30.
03.
2012
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Spektakel progammiert

Ab Samstag duellieren sich Wiler-Ersigen und die Zürcher Grasshoppers im Playoff-Finale um die Krone im Schweizer Unihockey. Final-Routinier Wiler-Ersigen wird vom Final-Novizen Grasshoppers herausgefordert.

Spektakel progammiert Christoph Hofbauer (links) und Helfenstein kämpfen ab Samstag um die Krone (Bild Florian Büchting)

Erst einmal trafen Wiler-Ersigen und die Zürcher Grasshoppers in einer Finalserie aufeinander. Vor sieben Jahren setzten sich die Berner mit 3:1-Siegen durch und krönten ihre bislang beste Saison mit dem „Triple": Europacup, Meister und Schweizer Cup. 8000 Zuschauer wollten die vier Partien damals sehen. Bei GC drückte Superstar Niklas Jihde den Stempel auf, das Meistertor in Spiel 4 zum 7:6 schoss aber der damals blutjunge Wiler-Junior Joel Krähenbühl.

Dauerbrenner
Zum elften Mal in Serie steht Wiler-Ersigen im Playoff-Finale. Sieben Titel stehen seit 2002 auf der Habenseite. Letztmals verlor der SVWE vor sechs Jahren eine Finalserie. Die diesjährige Qualifikation dominierte der Titelverteidiger nach Belieben. 17 Punkte betrug sein Vorsprung nach den 22 Partien auf den ersten Verfolger Grasshoppers. Mit 4:0-Siegen setzte sich Wiler-Ersigen auch im Halbfinale gegen Alligator Malans durch. Nicht ganz so reibungslos verlief dafür das Viertelfinale gegen Nachbar Grünenmatt. Nach einem 1:2-Rückstand gewann Wiler-Ersigen mit 4:2-Siegen.

Erzitterter Sweep
Weniger Erfahrung bei Finalteilnahmen haben die Zürcher Grasshoppers. Erst zum zweiten Mal nach 2005 spielen die Hoppers um den Titel. Im Halbfinal setzten sich die Zürcher zwar 4:0 gegen die Tigers Langnau durch, mussten aber dreimal in die Verlängerung. In den Viertelfinals setzte sich GC mit 4:1-Siegen dafür klar gegen Chur durch. Einen Titel gewannen die Grasshoppers bereits in dieser Saison. 9:7 gewannen sie das erste Swiss Unihockey Masters in ihrer Heimhalle Hardau gegen Wiler-Ersigen.

2:2 nach Direktbegegnungen
Auf den Masters-Sieg folgte auch ein 9:6-Heimerfolg in der ersten SML-Runde Mitte September über Wiler-Ersigen. Es war der letzte Zürcher Sieg gegen den Berner Meister. Das Rückspiel gewann Wiler-Ersigen nach einer spektakulären Partie mit 9:8. Ebenfalls setzte sich der Titelverteidiger im Cuphalbfinale in der Berner Wankdorfhalle durch. 8:5 gewann Wiler-Ersigen, nachdem die Partie bereits nach dem ersten Drittel (6:1) entschieden war. Den Cupfinal verloren die Berner dann aber gegen Malans mit 4:5.

Offensive Stärken
Mit Wiler-Ersigen und den Zürcher Grasshoppers stehen zwei Teams im Final, welche ein offensives Unihockey spielen. Die Angriffsformationen mit diversen Nationalspielern auf beiden Seiten gehören zum Besten, was die SML zu bieten hat. Gleich zweimal gewannen die Berner mit einem „Stängeli" im Halbfinal. 29 Tore in vier Partien schossen aber auch die Hoppers gegen Langnau. Eine Schlüsselrolle kommt auch den beiden Torhütern zu. Während Wilers Daniel Streit zum achten Mal in einem Playoff-Finale steht, ist es für sein Gegenüber Jonas Wittwer eine Premiere. Speziell wird die Serie auch für Michael Zürcher. GC-Nationalstürmer gewann vor einem Jahr noch mit Wiler-Ersigen den Titel.

Resultate in dieser Saison:
04.09.2011 - GC Zürich - Wiler-Ersigen 9:7 (Masters)
18.09.2011 - GC Zürich - Wiler-Ersigen 9:6
27.11.2011 - Wiler-Ersigen - GC Zürich 9:8
15.01.2012 - Wiler-Ersigen - GC Zürich 8:5 (Cup Halbfinal)

Bisherige Finalserien:
2004/2005 - Wiler-Ersigen - GC Zürich 3:1 (8:6, 8:9 n.V., 14:4, 7:6)

Spieldaten (Best-Of-7)
Samstag, 31. März - 19 Uhr - Grossmatt Kirchberg BE
Sonntag, 1. April - 18 Uhr - Saalsporthalle Zürich
Samstag, 7. April - 19 Uhr - Saalsporthalle Zürich
Montag, 9. April - 17.30 Uhr - Grossmatt Kirchberg BE
Samstag, 14. April - 18 Uhr - Eishalle Zuchwil*
Sonntag, 15. April - 17 Uhr - Saalsporthalle Zürich*
Samstag, 21. April - 18 Uhr - Eishalle Zuchwil"

*falls nötig

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Tabellen

1.UHC Thun+5427.000
2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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