25.
10.
2008
NLA Männer | Autor: Bern Capitals

Klare Niederlage gegen ein starkes Lok Reinach

Nach einem guten Saisonstart wurden die Bern Capitals Herren NLB auf den Boden der Realität zurückgeholt. Gegen Lok Reinach resultierte in der Berner Wankdorfhalle eine 1:6-Niederlage. In der Verteidigung gab es zu viele Ballverluste und im Sturm konnten die Berner ihre Chancen bis wenige Sekunden vor Schluss nicht verwerten. Der Sieg von Reinach ist verdient, aber er fiel etwas zu hoch aus.

Das Spiel begann für die Capitals unglücklich. Sie liessen sich von den schnellen Reinachern überfahren. Nach 5 Minuten stand es schon 0:2. Die Berner fanden erst in der Mitte des Drittels ins Spiel. Das Geschehen glich sich in der Folge mehr und mehr aus. Mit schönen Passfolgen erarbeiteten sich die Caps mehrere Chancen, konnten aber keine verwerten. Es war im Gegenteil Lok, das kurz vor Drittelsende auf 0:3 erhöhen konnte.
Reinach spielte konsequent mit drei Linien. Tonangebend waren die beiden schwedischen Spitzenspieler Magnus Hedlund und Mikael Jakobsson sowie der Schweizer Routinier André Huser. Hedlund trägt schon mehrere Jahre die Farben von Lok. Jakobsson war in der vergangenen Saison noch zweitbester Skorer beim schwedischen Spitzenteam Balrog.

Die Capitals setzten auch im zweiten Drittel nur zwei Linien ein. Aber das Trainerteam liess mehrere Spieler auf der Bank und ersetzte sie durch neue Kräfte. Reinach machte die Hoffnungen der Caps auf eine Aufholjagd mit dem 0:4 nach 23 Minuten zunichte. Als dann gleich zwei Berner auf der Strafbank sassen, hiess es 0:5. Damit war der Match entschieden.

Im letzten Drittel hütete Vidic das Tor. Genauso wie Falk machte er seine Sache gut. An den Torhütern lag es nicht, dass dieses Spiel verloren ging. Mit vielen Toren musste gerechnet werden, denn Lok Reinach hat einen Durchschnitt von über 7 Treffern pro Spiel. Allerdings hatten die Aargauer in den vorangehenden Matches im Durchschnitt auch 6 Gegentore hinnehmen müssen. An diesen Schnitt konnten die Capitals bei weitem nicht anknüpfen. Einzig der im letzten Abschnitt eingesetzten 3. Linie gelang wenige Sekunden vor Schluss ein Treffer.

Die Berner waren dem Gegner optisch nie unterlegen. Sie gingen das schnelle Tempo mit. Vor dem gegnerischen Tor operierten sie aber zu unpräzis. Und die Verteidigung hatte Mühe mit dem aggressiven Forechecking des Gegners.

Bern Capitals - UHC Lok Reinach 1 : 6 (0:3, 0:2, 1:1) 25.10.2008 um 19:30 Uhr
Neue Wankdorfhalle, Bern - 115 Zuschauer
SR: Meier/Schneider
Tore: 01:13 Huser (De Icco) 0:1, 04:11 De Icco (Dätwyler) 0:2, 19:34 Merki (Jakobsson) 0:3, 23.04 Byland (Merki) 0:4, 32:57 Hühler (Hedlund) 0:5, 53:00 Huser 0:6, 59:53 Wittwer (T.Tröhler) 1:6
Strafen: Bern Capitals 3-mal 2 Minuten, Lok Reinach keine
Bern Capitals: Falk (40. Vidic); Kilchenmann, S. Galli; Muralt, Geiser; Jaggi, N. Galli; Lothamer, Strub; Gerber, Farine, Schorno; T. Tröhler, Hovivuori, Stettler; R. Tröhler, Lussi, Baumann; Wittwer
UHC Lok Reinach: Wiederkehr; Näf, Hühler; Kaufmann, Schnidrig; Jansen; Merki P., Hedlund, Jakobsson; De Icco, Huser, Dätwyler; Merki M., Byland, Hediger

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