21.
01.
2002
NLA Männer | Autor: Keller Damian

Projekt LAKERS: "Zwischenziele erreicht ..."

Vor rund einem Jahr hat die Projektgruppe "Zürich Lakers" die wichtigsten Schritte zur Gründung eines Dachvereins von Crocodiles Küsnacht und Hard Sticks Adliswil eingeleitet und im Verlauf des Frühjahrs und Sommers mit Hochdruck mit der Umsetzung begonnen. Die drei neugegründeten Mannschaften der Lakers verkaufen ihre Haut in der Meisterschaft recht teuer und kämpfen zum Teil mit beachtlichem Erfolg. Das folgende Gespräch mit Präsident Daniel Bareiss soll Aufschluss darüber geben, wie die Vision der Lakers nach rund einem Jahr umgesetzt wird oder wo allenfalls Korrekturen angebracht werden müssen.
Daniel Bareiss, wie sieht Deine Zwischenbilanz zum Lakers-Projekt aus?
Wir haben die gesteckten Zwischenziele erreicht. Im sportlichen Bereich konnte das Damen- und Herrenkader spezifisch verstärkt werden. Zudem konnten für sämtliche Teams qualifzierte Trainer verpflichtet werden. Grosse Freude machen die Elite-Junioren – ein wahres Versprechen für die Zukunft. Im finanziellen Bereich wurden die Budgetvorgaben bis dato noch nicht ganz erreicht. Höchst erfreulich ist das Engagement von Hitradio Z als Hauptsponsor. Die geschalteten Spielankündigungen garantieren uns eine hohe Bekanntheitsdichte.

Im "Visionspapier" vom Januar 2001 steht geschrieben, dass der neue Verein das Dach bilden muss für beide Vereine und dass es unerlässlich ist, eine Einheit zu bilden. Wie konnte dieses Bestreben bis heute umgesetzt werden?
Dies ein überaus wichtiger Punkt. Es ist nicht einfach, verschiedene Kulturen innerhalb kurzer Zeit zu einer Einheit zu bilden. Jahrelang wurden in den Stammvereinen fast ausschliesslich die Fanionteams gefördert. Es braucht sicher eine gewisse Zeit, bis die notwendige Identifikation zu den Lakers vorhanden ist.

Welche Aktivitäten zur Integration wurden bis heute durchgeführt?
Bereits stattgefunden haben der Lakers-Day in Adliswil (Plauschturnier von allen drei Vereinen) und ein Weihnachtsapéro in Herrliberg mit den Mitgliedern der Stammvereine. Weitere Aktivitäten werden folgen.

Die Zusammenarbeit zwischen den Crocodiles und den Hard Sticks soll gemäss den seinerzeit festgelegten Absichten nicht nur in finanzieller Hinsicht Synergien schaffen, sondern auch durch den Gewinn an Manpower auf Ebene der Vereinsführung ein entscheidendes Plus erreicht werden. Wie sieht die personelle Situation heute aus? Konnte die Vereinsarbeit wunschgemäss auf verschiedene Schultern verteilt werden?
Ein absoluter Key-Punkt. Und vorallem ein Punkt, der absolut noch nicht erfüllt ist. Damit für unsere Zukunft Kontinuität und Qualität garantiert ist, sind wir auf mehr Ressourcen angewiesen. Vorallem für die Heimspiel- und Eventorganisation müssen noch Verantwortliche gefunden werden. Wobei man auch sagen muss, dass wir von Seite Vorstand noch nicht konsequent genug gesucht haben. Da müsssen wir uns wohl an der eigenen Nase nehmen....

Welche Wünsche hast Du an die Mitglieder?
Toleranz, aktive Mithilfe, sich mit Lakers identifizieren, den Lakers-Spirit definieren und leben, verschworen sein, die richtige Einstellung finden, konstruktiv kritisieren.

