04.
2007
Neues Transfer-Fenster: Jihde und Co im Anmarsch!
Der Entscheid kam überraschend – aber nach der Änderung
der Termine für die Weltmeisterschaften und den Europacup erstaunt einen ja
nichts mehr. Per sofort erlauben die Transfer-Reglemente des IFF und von Swiss
Unihockey, dass Spieler, die mit ihrem Verein die Saison beendet haben, einen
Wechsel vollziehen können. Wie im Eishockey beschränkt sich das aus nicht
nachvollziehbaren Gründen auf ausländische Spieler (die sogenannte Lex
Domenichelli).
Nachdem sowohl in Schweden als auch in Finnland bereits hochkarätige Teams
ausgeschieden sind, dreht sich das Transferkarussell wie verrückt. Bereits an
diesem Playoff-Sonntag in der Schweiz werden die ersten Stars im Einsatz stehen
– die Karten werden somit völlig neu gemischt.
Nati-Stars im Multipack
Noch sind viele Gespräche im Gang, hier trotzdem schon einmal eine erste
Übersicht über die Geschehnisse der letzten 24 Stunden:
Wiler-Ersigen
Alligator Malans
Auch die Bündner haben die Chance genutzt, Esa Jussila zu ersetzen. Der
„Harfen-Spieler“ hat seinem Verein gleich zwei Landsleute vermitteln können –
Jaakko Hintikka und Tero Tiitu von den ausgeschiedenen Espoon Oilers. Mit ihnen
wird auch Oilers-Coach Petteri Nykky in die Schweiz kommen. Er schreibt momentan
eine Diplomarbeit über „Schiedsrichter in Extrem-Situationen und die Neutralität
von Jury-Tischen“. Er hofft, in der Schweiz entsprechende Aufschlüsse zu
erhalten.
Unihockey Tigers
„Das Boot ist voll“ heisst es im Emmental. Man verzichtet nach dem Cupsieg auf
Verstärkungen aus dem Ausland, nachdem man von Köniz-Skorer Blomberg („Die
rennen mir zu viel, ich spiele lieber mit Sturmkollege Antener“) einen Korb
geholt hat. Zudem wolle man nicht wie die Kollegen vom Eishockey 14
Ausländerlizenzen verbraten.
HC Rychenberg
„Wenn wir noch einen Ausländer holen würden, müsste einer der verdienstvollen
Schweizer für ihn auf die Tribüne. Die ist im heutigen Heimspiel aber bereits
ausverkauft – also verzichten wir auf ein solches Experiment. Und unser
Rantanplan (gemeint ist der Finne Heikki Rantala, die Red.) wird es schon wieder
richten – beim letzten Quali-Spiel in Zuchwil hat er ja auch vier Tore gemacht“
meint HCR-Coach Philippe Soutter.
Lok Reinach und Grünenmatt dagegen sollen sich überraschenderweise darauf verständigt haben, keine zusätzlichen Ausländer zu holen. Immerhin will sich Grünenmatt die Option Skalik / Folta (beide Flames) noch offen halten und sich im Falle einer Niederlage im ersten Spiel gegen Lok mit Zalesny (Basel Magic) und Cepek (Dietlikon) „unterhalten“. Man darf gespannt sein.
Man kann von dieser neuen Regel halten, was man will – für Spektakel wird heute jedenfalls in allen Playoff-Hallen gesorgt sein. Freuen wir uns auf die Playoffs!