09.
2003
Licht und Schatten am Ustermer Cup
Der erstmals mit Internationaler Besetzung ausgetragene Ustermer Cup diente den acht teilnehmenden Mannschaft zur Vorbereitung auf die Ende September beginnende Meisterschaft. Licht und Schatten wechselten sich bei allen Teams ab, blieb doch keine Mannschaft in den Gruppenspielen ohne Niederlage. Bereits das Eröffnungsspiel zwischen der Schweiz U19 gegen Borlänge SK brachte die erste Überraschung des Turniers. Die jungen Schweizer spielten sehr diszipliniert und gewannen verdient mit 4:2. Auch der spätere Turniersieger Floorball Köniz blieb von Durchhängern nicht verschont. Sie mussten sich Borlänge mit 5:6 geschlagen geben. In der anderen Gruppe vermasselte sich Waldkirch-St. Gallen mit der 3:4 Niederlage gegen Dietlikon die schon auf sicher geglaubte Finalqualifikation.
Auch das Heimteam des UHC Uster wusste nur Phasenweise zu überzeugen. Gegen Köniz reichte die Kraft für die ersten vierzig Minuten, ehe sich der A-Ligist im Schlussdrittel dank schnellem Direktspiel und konsequenten Abschlüssen doch noch durchsetzte. Usters Auftritt gegen die U19 war lange Zeit wenig inspirierend und die Buchholztruppe lag nach 18 Minuten gar mit 1:3 im Rückstand. Dank einer leichten Steigerung in den letzten beiden Dritteln wurde aber der geforderte Sieg für den Gastgeber doch noch Tatsache.
Eigentlicher Höhepunkt aus Ustermer sicht war natürlich die Partie gegen Borlänge SK. Besonders auf ein Wiedersehen mit Borlänge gefreut haben sich Mikael Lundin und Pascal Sigg. Borlänge ist Lundins Stammverein und Sigg hat während seines Austauschjahres auch für die Schweden gespielt. Das Spiel begann beidseits verhalten. Ausgerechnet Mikael Lundin eröffnete im zweiten Abschnitt mit einem Buebetrickli das Skore. Auch Pascal Sigg liess es sich nicht nehmen, seinen ehemaligen Teamkollegen eines auszuwischen. Er traf sogar gleich zweimal zum verdienten 6:1 Sieg. Im Spiel um den dritten Rang hatte die Buchholztruppe zwar mehr vom Spiel, doch die Aktionen wurden nicht mit der notwendigen Konsequenz ausgeführt. Die St. Galler ihrerseits nutzten ihre wenigen Chancen eiskalt aus und sicherten sich so den dritten Schlussrang.
Vorjahressieger und Titelverteidiger Lok Reinach musste bereits ihm ersten Spiel den Ausfall von ihrem Denker und Lenker Magnus Hedlund hinnehmen. Die Aargauer verloren das Spiel um Rang fünf gegen Borlänge mit 5:4 und beendeten das Turnier als sechste. Im Spiel um Rang sieben setzte sich die U19 Nationalmannschaft klar und deutlich gegen Dietlikon durch.
Köniz war den jungen Schweden aus Mullsjö im Final
mehrheitlich überlegen. Allerdings konnten sie sich erst im letzten Abschnitt
Resultatmässig klar absetzen, als sie während fünf Minuten in Überzahl agieren
konnten und ihnen dabei zwei Tore gelangen. Die Könizer wurden somit ihrer
Favoritenrolle gerecht und entführten den Pokal ins Bernbiet.
Trotz der
frühen Phase in der Vorbereitung wurden den Zuschauern spannende Spiele geboten.
Sämtliche Teams haben aber noch Defizite, welche es bis zum Meisterschaftsstart
auszumerzen gilt.
Gruppenspiele
Schweiz U19 – Borlänge SK 4:2
Mullsjö AIS – UHC
Dietlikon 7:6
Waldkirch-St. Gallen – Lok Reinach 4:3
UHC
Uster – Floorball Köniz 6:9
UHC Uster – Schweiz
U19 5:3
Waldkirch-St. Gallen – Mullsjö
AIS 3:2
Floorball Köniz – Borlänge SK 5:6
UHC Dietlikon –
Lok Reinach 1:7
Floorball Köniz – Schweiz
U19 6:0
Waldkirch-St. Gallen – UHC Dietlikon 3:4
Mullsjö
AIS – Lok Reinach 4:4
UHC Uster – Borlänge
SK 6:1
Finalspiele
Um Platz 7: Schweiz U19 – UHC Dietlikon 6:2
Um
Platz 5: Borlänge SK – Lok Reinach 5:4
Um Platz 3: UHC Uster –
Waldkirch-St. Gallen 3:5
Um Platz 1: Floorball Köniz – Mullsjö
AIS 10:4
Rangliste
1.
Floorball Köniz, 2. Mullsjö AIS, 3. Waldkirch-St. Gallen, 4. UHC Uster, 5.
Borlänge SK, 6. Lok Reinach, 7. Schweiz U19, 8. UHC
Dietlikon.