20.
05.
2003
NLA Männer | Autor: Boesch Klaus

Deutlicher Sieg der Schweizerinnen

Im zweiten Spiel der WM kamen die Schweizerinnen zum erwarten Sieg gegen die Tschechien. Nach einem Blitzstart mit 3 Toren in knapp 4 Minuten bauten die Schweizerinnen zwischenzeitlich ab, fingen sich aber wieder und siegten klar mit 8:2.

Blitzstart zum 3:0

Jubel nach dem 1:0
Der Jubel nach dem wichtigen 1:0 war gross!
Der Händedruck von Sportminister Schmid schien den Schweizerinnen Kraft gegeben zu haben, jedenfalls legten sie los wie die Feuerwehr. Dem ersten Tor, einem schönen Weitschuss von Sabrina Arpagaus liess Petra Kundert nur 30 Sekunden später bereits das 2:0 folgen. 2 Minuten später war wiederum Petra Kundert erfolgreich und es hiess 3:0. Das Spielgeschehen erinnerte an die Kantersieger der Nordländer und alle träumten schon von einer Erhöhung des Score im gleichen Rhythmus. Auch die Spielerinnen dachten wohl es würde einfach so weitergehen und so kam unnötige Hektik ins Spiel. Statt das Spiel weiter zu kontrollieren suchte man bereits nach 1-2 Pässen den Abschluss und hoffte auf weitere Tore. Doch so einfach waren die Tschechinnen nun doch nicht zu bezwingen. Ganz im Gegenteil fanden die Tschechinnen so wieder ins Spiel zurück und kamen immer häufiger zu Abschlüssen auf das Tor von Tomatis. Nach einem katastrophalen Fehlpass von Martha Dubacher liess sich Billa nicht zweimal bitten und verkürzte zum 3:1. Danach hatten die Tschechinnen bis zur Pause eher mehr vom Spiel und gingen gar mit einer positiven Schussstatistik in die Kabine. 

Die Sicherheit kehrte zurück
Scheinbar hatte die Trainercrew in der Kabine die richtigen Worte gefunden. Die Schweizer agierten wieder ruhiger und kontrollierten das Spielgeschehen über weite Strecken. Der Lohn für die wiedergewonnene Coolness liess auch nicht lange auf sich warten. Nach einer schönen Vorlage von Petra Kundert, konnte erneut Sabrina Arpagaus mit einem Weitschuss reüssieren. Mit ihrem dritten Tor an diesem Abend und in der Nati überhaupt krönte Arpagaus ihre Leistung und erhöhte das Score weiter. "Ich habe mich schon am Morgen und im Training gut gefühlt", meinte die zu besten Spielerin gewählte Bünderin, "Die Tore haben mich darum nicht wirklich überrascht. Trotzdem fühle ich mich jetzt natürlich grossartig!".

Am Schluss mit angezogener Handbremse

Mirca Anderegg trifft
Mirca Anderegg erzielte endlich wieder einen Treffer im Nationalteam
Damit war das Spiel schon kurz nach der 2. Drittelspause entschieden. Es kamen nun vermehrt neue und frische Spielerinnen zum Einsatz um Kräfte für das entscheidende Spiel gegen Russland zu schonen. Nachdem Martina Mätzener auch den ersten Scorerpunkt für den nominell ersten Block erzielt hatten, spielten die Tschechinnen wieder mit 3 Blöcken und schonten Ihre Kräfte. Den Schlusspunkt das Spiel setzten Mirca Anderegg und Simone Ryser welche mit einer sehenswerten Kombination das Schlussresultat von 8:2 erzielten.
Im morgigen Spiel gegen Russland reicht nun den Schweizern bereits ein Unentschieden für die Halbfinalqualifikation. Doch Trainer Rieben will trotzdem einen Sieg: "Wir dürfen die Russinnen jetzt  nicht unterschätzen. Es ist auch für die Moral des Team wichtig, dass wir mit einem Sieg im Rücken in den Halbfinal gehen können. Die 15:0 Niederlage der Russinnen sagt gar nichts. Ich kenne den russischen Trainer schon lange. Er ist ein Schlitzohr und hat sicher Kräfte gespart wo immer möglich. Wenn möglich, hätte er gar nicht 5 Feldspielerinnen eingesetzt!"  


Schweiz - Tschechien 8:2 (3:1, 1:0, 4:1)
Moos, Gümligen - 825 Zuschauer
SR: Mihejevs/Kivkulis (LET)
Schweiz: Tomatis; Berner, Dubacher; Arpagaus, Trachsel; Siegenthaler; Mätzener, Ryser, Anderegg; Kundert, Mazzarelli, Stadelmann; Schmidlin, Wegmann, Morf; Gabathuler, Ertürk
Finnland: Horakova; Cermakova, Maresova; Fajtlova, Kalousova; Jurickova, Sindelova; Cmakalova, Bocanova, Havelkova; Brennerova, Bursova, Novotna; Klusackova, Chybova, Macurova; Billa, Slovakova
Tore: 01:25 Arpagaus (Stadelmann) 1:0, 01:55 Kundert (Mazzarelli) 2:0, 04:14 Kundert 3:0, 09:40 Billa (Bursova) 3:1, 33:43 Arpagaus (Kundert) 4:1, 42:12 Arpagaus (Mazzarelli) 5:1, 48:42 Mätzener 6:1, 51:28 Chybova (Bursova, Ausschluss Gabathuler) 6:2, 55:32 Berner (Siegenthaler) 7:2, 59:43 Anderegg (Ryser, Ausschluss Brennerova) 8:2
Strafen: 07:36 Stadelmann 2', 50:58 Gabathuler 2', 58:13 Brennerova 2'
Bemerkungen: 48:42 TimeOut Tschechien
Best Players: Arpagaus / Bursova

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