19.
04.
2013
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Die Entscheidung, Teil 2

Eines ist sicher: Bis am Sonntag ist der neue Schweizer Meister bekannt. Gewinnt Floorball Köniz am Samstag Spiel 6 in Schönbühl, kommt es am Sonntag in Maienfeld zur Finalissima. Wir haben den Stand der beiden Teams nochmals unter die Lupe genommen.

Die Entscheidung, Teil 2 Am Samstag wird es wohl wieder rund gehen in Schönbühl (Bild Fabian Trees)

Tor
Martin Hitz hat sich deutlich gesteigert im Gegensatz zur Qualifikation. Ihn trifft keine Schuld an den beiden Niederlagen - bei den Malanser Niederlagen erhielt er weniger oder gleich viel Gegentreffer wie bei den Siegen. Samuel Thut wuchs vor allem in Spiel 3 über sich hinaus. Wie Hitz ein sehr solider Wert. Die Statistik spricht Bände: Hitz erhielt 23 Gegentreffer, Thut 24.

Abwehr
Fredrik Djurling hat endlich den Turbo gezündet und nähert sich seiner einstigen Form. Neben ihm muss Daniel Bill auf die Zähne beissen, Adduktorenprobleme behindern ihn immer wieder. So läuft besonders Youngster Luca Graf zu Hochform auf. So wie in Spiel 3, wo Köniz ohne die beiden Alphatiere Bill und Djurling auflaufen musste, aber trotzdem gewann. Mathias Larsson hat sich bei Alligator endgültig als die erhoffte Verstärkung etabliert. Praktisch jede gute Aktion läuft über ihn. Daneben wütet Michael Pfiffner bei seinen letzten (?) Playoffs wie eh und je. Und Kevin Berry lässt auch der der Playoff-Stress nicht nervös werden - seine Fehlerquote ist wie in der ganzen Saison extrem tief.

Angriff
Immer noch das Prunkstück beider Teams. Bei Malans stehen mit Lauri Kapanen, Tim Braillard und Martin Ostransky gleich drei Spielmacher zur Verfügung, die ein Spiel lenken können. Dazu hungrige Skorer wie Joel Friolet, Claudio Laely oder Sandro Dominioni. Keiner kommt aber an die Dominanz von Emanuel Antener heran. Auch wenn ihm drei Gegenspieler auf den Füssen trampeln, Antener weiss etwas Gescheites mit dem Ball anzufangen. Und haut auch mal eine «Bombe» wie das 5:4 letzten Sonntag raus. Neben ihm lungern Sniper wie Samuel Schneiter oder im zweiten Block Manuel Maurer, der Spiel für Spiel auf hohem Niveau verblüfft. Neben ihm kommt auch Raphael Berweger immer besser in Form.

Coaching
Das Motto «offense wins games, defense wins championships» hat sich bislang (noch?) nicht bewahrheitet. Zur Freude des Publikums lassen Christian Wahli (Köniz) und Akseli Ahtiainen (Malans) nach vorne marschieren. Fehler haben beide bislang keine gemacht. Wahli überraschte mit der Versetzung von Nino Wälti auf die Ersatzbank in Spiel 5. Mit Ersatzmann Micha Wilhelm tat er einen guten Griff - Wilhelm gab den Pass zu Anteners Siegestreffer. Ahtiainen macht ebenfalls gewisse Spieler «giggerig» mit bänklen und lässt dafür den jungen Dan Hartmann stürmen. U19-Nationaltrainer Thomas Berger dürfte es freuen.

Zuschauer
In der Lust-Halle wie in Schönbühl war die Atmosphäre bisher ausgezeichnet. Die kleinen Hallen waren - bis auf das Startspiel unter der Woche - sehr gut gefüllt. Vor allem in Schönbühl ist die Akustik sehr gut. Dafür ist die Show in Maienfeld etwas besser. Wirklich schade, können nicht mehr Zuschauer die Spiele sehen.

Momentum
Beide Teams spielen auf Augenhöhe, Details und vor allem Glück entschieden die bisherigen Partien. Nach dem Sieg am letzten Sonntag dürfte Köniz wieder etwas Oberwasser haben. Die Berner wissen aber auch, dass bei einer Niederlage die Saison zu Ende ist. Eine Finalissima wäre der krönende Höhepunkt dieser spannenden Serie. Wer dann das Momentum auf seine Seite ziehen kann, der wird auch Schweizer Meister.

SML Männer

Finalplayoffs, Spiel 6 (Best-of-7)
Floorball Köniz - Alligator Malans
18 Uhr - unihockeyARENA Schönbühl

Finalplayoffs, Spiel 7 (Best-of-7) evtl.
Alligator Malans - Floorball Köniz
18 Uhr - Lust Maienfeld

 

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1.UHC Thun+5427.000
2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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