10.
2011
"Ich fühle mich verarscht"
Es geschah in der 25. Minute beim SML-Spiel zwischen den Grasshoppers und Langnau. Nach einem Zweikampf mit GC-Verteidiger André Hostettler erhielt Tigers-Angreifer Joel Krähenbühl die rote Karte. Dieser war ob dem Ausschluss ähnlich erstaunt, wie die Zürcher Spieler, vor deren Bank sich die Szene abgespielt hatte. "Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich hörte einen Pfiff und fragte mich noch, was passiert sei", schaut Krähenbühl zurück. Aus Sicht der Schiedsrichter hatte er nach dem Zweikampf mit dem Stock Hostettler nachgeschlagen. "Mein Stock war eingeklemmt, ich zog ihn nur raus", versucht Krähenbühl die Szene zu erklären.
Keiner Schuld bewusst
Selbst GC-Trainer Magnus Svensson versuchte die Schiedsrichter noch umzustimmen, doch die Schiedsrichter blieben hart und zogen die rote Karte (Matchstrafe 3) nicht zurück. "Ich fühle mich verarscht", sagt der verärgerte Krähenbühl, der sich keiner Tätlichkeit bewusst ist. "Wenn Spieler auf offenem Feld gefoult werden und ins Spital eingeliefert werden müssen, gibt es nicht mal einen Freischlag. Dagegen werde ich für Nichts vom Feld gestellt", enerviert sich der Langnauer Nationalstürmer. Er vermutet, dass die Schiedsrichter die fragliche Szene falsch eingeschätzt hätten. Für ein Spiel ist Krähenbühl nach der MS 3 automatisch gesperrt. Voraussichtlich wird er diese im Cupspiel gegen Malans absitzen müssen. Das genaue Strafmass ist noch nicht bestimmt