11.
2004
Klare Niederlage gegen Schweden
Die Schweizerinnen wählten wiederum eine defensive
Variante und stellten sich zwei bis drei Meter hinter der Mittellinie auf.
Immerhin agierte man nicht mehr so passiv wie gegen Finnland, aber nach einer
Unachtsamkeit in der Defensive erzielte Sara Brulin das 1:0. Auch das 2:0
resultierte aus einem – schon im Spiel gegen Finnland gezeigten – Fehler.
Unbedrängt schoss man einen Freistoss in die Mauer und kassierte im Gegenzug
einen Treffer. Das auch die Schwedinnen nicht frei von Fehlern sind, zeigte sich
beim einzigen Tor der Schweizerinnen. Priska von Rickenbach fing einen Rückpass
der Schwedinnen ab und erzielte das 4:1. Danach versuchten die Eidgenossinnen
mit Manndeckung ihr Glück. Die Schwedinnen hatten aber die passende Antwort
parat. Man liess die gegnerischen Verteidigerinnen laufen, nutzte dann die
Vorteile bei der Schnelligkeit aus und liess die Gegnerin an der Mittellinie
stehen.
Tamara Huber am Ball
Als letzte Massnahme griff die Trainercrew nach 20 Minuten wieder zum
Torhüterwechsel. Dies zeigte nun Wirkung. Die Schweizerinnen standen nun in der
Defensive sicherer, mussten allerdings drei Mal die Hilfe des Pfostens in
Anspruch nehmen. Die einzige Stafe des Spiels, Madelen Savinainen sass auf der
Strafbank, führte nicht etwa zum zweiten Tor der Schweizerinnen, sondern zum
siebten der Schwedinnen.
Die Schweizer Fans hatten nicht viel zu jubeln
Im letzten Drittel plätscherte das Spiel ereignislos vor sich hin. Während die Schweizerinnen drei kompletten Linien einsetzten, spielten die Schwedinnen mit zwei Linien und waren weiterhin jederzeit Herr der Lage. Dank einer beherzten Leistung und guter Defensivarbeit konnte man sich bei den Eidgenossinnen wenigstens über ein Drittel ohne Gegentor freuen. Nun geht es darum die Niederlagen gegen die beiden Topnationen so schnell wie möglich zu vergessen. Gelingt dies sollte ein versöhnlicher Abschluss und die vom Verband geforderte Medaille morgen erreichbar sein.
Schweiz – Schweden 1:8 (1:6, 0:2, 0:0)
MetroAuto Arena, Tampere (FIN) – 612 Zuschauer
SR: Alanko / Flinkman (FIN)
Tore: 03:52 Brulin (Renström) 1:0, 07:19 Lindsström 2:0, 09:16 Karlsson (Lindström) 3:0, 12:04 Jacobsson 4:0 (Penalty), 13:11 von Rickenbach 4:1, 14:25 Holmbom (Lindström) 5:1, 19:36 Jacobsson (Lindström) 6:1, 36:25 Dahlin (Ausschluss Savinainen) 7:1, 39:33 Fors (Brulin) 8:1
Stafen: Schweiz keine, Schweden 1x2’
Schweiz: Schwendener (20. Oswald), Tschan, Ott, Huber, Limacher, Streiff, Germann; Russi, Gabathuler, Meier, Schweizer, von Rickenbach, Siegfried, Fahrni, Hadorn, Benzinger, Hofstetter, Künzi, Vogt
Schweden: Svensson, Lundström, Frimodig, Renström, Vikström, Savinainen, Brulin, Anteryd, Dahlin, Holmbom, Jonsson, Fors, Jakobsson, Lindström, Lundmark, Weiss, Karlsson, Jedenborg, Jonsson, Persson
Bemerkungen: Schweiz ohne Aebi, Bleiker, Oehninger (überzählig)