11.
2006
Short Cuts
DEUTSCHLAND – Heisse Nacht: Bange Momente erlebte das Team von unihockey-portal.de während der U19 WM der Frauen. Gegen drei Uhr morgens drang plötzlich Rauch durchs Fenster ins Zimmer des sechsköpfigen Teams. Vor dem Hotel stand ein Laubhaufen in Brand! Erst die Feuerwehr konnte ihn nach einer halben Stunde löschen. Der Schlafmangel machte den Pagemachern noch länger zu schaffen – an der hohen Qualität ihrer Seite änderte sich aber nichts. Kompliment.
DEUTSCHLAND – Emotionen: Kurz nach Spielschluss flatterten jeweils die neuesten Bilder aus Sachsen bei uns herein. In teilweise kunstvollen Aufnahmen hielt die Profi-Fotografin Katharina Ecklebe die Emotionen der jungen Sportlerinnen fest. Da gabs dann auch mal den Trost an die Torhüterin nach einer 0:21 Schlappe zu sehen.
NEUSEELAND – Neue Ziele: An der Otago Universität wurde das erste Unihockey-Turnier in Neuseeland ausgetragen. Im Finale verloren die heimischen NZ Warriors gegen die European Tigers mit 5:8. Der Frust muss gross gewesen sein – auf der Homepage des Organisators sind keine Informationen mehr erhältlich. Stattdessen wird nur noch über einen Alaskatrip informiert…
NORWEGEN – Eile: Am 22. November wurden vom internationalen Verband (IFF) die Einladungen an alle Mitgliedsländer für die Männer Weltmeisterschaft in Prag versandt. Besonders schnell reagierten die Norweger. Nach nur 56 Minuten kam das Formular ausgefüllt zurück. Dies hat Tradition: Norwegens Anmeldung kommt stets als erste zurück.
RUSSLAND – Grosse Ehre: Torschützenkönigin der U19 WM wurde weder eine Finnin, noch eine Schwedin. Nein, die Russin Maria Kitaeva gewann mit 15 Toren und drei Assists die Wertung. Die Überraschung war selbst im russischen Lager gross – das Team wurde erst einen Monat vor WM-Beginn formiert und konnte nie zusammen trainieren.
SCHWEDEN – Torflut: In Östergotlands 3. Divison scheint Abwehrarbeit verpönt zu sein. Tabellenführer BK Vingen erzielte nur in einem Spiel weniger als zehn Tore. Ihr bester Torschütze Jonathan Karlsson erzielte in acht Partien bereits 29 Tore und 15 Assists. Ein unglaubliches Resultat ereignete sich am 8. November: Boxholms IBK (3.) gewann gegen Rimforsa IF (4.) mit 22:13!
TSCHECHIEN – Kein Alteisen: An den ersten Prague Games für Senioren (Jg. 72 und älter) setzte sich das finnische Team Pro Stars gegen die Tschechen von PCA Milada mit 8:0 durch. Nebst Teams aus Schweden, Spanien und Lettland nahm mit Rychenberg Winterthur auch eine Schweizer Equipe teil. Erwähnenswert darum, weil das Tor von Natitrainer Sascha Brendler gehütet wurde.
SCHWEIZ – Generationenkonflikt: Nicht aus dem Unihockey, sondern vom „grossen Bruder“ Eishockey kommt die letzte Meldung. Ungewöhnliches ereignete sich am Dienstag bei der NLB-Partie La-Chaux-de-Fonds – Chur. Kurz nachdem Walery Schirjajew (43) auf der Strafbank platz nahm, folgte ihm Sohn Eugene (17). Wohl erstmals in der Geschichte des Schweizer Eishockeys sassen Vater und Sohn gemeinsam auf der Strafbank…
p.s. weitere Short Cuts sind jeweils auch im Printmagazin nachzulesen