In der vergangenen Saison in der NLB konnte leider praktisch nie auf die Unterstützung zahlreicher Zuschauer gezählt werden. Wie bist Du zufrieden mit dem Zuschaueraufmarsch in der laufenden Saison?
Mehr als zufrieden. Wir haben mit durchschnittlich 100 Zuschauer pro NLA-Herren gerechnet. Bis jetzt sind es deutlich mehr. Ich hoffe natürlich, dass dies bis Saisonende so weitergeht. Was mich vorallem freut, ist, dass wir auch bei den Damen und Elite-Junioren zahlreiche Zuschauer haben.

Gibt es da Unterschiede bei den Zuschauerzahlen zwischen den beiden Austragungsorten in Adliswil und Herrliberg?
Aufgrund der vorliegenden Zahlen – ja. In Adliswil haben wir einen Zuschauerschnitt von ca. 200. In Herrliberg 120. Für Adliswil spricht nebst den bereits gemachten Erfahrungen, vor allem die verkehrstechnisch gute Lage.

Wie sieht die Situation im Bereich der Sponsoren aus? Konnten dank der NLA-Zugehörigkeit neue Sponsoren gewonnen werden und die Erträge dadurch im gewünschten Ausmass gesteigert werden?
JEIN. Einerseits konnten die Budgetvorgaben nicht erreicht werden, andererseits wurde mit Hitradio Z eine absolute Wunschakquisition getätigt. Zudem konnten Salming und Nike als Materialsponsor verpflichtet werden. Leider konnte ein namhafter „Stammvereinsponsor“ nicht für die Lakers geworben werden. Man darf jedoch nicht vergessen, dass wir innerhalb von sechs Monaten einen „neuen“ Verein auf die Beine gestellt haben. Das Sponsoring ist zwar ein absolut wichtiger Teil davon, jedoch bei Weitem nicht das Einzige. Ich bin mir sicher, dass wir bereits für die nächste Saison die Budgetvorgaben erreichen werden.

Zum Sportbereich: wie bist Du mit den bisher gezeigten Leistungen der einzelnen Mannschaften zufrieden?
Elite: absolut zufrieden! Dani Volkart und Vali Suter machen hervorragende Arbeit. Viele Spieler zeigen die notwendige Einstellung zum Leistungsunihockey, aber leider noch nicht ganz alle.
Damen: Trotz Abgang von Maria Ackerblom und schwachem Meisterschaftsstart, konnte sich das Team rasch auffangen und liegen nun bereits seit einigen Wochen zusammen mit Wehntal Regensdorf an der Spitze der Tabelle. Laszlo Vörös konnte als Ergänzung zu Beat Leuthard als Co-Trainer verpflichtet werden. Ich bin überzeugt, dass die Damen den Höhenflug fortsetzen werden.
Herren: Sie haben mehrmals gezeigt, dass sie das NLA-Tempo mitgehen und jedem Gegner Paroli bieten können. Was ich vermisse, ist die Kontinuität. Man darf aber nicht vergessen, dass viele Spieler absolut keine NLA-Erfahrung haben. Ich bin sicher, dass das gesteckte Ziel (Ligaerhalt) erreicht wird.

Das Herren-Team kann seit diesem Sommer auf die Dienste vom Schweden Mattias Steinholz zählen. Wie beurteilst Du seine bisherigen Leistungen?
Matthias ist ein ruhiger, überlegter Spieler. Oft ist es sein überraschender Pass, der das Spiel öffnet. Seine Reichweite erlaubt ihm ein relativ statisches Spiel. Trotz diesem körperlichen Vorteil, könnte er im defensiven Bereich konsequenter agieren. Verhalten auf und neben dem Spielfeld erinnern mich immer wieder an den ehemaligen Hard Sticks Spieler Johan Adin. Und dies kann nur Gutes heissen.

Die Aufsteiger in die NLA hatten es in den vergangen Jahren besonders schwer und mussten meist nach nur einem Jahr bereits den Weg zurück in die NLB nehmen. Deine Prognose: wird sich das Herren-Team in der NLA-retten können?
JA

Ein Ausblick auf das zweite Vereinsjahr. Welche Neuerungen können wir erwarten?
Wichtig ist die Kontinuität und die Qualität. Nicht viel Neues, aber das Alte besser.

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1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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