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Neuauflagen der Cupfinals am Samstag
Die Duelle der amtierenden Cupsieger gegen die Meister 2025 sind bei den Männern und Frauen zugleich auch die gleichen Partien, die vor sechs Monaten in der Wankdorfhalle am Cupfinal stattfanden. Die Meister aus Zug und Kloten-Dietlikon gelten als Favoriten auf den ersten Titel der neuen Saison.
Dietlikon gegen Piranha, Jets gegen Piranha und nun Jets gegen Chur United - die Vereinsnamen ändern, der Klassiker bleibt. Bereits zum achten Mal treffen spielen die Teams aus dem Zürcher Unterland und aus dem Bündner Hauptort gegeneinander, Chur könnte mit dem fünften Gewinn zu den Jets als Rekordhalter aufschliessen. Während im Rennen um die Schweizer Meisterschaft zuletzt fünfmal nacheinander die Fliegerinnen die Nase vorn hatten, setzte Piranha Chur im Cupfinal vor sechs Monaten ein kleines Ausrufezeichen. Mit einem leidenschaftlichen Auftritt besiegten sie die Fliegerinnen im Wankdorf - der letzte Titel für Piranha bei der vorerst letzten Austragung des Cupfinals in Bern. 2026 wird erstmals in Kriens um den Pokal gespielt.
Neu sind im Bündnerland nicht nur der Vereinsname und die Trikotfarben, sondern auch der Trainer. Drago Petrovic war zuletzt bis vor drei Jahren Headcoach der Frauen von Zug United und kehrt nun an die Bande zurück. Im Churer Team kam es zu wenigen, aber durchaus wichtigen Wechseln - so trat Sofia Joelsson als MVP der letzten Saison zurück und auch Chiara Rensch hat den Stock an den Nagel gehängt. Neu dazugestossen sind die Lettin Julija Rozite von den Riders sowie Manta Likki und Lotta Purhonen aus Finnland. Bei den Jets stehen zwei neue ausländische Stürmerinnen im Kader: Annu Selinummi kam von Classic, Lucie Rezacova überraschte im Juli mit dem Transfer von BEO zu den Jets. In der Verteidigung ersetzt Rückkehrerin Sereina Zwissler die Finnin Anu Raatevaara (zu Basel in die NLB). An der Bande steht weiterhin der frühere Nationaltrainer Rolf Kern.
Rücktritte und Top-Transfers
Die Partie zwischen Rychenberg und Zug wurde ebenfalls zuletzt im Cupfinal ausgetragen. Die Eulachstädter sicherten sich dabei den ersten Titel seit 29 Jahren. Zug hingegen, 2024 noch Double-Gewinner, verteidigte seinen Meistertitel Ende April in Fribourg. Eine Premiere gibt es am Samstag aber sowieso: Weder die Zentralschweizer noch der HCR konnten den Supercup schon gewinnen, vor einem Jahr - damals noch im Format "Final Four" - ging der Titel an Wiler-Ersigen. Während beim HCR der Trainerstaff unverändert blieb, erlebt Theodor Jonsson (zuletzt bei Chur) seine Ernstkampf-Premiere an der Zuger Bande.
Bei den Winterthurern kam es im Sommer zu ein paar gewichtigen Abgängen. Mit Nicola Bischofberger, Nils Conrad, Markus Lindgjerdet und Nick Schüpbach ging viel Erfahrung und Leadership verloren. Genau diese Attribute trugen im Februar zum Cupsieg bei. Doch genau wie Nils Conrad beim HCR musste auch Zug den Rücktritt seines Captains hinnehmen. Tim Mock nach dem Meistertitel in Fribourg zurück. Ansonsten ist das Team der Zentralschweizer praktisch unverändert, zumal der Toptransfer des Jahres, Justus Kainulainen, noch monatelang ausfällt. Rychenberg ist mit Oskar Weissbach ebenfalls ein extrem starker Zuzug gelungen - der Schwede glänzte kürzlich an den World Games in Chengdu, als er mit Schweden Gold gewann und ins Allstar-Team gewählt wurde. Ebenfalls mit von der Partie war Zugs Schwede Albin Sjögren, der MVP der Männer UPL der letzten Saison.
Supercup 2025, Männer
Samstag, 30. August
Zug United - HC Rychenberg Winterthur
14:00 Uhr - Axa Arena, Winterthur
Supercaup 2025, Frauen
Samstag, 30. August
Kloten-Dietlikon Jets - Floorball Chur United
17:00 Uhr - Axa Arena, Winterthur