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03.
2019
NLA Männer | Autor: Streiter Constantin

Die Playoffs beginnen!

Nach einer spannenden Qualifikation beginnen am Samstagabend die Playoffs. Schon die Viertelfinals bieten höchst attraktive Paarungen: Neben den Kantonalderbys zwischen GC und dem HCR sowie Malans und Chur kommt es zur Neuauflage zweier Paarungen vom letzten Jahr: Zug United gegen Köniz und Uster gegen Wiler möchten diesmal länger im Rennen bleiben als damals.

Die Playoffs beginnen! In den kommenden zwei Monaten wird der Schweizer Meister 2019 ermittelt. (Bild: Erwin Keller)

Zehn Monate nach dem Triumph von Floorball Köniz im Superfinal steigen die acht besten Teams der NLA-Qualifikation 2018/19 in den Titelkampf. Für Köniz beginnen die Playoffs genau wie vor einem Jahr mit dem Viertelfinal gegen Zug United - die Trainer heissen heute jedoch Jyri Korsman statt René Berliat und Sascha Rhyner statt Radim Cepek. Die Zentralschweizer verbesserten sich in ihrer zweiten NLA-Saison und kamen mit 35 Punkten auf den 6. Platz, hatten aber auch ein Zwischentief und mussten im Januar um die Playoff-Teilnahme bangen. Mit Billy Nilsson (54 Punkte) und Andreas Dahlqvist (31 Tore) können sie auf den besten Skorer und den besten Torschützen der Liga zählen - ausserdem steht seit Jahresbeginn wieder Petter Nilsson im Tor. Ob dies reicht, um den Titelverteidiger diesmal mehr als nur einmal zu besiegen? Seit dem Aufstieg in die NLA hat Zug gegen Köniz 9 von 10 Spielen verloren, darunter auch die beiden Direktbegegnungen in der diesjährigen Qualifikation. Doch auch die Berner Vorstädter zogen zuletzt eine etwas schwächere Phase ein und verloren die letzten drei Spiele allesamt.

Ebenfalls zur Neuauflage des letztejährigen Viertelfinals kommt es in der Serie Wiler-Ersigen gegen Uster. Die Zürcher Oberländer machten in dieser Saison einen weiteren Schritt vorwärts und qualifizierten sich souverän für die Playoffs. Nun wird der erste Playoff-Sieg angestrebt, nachdem Wiler sich vor einem Jahr mit 4:0 durchsetzte. Die Zürcher Oberländer waren in der Qualifikation eine Art Wundertüte: So wurde Meister Köniz zweimal geschlagen, gegen den HCR aber gab es zwei Niederlagen. Wiler gewann beide Direktduelle, war aber ebenfalls weniger konstant als in vielen Jahren zuvor. Vor allem um die Jahreswende herum, mit Heimniederlagen gegen WaSa und Chur, zeigte das Team von Thomas Berger ungewohnte Ladehemmungen. Die grosse Erfahrung von Teamleadern wie Hofbauer und Väänänen und die Qualität des Kaders machen Wiler dennoch zum Favoriten - freuen darf man sich aber auch auf das Duell zwischen zwei der besten Schweizer Torschützen der Qualifikation, Deny Känzig (24 Tore) und Simon Suter (27 Tore).

HCR wieder als Riesentöter?
In den beiden anderen Viertelfinalserien kommt es zu Kantonalderbys. Auf dem Papier handelt es sich um die Serien mit der klarsten (1. gegen 8.) und der engsten Ausgangslage (4. gegen 5.). Das Zürcher Derby zwischen Qualisieger GC und dem HCR bietet jedoch in vieler Hinsicht Gesprächsstoff: So mussten die Hoppers zuletzt in sieben Ernstkämpfen vier Niederlagen hinnehmen, darunter jene im Cupfinal gegen Playoutteilnehmer Langnau. Kommt das Team von Luan Misini, das diese Saison zu einem beispiellosen Höhenflug ansetzte (15 Siege in Serie) rechtzeitig in den Playoff-Modus? Diesen hat der HCR nämlich schon drei Runden vor Schluss eingeschaltet: Mit dem Messer am Hals gelangen den Winterthurern drei Siege nacheinander, die auch zwingend nötig waren, um in extremis unter die acht besten Teams zu kommen. Schon letztes Jahr, mit einem nominell besser besetzten Kader, war der HCR alles andere als souverän durch die Qualifikation gekommen, schaltete dann aber im Viertelfinal die Tigers aus. Mit der neuen Arena und dem zahlreichen Publikum im Rücken ist es den Winterthurern zuzutrauen, dem Favoriten über sechs bis sieben Spiele alles abzuverlagen.

