18.
09.
2002
NLA Männer | Autor: Basel Magic

Interview mit Martin Olofsson - Die Liga braucht ein starkes Basel Magic!

Martin Olofsson wechselte auf die vergangene Saison hin vom schwedischen Verein Örnsköldsviks SK in die Schweiz zu Malans. Mit vielen Vorschusslorbeeren wurde Olofsson bereits vor dem ersten Spiel überschüttet. Trotz diesem öffentlichen Druck unterstrich er jedoch eindrucksvoll, dass man ihn zurecht als weltbesten Unihockeyspieler bezeichnet. Mit 64 persönlichen Skorerpunkten war er bester Akteur in Schweizer Hallen, doch der glänzende Individualist brachte auch seinem Arbeitgeber den ersehnten Erfolg: Malans wurde Schweizermeister und Cupsieger. Das Interview wurde übrigens in perfektem Hochdeutsch abgehalten.

Martin Olofsson, seit nunmehr einem Jahr leben Sie im Bündnerland. Wie gefällt es Ihnen in der Schweiz?
Es gefällt mir hier super! Mit meiner Freundin Anna habe ich mich sehr schnell eingelebt und wir haben in der Schweiz viele Freunde gefunden.

Etwas überraschend hat der Verein den Meistertrainer Thomas Berger durch Ihren Landsmann Joachim Bäckström ersetzt. Brachte dies innerhalb der Mannschaft Unruhe?
Nein, überhaupt nicht. Ich kenne Bäckström übrigens aus früheren Tagen in Schweden und bin mir sicher, dass er gut zu Malans passt. Er macht einen hervorragenden Job.

Ihr spielt in dieser Saison ein anderes System als unter Trainer Berger. Ging diese Änderung problemlos über die Bühne?
Ja, das war für unsere Mannschaft kein Problem. Alle Spieler scheinen die neue Taktik gut zu verstehen und können diese auch auf dem Feld umsetzen. Natürlich gibt es keine Garantie, dass es schon am Anfang reibungslos klappt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass uns dieser Systemwechsel grosse Probleme bereiten wird.

Wie schätzen Sie das momentane Leistungsvermögen von Malans und Basel ein?
Bei uns lief es am Anfang der Vorbereitung recht gut, beispielsweise siegten wir am gutbesetzten „Champy-Cup“. Die letzten Resultate waren dagegen schlecht, da Leistungsträger geschont wurden und die Mannschaft damit grosse Probleme bekam. Es ist jedoch auch manchmal ganz gut, wenn man Niederlagen einstecken muss. Nur so lernt man, was es braucht um zu gewinnen. Zu Basel kann ich eigentlich gar nichts sagen, da ich sie nur von letzter Saison kenne. In der Vorbereitung zu dieser Saison habe ich sie nie gesehen.

Mit welchen Gefühlen werden Sie am Samstag nach Basel kommen? Ist dies eine Pflichtaufgabe oder fürchten Sie um den Sieg? 
Ich bin mir sicher, dass es ein hartes Spiel wird. Und die Zuschauer werden wohl auch ein Spiel sehen, dass bis zum Schluss spannend bleibt. Ich glaube, dass Basel Magic ein wenig stärker als letzte Saison ist und deshalb wird es für uns ein schweres Spiel. Es wäre sehr wichtig für die Nationalliga A, wenn die „Magier“ aus ihrem Tief herausfinden würden. Die Liga braucht ein starkes Basel Magic. Ebenso hoffe ich, dass GC eine gute Rolle spielen wird. Die Perspektiven werden mit diesen Städten für unseren Sport doch einiges attraktiver. Basel oder GC - das sind Labels mit denen jeder Schweizer etwas anzufangen weiss!

Wer wird Ende Saison als Meister feststehen? Wagen Sie mal einen Tipp...
Nun ja, es werden einige Teams stärker sein und für Überraschungen sorgen können. Vielleicht ja auch Basel. Ich denke, dass die Liga insgesamt enger werden könnte, jedoch sehe ich wieder die gleichen vier Teams ganz vorne: Wiler-Ersigen, Rot-Weiss Chur, Zäziwil-Gauchern und Alligator Malans.

Auch bei der Schweizer Nationalmannschaft gab es einen Wechsel auf dem Trainerposten. Der Schwede Urban Karlsson wird neu an der Bande stehen...
(unterbricht)
...eine sehr gute Wahl, die der Schweizerische Unihockeyverband getätigt hat. Ich kenne Urban und weiss, dass er ein sehr guter Trainer mit hervorragenden Ideen ist. Die Nationalspieler werden sich so neu beweisen müssen und dies kann der Mannschaft nur gut tun. Jeder soll sich neu beweisen müssen, auch wenn man schon einen gewissen „Namen“ hat. Ich glaube, dass die Schweiz an den Weltmeisterschaften 2004 im eigenen Land eine gute Rolle spielen kann.

Vielleicht noch ein Wort zu ihrer Zukunft: Ende Saison läuft Ihr Vertrag aus. Wo wird Martin Olofsson dann seine Zelte aufschlagen?
Das ist richtig, ich habe einen Zweijahresvertrag in Malans unterschrieben und werde diesen erfüllen. Wie es danach weitergeht, das ist noch nicht definitiv. Mir gefällt es in der Schweiz – vielleicht zieht es mich aber auch zurück in meine Heimat. Eigentlich ist noch alles offen...

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2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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