10.
2008
Let's do it again
Zumindest Wiler hat die Erwartungen selber in die Höhe geschraubt. Nur zu gut erinnern sich die Fans an den historischen 9:1-Finalsieg. Auch wenn Reto Balmer im Interview mit der NZZ den jetzigen Kader als stärkstes CH-Team aller Zeiten bezeichnet, gehört Wiler nicht zum engsten Favoritenkreis. Erste Anwärter auf den Titel sind die beiden schwedischen Teams, die auch der schwedischen Liga in den letzten Jahren den Stempel aufdrückten. Aber die Rolle als Überraschungssieger hat den Bernern auch 2005 schon behagt.
Der Meister reist jedenfalls mit stolzer Brust nach Winterthur und versucht an den Erfolg von Zürich 2005 anzuknüpfen. Mit extra für das Finalturnier angefertigten Dressen - inkl. Championsstern und erstmals mit aufgedruckten Namen - soll den Gegnern verdeutlicht werden, dass man nicht einfach antritt um dabeizusein. Eine Medaille ist das Ziel, der Titel der Traum. Ein zweiter Stern auf dem Trikot kann ja nicht schaden ...
Anders präsentiert sich die Situation für Titelverteidiger Dietlikon. Während die Zürcherinnen 2005 noch zusehen mussten, wie ihr ärgster Konkurrent als erstes Schweizer Team einen internationalen Titel gewann, kann man nun in dessen Heimstadt historisches vollbringen. Drei Europacupsiege in Folge konnten schon zwei schwedische Teams erringen, das Triple haben auch schon Wiler und die Red Ants geschafft. Aber vier Titel in zehn Monaten wäre ein Novum und zugleich ein Werk für die Ewigkeit. Ausser der IFF ändern den internationalen Kalender erneut.
Nach zwei Siegen in Folge gehört Dietlikon natürlich zu den Favoriten auf den Titel. Erster Herausforderer ist erneut IKSU aus Schweden. Was im ersten Moment nach langweiliger Routine tönt verspricht Unihockey auf höchstem Niveau. Und wie man bei einem Sieg der Schweizerinnen Spalier steht wissen die Schwedinnen mittlerweile ja auch ...