Ein Playoff-Klassiker schlechthin ist das Bündner Derby zwischen Alligator Malans und Chur Unihockey. Unvergessen ist die epische Serie mit lauter Heimsiegen 2017, schon damals war Malans 4. und Chur 5. Drei Jahre vorher waren die Platzierungen genau umgekehrt, Malans gewann aber trotzdem mit 4:2. 2011 schliesslich mussten die Alligatoren wegen dem Fehler bei der Telefonkonferenz als Quali-Zweite gegen das sechstplatzierte Chur spielen - nach viel Aufruhr im Vorfeld der Serie gewann auch hier Malans. Chur Unihockey hat sich dieses Jahr nach der "Katastrophen-Saison" 2017/18 deutlich verbessert. Zwei Spieler ragen heraus: Der tschechische Goalie David Rytych und Natistürmer Paolo Riedi (27 Tore). Malans wiederum gilt als äusserst heimstark und verbrachte die Qualifikation relativ unspektakulär konstat im gesicherten Mittelfeld. Aufgrund der Qualität im Malanser Kader müssten die Herrschäftler eigentlich als Favorit gelten, doch die beiden Direktduelle zwischen den Bündner Teams waren wie fast immer eine enge Kiste und lassen die Fans auf eine lange Serie hoffen. In der Breite scheint Malans besser aufgestellt, elf Spieler kommen diese Saison auf 15 Skorerpunkte oder mehr - bei Chur sind es deren fünf. In einer kräfteraubenden Serie, wo Details über Sein oder Nichtstein entscheiden werden, könnte dies ein entscheidender Faktor sein.

Die TV-Spiele sind zurück
Rund um die diesjährigen Playoffs geht auch die Partnerschaft zwischen swiss unihockey um SRF in die nächste Runde. Der Verband wird die im letzten Jahr erfolgreich eingeführte Kampagne «wirzeigensdir» während den Playoffs 2019 neu aufleben lassen. Auf der Internetseite www.wirzeigensdir.ch erscheinen regelmässig Spielerporträts, werden Highlight-Clips von den TV-Spielen hochgeladen und das Voting «Top5-Goals of the week» durchgeführt. Ausserdem gibt es ausführliche Statistiken zu den Playoff-Spielen.

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NLA Männer, Viertelfinal 1

Samstag, 2. März
UHC Alligator Malans - Chur Unihockey
16:30 Uhr - Turnhalle Lust, Maienfeld

Grasshopper Club Zürich - HC Rychenberg Winterthur
17:00 Uhr - Sporthalle Hardau, Zürich / LIVE auf SRF 2

Floorball Köniz - Zug United
18:00 Uhr - Sporthallen Weissenstein, Bern

SV Wiler-Ersigen - UHC Uster
19:30 Uhr - Sportzentrum, Zuchwil

 

NLA Männer, Viertelfinal 2

Sonntag, 3. März
Zug United - Floorball Köniz
17:00 Uhr - Stadthalle Herti, Zug

Chur Unihockey - UHC Alligator Malans
18:00 Uhr - Gewerbliche Berufsschule, Chur

UHC Uster - SV Wiler-Ersigen
20:00 Uhr - Sporthalle Buchholz, Uster

Samstag, 9. März
HC Rychenberg Winterthur - Grasshopper Club Zürich
17:00 Uhr - AXA Arena, Winterthur / LIVE auf SRF 2

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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