesen, dass eine Öffnung gut überlegt sein muss und im Hinblick auf die Herren Weltmeisterschaft diese erst ein Jahr später zum Tragen kommen soll.
Das Vorpreschen eines einzelnen Klubs, dessen Begründung fadenscheinig ist, schadet einmal mehr dem Sport im Allgemeinen und dem Unihockeysport im Besonderen.
Der Schweizerische Unihockeyverband respektiert die Anliegen aller seiner Vereine und ist stets bestrebt, in einem konstruktiven Dialog alle anfallenden Probleme zu lösen. Er hofft, dass sich besagter Verein auf die Fairness im Sport konzentriert und die demokratischen Entscheide anerkennt.